Dr. Erika Fuchs gestorben

Begonnen von Thoddi, 25. Apr. 2005, 11:48:49

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plattnase

Ich denke Dr. Fuchs hat ein schönes, erfülltes, langes Leben gehabt. Irgendwann ist leider Sense, deshalb finde ich den Vorschlag vom unbekannten Donaldisten absolut empfehlenswert.
Auch wenn sie schon lange nicht mehr aktiv war, so war sie doch ständig präsent.
C U in heaven (some day)!
(Ja, heutzutage muß es englisch sein, und zwar richtig...)
Thorsten

cornelius_coot

Frage: gab es einen vernuenftigen nachruf von einem der chief-donaldisten in der faz? auf der faz.net seite konnte ich nicht wirklich was finden, ausser dem dpa-text. der nachruf in der sz war naemlich mehr als fehlerhaft.

in trauer,

cornelius_coot


176-167

Herr Bahners hat umfänglich auf Seite 1 des Feuilletons (Ausgabe 27.4.) nachgerufen; Frau Elke Heidenreich hat seine Ausführungen als Gastautorin und aus eigenen Lebenserfahrungen heraus ergänzt.
Gruß Dieter

Bruzelblase

Die Wolken ziehn dahin.
Sie ziehn auch wieder her.
Der Mensch lebt nur einmal.
Und dann nicht mehr.

Wir werden Sie nicht vergessen Frau Dr. E. Fuchs!
Danke daß Sie mit ihren Texten meine Jugend bereichert haben.


Basso Bompopoff

Apropos Heidenreich: Das ist jetzt vielleicht der falsche Moment für Schimpfe, aber mich nerven die üblichen Prominenten aus Funk und Fernsehen doch sehr, die in jedes hingehaltene Mikrofon ihre immer gleich Betroffenheit hineinstammeln, sei\'s wegen Herrn Juhnke oder Herrn Mooshammer, und die nun auch, Gott sei\'s geklagt, auch nicht davor zurückschrecken, den Tod von Frau Fuchs für ihre Medienpräsenz zu instrumentalisieren. Ich habe heute im Radio die omnipräsente Krawallschachtel Frau Heidenreich gehört,  die, ohne daß der Erdboden sie verschlungen hätte, dem staunenden Publikum verkünden durfte, wie wichtig das Werk von Frau Fuchs für sie gewesen sei. Daß das eine grobe Lüge ist und daß diese unsägliche Medienperson, die am liebsten Löcher ohne Käse macht, auch nur im Ansatz das Werk von Frau Fuchs zu würdigen vermöchte, das anzunehmen verbietet sich jedem, der, seinen Ohren und Augen nicht trauend, dieser mulier stulta et clamosa ... et nihil omnino sciens (Lib. Prov. 9,13, heute muß es ja Latein sein) auch nur einmal im Fernsehen ansichtig wurde. Ich jedenfalls möchte meine Vorlieben und mein Mitgefühl nicht mit solchen Menschen teilen.

Der unbekannte Donaldist

nanana, gemach. ich kann frau heidenreich zwar auch nicht leiden, aber als \"promi-donaldistin\" geht sie schon lange. das hat mit dem tode unserer werten frau doktor nichts zu tun.
außerdem ist das durchaus dienst am donaldismus, wenn er in der öffentlichkeit von bekannten persönlichkeiten verbreitet wird (so lange sie nciht groben unfug erzählen).

Graf von Gondola

Danke, Basso. Unterschreibe ich mit Gusto und paraphiere auf Wunsch auch jedes einzelne Wort. WimS-Chefredakteur Zirfeld hätte hier sicher erkannt: \"Von solchen Frauen sollte es hunderte geben, leider gibt es tausende.\" Schade, dass andere Journalisten in leitender Stellung anders urteilen.


Bruzelblase

Nachdem ich einen Artikel von Frau Heidenreich in der FAZ gelesen
 habe, hatte ich nicht den Eindruck, dass es nur eine Art Promi-Alround-Billig-Trauer ist.

Wenn nichts zum Tode von Frau Fuchs geschrieben würde, wäre es dann auch wieder nicht recht.
Also Vorsicht, ein Trauer-Monopol  für sich zu beanspruchen, kommt nicht so gut.



Beitrag geändert (02.05.05 11:10)

176-167

Ich habe in Frau Heidenreichs Nachruf nichts entdecken können, was geheuchelt oder gelogen war. Warum soll sie sich also nicht  äußern dürfen – ich habe schon deutlich weniger kompetente Stellungnahmen gelesen. Auch außerhalb unserer weltumspannenden Jugendorganisation können Sachverstand und Sentiment walten;  man muss nicht D.O.N.A.L.D.-Mitglied sein, um sich angemessen zu erinnern. Herrn Bompopoffs Vorwürfe kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen, weil sie in unbewiesenen Attacken bestehen. Und warum soll es nicht auch eine Tochter der Unvernunft geben?

Noch ein Nachtrag zu den FAZ-Nachrufen: In der gleichen Ausgabe (27.4.) hat Volker Reiche einen sehr schönen, sehr persönlichen gezeichneten Nachruf  verfasst, der an diesem Tag die Strizz-Reihe unterbricht.
Dieter

DasLeuchtkamel

Gerade auf der Heimseite der Titanic gefunden:

Zum Tode von Erika Fuchs: Who is who?
Die \"Schnaub! Stöhn! Öchel!\"-Erfinderin Erika Fuchs, Übersetzerin von Donald Duck & Co., ist tot. Ihr zu Ehren: Das TITANIC Erika-Fuchs-Quiz. Who is who in der TITANIC-Redaktion?
1) \"Hust, hust! Öchel, öchel!\"
2) \"Gluck! Gluck! Gluck!\"
3) \"Laber, laber\"
4) \"Grummel! Grummel!\"
5) \"Schnarch!\"
6) \"Knutsch, knutsch\"
7) \"Mampf, kau, schluck!\"
_________________________________
Auflösung: 1) Thomas Gsella, 2) Tom Hintner, 3) Mark-Stefan Tietze, 4) OIiver Nagel, 5) Birgit Staniewski, 6) Martin Sonneborn, 7) Stefan Gärtner

Duck auf, Maus raus!

Bürgermeister von Timbuktu

Da lobt man sich doch zurückhaltende Menschen wie Harald Schmidt, der in seiner Sendung am Mittwoch auch in einem Nebensatz den Tod von Erika Fuchs, der Chefredakteurin der Micky Maus erwähnte.

Nicht effektheischend, aber den Leuten zur Kenntnis gebracht. Zumindest später in der Sendung, den Anfang habe ich nicht gesehen.

Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

Der unbekannte Donaldist

zwei fragen zum heidenreich-artikel, den ich im übrigen gegensätzlich zu basso und gondola nicht sonderlich schlimm finde:
1. ist \"und ewig singen die wälder\" nicht von trygve gulbransson? olaf gulbransson war doch zeichner und der vater von jan gulbransson, oder liege ich da falsch? ist trygve auch mit diesen verwandt? man weiß so wenig. freue mich über kompetente antworten.
2. das \"muff unter den talaren\"-zitat, wo ist das bei fuchs zu finden? würde mich sehr interessieren.

Basso Bompopoff

Lob für Deine Aufmerksamkeit. Natürlich hast Du Recht: Die Wälder singen bei Trygve Gulbransson, und der Spruch mit den Talaren, erstmals 1967 in Hamburg zu bestaunen, reklamiert ein damaliger Literaturwissenschaftler namens Peter Schütt als seine Eingebung. Zudem träfe er auf Entenhausen gar nicht zu.
Erwartest Du von der vielbeschäftigten Betriebsnudel Heidenreich (gestern hat sie schon wieder im Radio rumkrakeelt, diesesmal verkleidet als profunde Opernkennerin, intellektuelle Hemmungen sind ihr absolut fremd)  tatsächlich korrekte Zitate? Wie es einer verkrachten Germanistikstudentin ansteht, bringt sie alles durcheinander und da ich bekanntlich fürs Fortissimo furioso zuständig bin, darf ich über diese Frauensperson herfallen, wie es mir gefällt und wie sie es verdient.
Den FAZ-Artikel habe ich erst jetzt gelesen (es war ungefähr das gleiche, was sie im Radio von sich gab) und wie nicht anders zu erwarten: alberner Bildungsprotz, lächerliches Name-Dropping (nein, unter Adorno tun sie's nicht) und peinliche Egozentrik. Man erfährt alles über Familienhintergrund und angeblichen Bildungsgang (mehrfaches Scheitern beim Dulle-Test?) der Nachrufenden, aber so gut wie nichts über die Dahingegangene. Ach, es ist zu fürchterlich.
Ich bleibe dabei: dafür Zeilengeld zu kassieren, und das sicher nicht zu knapp, erfüllt den Tatbestand des Kommerzialismus. Frau Heidenreich ist nicht geeignet, den Gedanken des Donaldismus (die Begriffe ,Gedanke' und ,Frau Heidenreich' schließen sich eh gegenseitig aus) in den Volksmassen in seinem reichen Spektrum zutreffend zu verbreiten. Vulgär-Donaldismus dieses Kalibers diskreditiert die Donald.

Richard

SpiegelTV kündigt für morgen (So, 1.5.2005) einen Bericht über Fuchs an (RTL, 19:10-20:15 Uhr)

Der unbekannte Donaldist

hallo basso,

danke für die info. das mit den talaren hätte mich auch sehr gewundert im wissenschaftsgläubigen entenhausen.
ich sah am freitag das literarische quartett-schiller-extra und konnte mir da ein bild von frau heidenreich machen, das allerdings auf deine einschätzungen zutrifft. sie erzählte fleißig aus der familiengeschichte der heidenreichs, hatte ihre schiller-kenntnisse aus verdi-opern und behauptete hamlet sei ein idiot und eine der dümmsten gestalten der weltliteratur. naja, da erübrigt sich ein kommentar.