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Begonnen von paTrick, 20. Okt. 2005, 21:00:42

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Dr. Dusseltrost

Habe nie behauptet, dass Ufologen per se unanständig seien. Besagter Adelsspross aber trägt nullkommanix zu einer sachlichen Diskussion des Phänomens Fliegende Untertassen bei. Außerdem hat man bei ihm noch weit stärker als bei von Däniken den Eindruck, dass er seine reißerischen Hypothesen aus rein kommerziellen Erwägungen verbreitet. Schon deshalb kann er für uns kein ernsthafter Gesprächspartner sein.

Duck auf!

Findibus Ferschwindibus

pelimbert hat geschrieben:

> wieso ist Ufologe etwas unanständiges ?

weil dieser aberglaube nicht der vernunft, sondern dem irrationalen denken entspringt. (im gegensatz zum donaldismus. zumindest wüßte ich kein naturgesetz zu benennen, daß durch die reale existenz entenhausens zum teufel ginge, auch der zweite hauptsatz der thermodynamik nicht)

weiter oben verhält sich gevatterin p. doch lobesam kritisch gegen die reaktion. möchte sie in anbetracht von ufos gern umfallen?

ff

Dr. Dusseltrost

Nun, alberner Aberglaube ist sicher, dass die Untertassen von einer fremden Zivilisation irgendwo im weiten Weltraum kommen. Aber immerhin lassen sich gut fünf Prozent der Sichtungen nicht mit Spinnerei, Sinnestäuschungen oder Fehlinterpretationen erklären. Möglicherweise handelt es sich bei diesen eigenartigen Objekten um fortgeschrittenes Fluggerät von der guten alten Erde. Zurzeit der ersten Untertassen-Sichtungen 1947/48 wurden über dem Westen der USA bekanntlich eine Vielzahl sehr unkonventioneller und hochgeheimer Flugzeug- bzw. Flugkörper-Prototypen erprobt (z.B. YB-49, XF-92, XB-61). Es wäre doch töricht anzunehmen, dass sich seither auf diesem Gebiet nichts mehr getan hätte. Auch in Entenhausen finden solche geheimen Flugkörpertests statt - man denke nur an die als Raketenziel mißbrauchte Insel Imi Ata (in der deutschen Fassung natürlich zensiert).

Duck auf!

Fährmann

In meinen Augen ist die faz legitime Nachfolgerin der \"Frankfurter Zeitung\", deren Feuilleton in dunklen Zeiten das Sprachrohr der \"inneren Emigration\" war und bis zum Verbot einen der wenigen Lichtblicke des Geisteslebens darstellte. Dass Redakteure der faz es verstehen, sich vorsichtig auszudrücken, hat also Tradition. Der ft-Beitrag kommt schlicht aus einer anderen Welt.

Ahoi!

Ahoi!

Findibus Ferschwindibus

Es war vom Ufologen Buttlar die Rede, also von Ufos. Und plötzlich fängt der Herr das differenzieren an: Untertassen = alberner Aberglaube, Ufos: da kann was dran sein, denn ...
Dr. Dusseltrost hat geschrieben:

> Aber immerhin lassen sich gut fünf Prozent der Sichtungen nicht
> mit Spinnerei, Sinnestäuschungen oder Fehlinterpretationen
> erklären. Möglicherweise handelt es sich bei diesen
> eigenartigen Objekten um ... etc. pp.

Untertassen = alberner Aberglaube, mit solch windelweichem Zugeständnis soll wohl erstmal skepsis simuliert werden, um dann nachfolgenden, noch dösigeren Schnick Schnack glaubhaft zu machen.


Dr. Dusseltrost hat geschrieben:

> Zurzeit der ersten Untertassen-Sichtungen
> 1947/48 wurden über dem Westen der USA bekanntlich eine
> Vielzahl sehr unkonventioneller und hochgeheimer Flugzeug- bzw.
> Flugkörper-Prototypen erprobt ect. pp.

was bitteschön heißt hier \"bekanntlich\"? bis jetzt kenne ich hierzu nur die aussage des Dr. Dusseltrost. und die die dünkt mir aus der gerüchte- und verschwörungsküche entsprungen zu sein.
klingt immer wieder gut, dieses \"bekanntlich\", und beeindruckt den wohlwollenden leser, der es dann an anderer stelle weiter kolportiert. und der nachfolgende leser glaubt, der schreiber dieses \"bekanntlich\" wird schon wissen, was er da schreibt und er, der leser wäre wohl derjenige, dem allgemein bekanntes bis eben noch unbekannt war.

und wenn das alles so \"hochgeheim\" war, wieso weiss der Dr. D. davon. und wieso ist es plötzlich allgemein bekannt (so verstehe ich das \"bekanntlich\" )?

meines wissens wurden die ersten fliegenden untertassen in den zwanziger  jahren in den usa \"gesichtet\", just nachdem sie zum ersten mal in groschenromanen ihr literarisches debüt gefeiert hatten. und da diese romane ein riesen erfolg wurden, tauchten immer mehr ufos in immer mehr sf-romanen und danach in den den köpfen von immer mehr lesern auf. ein neues literarisches genre war geboren. eine weitere bewegung esoterischer spinnifaxe leider auch. da diese in den 40ern anfingen, die behörden zu nerven, fasste das us-militär derart beobachtetes unter dem begriff ufo zusammen.

ich tummel mich gern mal auf den treffen dieser leute. neulich hat mir ein teilnehmer ernsthaft erzählt, dass neunzehnhundertsoundsoviel (sie nennen immer genaue zahlen, die nicht nachprüfbar sind, deren scheinbare exaktheit aber eindruck schinden soll, z.B. 5 %, siehe oben) \"bekanntlich\" zigtausend in mexiko die selben untertassen-erscheinungen gesehen haben. das sei der beweis, so viele können sich nicht irren. ich glaube gern, das irgendjemand, irgendwann, irgendetwas gesehen hat.  im laufe der jahre werden aus einem beobachter durch das system \"stille post\" zigtausend. wer kann es nach so vielen jahren nachprüfen?

komischerweise höre ich häufig, dass frauen, die marienerscheinungen haben, katholisch sind. von muselmaninnen habe ich noch nie gehört, dass sie eine marienerscheinung gehabt hätten. und von beiden gruppen habe ich noch nie gehört, dass sie ufos gesehen haben. das kann natürlich an meinem gehör / meiner selektiven wahrnehmung für bestimmte informationen liegen. ich denke aber,  es gibt einen begründungszusammenhang zwischen beobachteten objekt und psychischer disposition des beobachters. das gilt wohl auch für glaubensinhalte und gläubige. Aber nur bedingt, denn es kann nur einen grund dafür geben, daß ich an die reale existenz entenhausens glaube, es existiert wirklich!

ff

Bottervogel

Wollte nur mal darauf hinweisen, dass auch der kleine Herr Duck ständig im Dienste des \"Großkapitals\" zugange ist.

Die eitlen FAZkes vom Feuilleton sind vielleicht nur die Hofnarren im Konzern, aber ich habe schon schlechtere Hofnarren erlebt. Greser&Lenz, Bahners, Reiche, das ist doch schon einmal ein ganz passabler Brückenkopf in der Ödnis der Kuponschneider.

B.

Dr. Dusseltrost

Wer keine Ahnung von Luftfahrtgeschichte hat, sollte lieber den Schnabel nicht so weit aufreißen! Bei den genannten Prototypen handelt es sich um veritable Konstruktionen der späten 40er Jahre, was in jedem besseren Luftfahrt-Buch zum Thema nachzuschlagen ist. Die Convair XF-92 mit Deltakonfiguration nach Dr. Alexander Lippisch diente beispielsweise als Vorstufe zum Überschall-Interceptor F-102 Delta Dagger (Erstflug 1954). Heute alles kühler Käse bzw. kalter Kaffee, vor fast 60 Jahren waren solche Maschinen aber selbstmurmelnd geheim und dürften bei zufälligen Sichtungen schon für Irritationen gesorgt haben (man denke nur: Fliegende Dreiecke oder Nurflügelflugzeuge in Bumerangform!). Ein anderes Beispiel aus jüngerer Vergangenheit ist der Tarnkappen-Jagdbomber F-117, bekannt u.a. aus den Golfkriegen: Die Maschine wurde erst 1988 öffentlich vorgestellt, aber schon seit 1983 im Fluge erprobt. Solche Tatsachen als Spinnerei abzutun, weil sie den eigenen Horizont übersteigen, zeugt von Ignoranz, einer weit verbreiteten Form der Dummheit.

Duck auf!

Findibus Ferschwindibus

Dieses Detailwissen von Kriegsgerät beeindruckt mich immer wieder schwer. Nur: was haben diese kfo mit ufo, ufologie, ufologen, fliegenden untertassen und dergleichen zu tun? Die konnotative Aufladung dieser Begriffe verweist auf ein völlig anderes Thema: auf fremdwesen, die einen ungeheuren aufwand betrieben haben sollen, nur um hier kurz mal \"buh\" zu machen.

Die Ausgangsfrage war in ungefähr: sind ufologen oder die beschäftigung damit unanständig oder nicht oder so ähnlich. soll heißen: sind diese typen ernst zu nehmen oder nicht. Seine These war: zu 5% sind sie ernst zu nehmen, da es für 5% ihrer Beobachtungen vernünftige Erklärungen hiesiger Herkunft gibt. Eine absurde Schlußfolgerung.

ff

Dr. Dusseltrost

Die fünf Prozent sagen nullkommanix über die Herkunft aus. Hab\' ich auch nie behauptet. UFO heißt schließlich auch nur \"Unidentifiziertes fliegendes Objekt\", mehr nicht. Nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit und dem gegenwärtigen Stand der Physik ist es lediglich vernünftiger, zunächst eine irdische Herkunft der fraglichen Flugkörper anzunehmen. Ob es tatsächlich so ist, steht buchstäblich in den Sternen. Es wäre aber sehr kurzsichtig, alles auf Anhieb nicht Erklärbare als blühenden Blödsinn abzutun, nur weil sich kommerziell orientierte Scharlatane wie v. Buttlar & Co. auf die Variante Außerirdische festgelegt haben. Womit nicht gesagt ist, dass es keine solchen gibt, aber die sind im Zweifel so weit von uns entfernt, dass sie kaum zu uns gelangen könnten. Und ob sie dies überhaupt wollen würden, ist in Anbetracht des augenblicklichen Zustandes der Menschheit ebenfalls sehr fraglich. Fazit: Man sollte das Problem UFOs von der Frage nach außerirdischen Intelligenzen scharf trennen; im übrigen weiß man so wenig!

Duck auf!

Bottervogel

Auf dem Planeten Diana gibt es nachweislich eine Zivilisation, die in der Lage ist, fliegende Untertassen zu bauen und damit jahrelang durchs All zu fliegen. Wer das nicht glaubt, ist hier vielleicht am falschen Platz.

B.

DasLeuchtkamel

Bottervogel hat geschrieben:

> Auf dem Planeten Diana gibt es nachweislich eine Zivilisation,
> die in der Lage ist, fliegende Untertassen zu bauen und damit
> jahrelang durchs All zu fliegen. Wer das nicht glaubt, ist hier
> vielleicht am falschen Platz.
>
> B.

Weise und wahre Worte !

 Das sollte die ufologischen Streithammel mal wieder auf den Boden der donaldischen Vernunft zurück führen.

Duck auf, Maus raus!

Dr. Dusseltrost

Dass im Anaversum Außerirdische zuhauf vorkommen, hat ja niemand bestritten, von unserer Welt kann man das aber nicht so klar behaupten ...

pelimbert

DasLeuchtkamel hat geschrieben:


>  Das sollte die ufologischen Streithammel mal wieder auf den
> Boden der donaldischen Vernunft zurück führen.
>

Aber nein - macht ruhig weiter - man schaut gerne zu wenn  F.F.  Dr. D. mit dem Feuerhaken droht.

176-167


Seit \"Men in Black\" wissen wir doch, dass Wesen wie Michael Jackson, Sylvester Stallone oder Elvis Außerirdische mit Aufenthaltserlaubnis sind.
erdverbunden: Dieter

DasLeuchtkamel

Dr. Dusseltrost hat geschrieben:

> Dass im Anaversum Außerirdische zuhauf vorkommen, hat ja
> niemand bestritten, von unserer Welt kann man das aber nicht so
> klar behaupten ...



Ja ,ja mein Herr ,ich kann mir gut vorstellen ,wie sie zierliche, zartgliedrige Prinzessinnen mit ihrem stinkenden Zigarrenqualm anpusten.



Beitrag geändert (29.10.05 04:11)
Duck auf, Maus raus!