Donalds\' Lebenslauf?

Begonnen von Mark, 11. Jun. 2003, 08:56:13

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Coolwater

Die Fuchs hat sogar den Vornamen Donalds stets englisch ausgesprochen - steht irgendwo in der Fuchs-Biographie von Bohn, wenn ich mich nicht irre.

Die Aussprache \"Gohfi\" hab\' ich zuletzt vor ungefähr einem halben Jahr von dem Inhaber eines Comicladens gehört. Innerlich hat\'s mich dabei ziemlich geschüttelt.

Ein ideologischer Trenngraben hat sich einmal im Comicforum bei der Aussprache des Namens \"Phantomias\" aufgetan: da gibt es einerseits die Vernünftigen, die \"Phantoooohmjas\" mit Betonung auf dem \"o\" sagen (zu denen gehöre ich), und andererseits Narren, die - dz, dz! - \"Phantomiiiiiiijas wie \"Jeremias\" sagen wollen.



Beitrag geändert (16.06.03 23:39)

Daune

Ja, es gibt schon mehr unter der Sonne, als der Barxist sich träumen läßt. So auch Daffy und Bugs Bunny. Die Unfreundlichkeit gegenüber Filmen kann ich gar nicht verstehen. Wer jemals \"Oh, what a Jitterbug\" mit Donald und Daisy gesehen hat, ist für immer geprägt & verloren.
Grüße, Daunensteert

Daunensteert

Es scheint jedenfalls auf eine Konfrontation hinauszulaufen. Ich habe bisher übrigens Phantomiias gesagt; wie ist es richtig?
Es lebe Dohnalt Dack!
Nichts gegen Daffy Dack und alle seine Freunde bei Tex Avery!
Guhfi voran!
Grüße
Daune

Scrooge


Scrooge


Bürgermeister von Timbuktu

Ich bin den Cartoons gegenüber nicht negativ eingestellt, sie interessieren mich allerdings nicht im donaldistischen Sinne, sondern ich sehe sie nur ab und an ganz gerne zur Unterhaltung. Allerdings hat die dort auftretende Figur Donnilt Dack nun wirklich nichts gemein mit dem uns bekannten Donald Duck von Barks und Fuchs.

Mein absoluter Favorit ist und bleibt \"The Band Concert\" mit der hinreißenden Wilhelm-Tell-Ouvertüre. Den hab ich bestimmt schon hundertmal gesehen, allein die Flötensoli von Donald sind ein besonderer Genuß. Ich liebe diesen Film. Allerdings hat auch dort die Qualität schnell nachgelassen, und ich finde speziell diese Filme mit Chip´n Dale der 50er sehr ermüdend und nicht wirklich witzig. Da lob ich mir noch Klassiker mit den großen drei, Micky, Donald und Goofy oder den Film, in dem die Neffen Donald weismachen, er sei gestorben, leider komm ich im Moment nicht auf den Namen. Große Kunst.



Beitrag geändert (19.06.03 20:46)
Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

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Bürgermeister von Timbuktu

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Bürgermeister von Timbuktu

Auch ich habe das Lesen mit den Comics erlernt und daher alles so ausgesprochen, wie ich es vorgeschrieben fand. Daher Donald Duck, Gohfi und da mir die Vorlage des Fantomas völlig unbekannt war, als ich zum ersten mal LT 41 zu lesen das Vergnügen hatte, habe auch ich Narr immer schon das \"Mi\" im Namen betont, also phantoMIas. Für mich ist es so richtig, aber das muß jeder für sich selber entscheiden.

Es wird ja auch niemand geächtet, der Dack sagt, nur schräg angesehen ;)

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Alex

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Bürgermeister von Timbuktu

Coolwater hat geschrieben:

> Die Fuchs hat sogar den Vornamen Donalds stets englisch
> ausgesprochen - steht irgendwo in der Fuchs-Biographie von
> Bohn, wenn ich mich nicht irre.
>

Frau Dr. Fuchs hat immer von Donnilt Dack gesprochen, das ist richtig, aber auch verständlich, hatte sie es doch in erster Linie mit den amerikanischen Vorlagen von Carl Barks zu tun. Carl Barks hat sicher auch nie Duck gesagt sondern immer Dack, allerdings kannte er auch Dagobert Duck nicht, das war ja bei ihm Scrooge McDuck (also MäckDack natürlich).

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Scrooge


Coolwater

Hmm... die Phantomiihjas-Front scheint hier ziemlich stark zu sein. Irgendwas rät mir als aufrechtem Phantohmjas-Jünger, unverzüglich den Rückzug anzutreten. Beenden wir daher das Thema lieber. :-)

Gibt es hier eigentlich jemanden, der den Namen \"Klever\" anders ausspricht als das englische Wort \"clever\"? Ich habe mal tatsächlich jemanden getroffen, der \"Klever\" \"Klehfer\" nannte, also wie einen Einwohner der Stadt Kleve, und dazu noch das \"v\" mehr in Richtung \"f\" als \"w\" gehend. Allerdings ist in Anbetracht des niederdeutsch-niederländischen Vornamens \"Klaas\" der Gedanke nicht völlig von der Hand zu weisen, daß Klaas Klevers Nachname tatsächlich ein Herkunftsname (wie nennt man das genau?) wie \"Bremer\", nach der im niederdeutschen Raum gelegenen Stadt Kleve, ist, und nichts oder nur in nachgeordneter Hinsicht etwas mit \"clever\" zu tun hat.
Die Aussprache \"Klehfer/Klehwer\" finde ich allerdings grausam und würde sie mir unter gar keinen Umständen eigen machen.



Beitrag geändert (18.06.03 08:27)

Bürgermeister von Timbuktu

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Bürgermeister von Timbuktu

Womit wir wieder bei der Clever & Smart Gesamtausgabe stehen :)

Ich habe in Unkenntnis der Stadt Kleve, deren Einwohner heißen mögen wie sie wollen, schon immer das auch im deutschen Sprachgebrauch üblicher clever als Vorbild genommen. Wie Klaas Klever in besagter Stadt wohl ausgesprochen wird, das würde mich natürlich auch interessieren. Den Südafrikaner nenne ich auch immer Mack Monneysack mit einem O wie in Bonn.

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Coolwater

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben:

\"Goofy interessiert mich nicht.\"

Grundsätzlich eine positive Einstellung. Allerdings muß man selbst als aggressiv-murophober und hardcore-barksistischer Donaldist zumindest die reale Existenz Goofys anerkennen - schließlich gibt es ja eine Barks-Geschichte, in der Goofy vorkommt (und in der er, nebenbei bemerkt, mehr auf gehirnamputierten Volldeppen denn auf großes Kind macht :-) ).

Zum Dack/Duck-Problem fällt mir als Bemerkung noch ein, daß ich selber, obgleich in Deutschland geborener deutschsprechender Deutscher, auch einen englischen Vor- und Nachnamen habe. Mein Vorname wird von jedermann und auch mir selbst für gewöhnlich in bezug auf die Aussprache eingedeutscht, ähnlich wie \"Donald\" als \"Dohnalt\", da er in korrektem Oxford-English ähnlich gekünstelt klänge wie \"Donnild\"*. Mein Nachname hingegen ist genau wie \"Duck\" einsilbig und weist ein \"u\" auf, das als \"a\" ausgesprochen werden muß.
Wenngleich mir schon klar ist, daß ich in dieser Hinsicht donaldistische Gewohnheiten, die sich längst durchgesetzt haben, kaum ändern kann, möchte ich doch der Ansicht widersprechen, daß die von nicht wenigen gepflegte Aussprache \"Dack\" gleich eine Amerikanisierung Entenhausens oder den Abschied von Fuchs darstellt. Wenn Herr Duck aus Entenhausen einen Namen hat, der englisch ausgesprochen wird, dann kann das auch so einfach seinen Grund haben. In Deutschland gibt es ja auch zahlreiche Leute hugenottischer Abstammung, die französische Namen haben, ohne das man die Namen hier gleich rigoros eindeutschen muß. Interessant ist in dem Zusammenhang der Name Lafontaine, wo das \"fon\" in der Aussprache eingedeutscht ist, das \"taine\" hingegen nicht - ein \"Kompromiß\", ähnlich wie bei \"Dohnalt Dack\": denn den Nasallaut \"on\" gibt es als solchen im gesprochenen Deutsch nicht (von Fremdwörtern und dergleichen natürlich abgesehen), die Lautfolge \"tän\" hingegen schon. Wie bei \"Duck\" als \"Dack\" ist bei \"taine\" als \"tän\" nur die Aussprache eines auf bestimmte Weise geschriebenen Buchstabens bzw. einer bestimmten Buchstabenfolge undeutsch, nicht hingegen der so gesprochene Laut als solcher bzw. die Lautfolge als solche.

* Bei der Wiedergabe des englisch gesprochenen \"Donald\" würde ich doch eher \"Donnild\", \"Donneld\" oder \"Donnld\" schreiben, da das End-d im Englischen tatsächlich als \"d\" gesprochen wird - anders als im Deutschen, wo in der Aussprache Wörter nur auf \"t\" enden können.



Beitrag geändert (18.06.03 08:29)

Coolwater

Mac Moneysac! - Bin gespannt, wie viele Aussprachegräben sich da auftun.

Ich pflege seit eh und je die zugegebenermaßen etwas willkürliche deutsch-englische Kompromißaussprache \"Mäck Monnisack\".



Beitrag geändert (17.06.03 17:10)