44. Kongress in Frankfurt am Main

Begonnen von Duckenburgh, 12. Sep. 2022, 19:55:24

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Verbrecherischer Kassenwart

Tschuldigung,
der Vereinsteil wurde aufgrund rechtlicher Bedenken nicht gestreamt. Ich schick dir den dort verkündeten Kassenstand per PN
VK em.

Theodora Tuschel

Ich stimme dem geehrten VK voll zu. \"Downsizing\" ist das Gebot unserer Zeit. Auch für D.O.N.A.L.D.-Kongresse angemessen. Natürlich hat jedes Organisatoren-Team seine speziellen lokalen Schwierigkeiten beim Finden geeigneter Lokalitäten. Aber in den Details gibt es viel Spielraum. Wenn ich höre: \"Das ...\" (gemeint: ein schlichtes Lokal) \"kann man den Leuten heute nicht mehr zumuten\", sträubt sich mir das Nackenfell. Wir kommen doch nicht zum Kongress, um fürstlich zu speisen. Wir kommen wegen der Vorträge und wegen des donaldistischen Austauschs. Dafür braucht es nicht jede Menge Buttons und Aufkleber. Es braucht auch kein Begrüßungspaket. So nett das ist - der Großteil davon wird im Müll landen. Es ist weniger eine Frage der Kosten als einer gewissen Bescheidenheit. Und auch der Müllvermeidung.

Beim Frankfurter Kongress fiel mir besonders positiv die Gestaltung des begleitenden Kaffee- und Kuchenbüffets auf: schlicht, effektiv, voll ausreichend und hervorragend organisiert. Literflaschen Milch statt abfallintensiver Näpfchen. An jeder Station ein deutlich beschrifteter Müllsack. Wenn man da mit anderen stand und redete und nebenbei dachte \"wohin jetzt mit der Bananenschale oder dem Muffin-Papier\", war die Frage mit einem Blick beantwortet. Wer immer das organisiert hat - es war durchdacht. Vielleicht eine lächerlich kleine Sache, aber in meinen Augen wichtiger als Aufkleber und Buttons und weiße Tischdecken und Stoffservietten zum Abschlussessen.

Was jetzt in keiner Weise Kritik am Frankfurter Kongress sein soll! Aber vielleicht eine Anregung für die nächsten Kongresse.

Der Sumpfgnom

Lieber VK, du hast mich wohl falsch verstanden. Du hast geschrieben, dass die Kosten nicht von Kongress zu Kongress steigen müssen. Darauf dann meine Antwort, dass das für uns kein Problem (= Magengrummeln) darstellt, da genug Geld vorhanden.

Und ich meinte auch nicht die Verpflegungskosten, die die Kongressbesucher selber zahlen müssen, sondern die Kosten, die die DONALD übernimmt (Kaffee, Kuchen etc.). Diese und die Raummiete machen den Großteil der Gesamtkosten aus. Ein Catering für 150 bis 200 Personen kostet halt mehr als nur für z.B. 50 Leutchen. In Herford 2022 hatten wir zudem eine super Technikanlage (+ Techniker), die ebenfalls einen ordentlichen Talerberg verschlang. So kommen heutzutage die hohen Kosten zusammen.

Das Gesummse drumherum (Buttons und so) ist kostenmäßig nur Beiwerk. Sparen wir das ein, wird das die künftigen Kongresse auch nicht wesentlich vergünstigten.

Wie wir mit dem Kassenstand umgehen ist m.E. ein Thema unabhängig von den Kosten eines Kongresses. Würden wir z.B. mehr Druckerzeugnisse in Form von wissenschaftlichen Magazinen produzieren, würde der Pegel schnell sinken. Dazu brauchte es aber druckwürdiges Material in größeren Mengen. Und das ist leider sehr rar ...

Raskolnikow

Nun ja.

So eine Raummiete für einen Kongreß mit zwei- bis dreihundert Teilnehmern kann schon ein paar Tausender kosten. Muß sie aber nicht. Ich kann mich da nur zu den Kongressen äußern, die wir B.A.R.K.S. selber organisiert haben.

In Braunschweig haben wir 2010 keinen Cent Saalmiete für die Handwerkskammer bezahlt. Da hat der Elektromeister seine Beziehungen spielen lassen, und wir haben noch eine kleine Ausstellung gemacht, schon durften wir den Saal umsonst nutzen.

In Hildesheim 2011 haben wir meines Wissens auch nichts für den Raum bezahlt, und der war immerhin auch in einem Museum von Weltruf. Dort wurde gleichzeitig die Duckomenta ausgestellt, da war der Kongreß eine prima Werbung fürs Museum, und außerdem haben wir einen Haufen zahlende Ausstellungsbesucher nach Hildesheim gebracht.

Den Kongreß in Königslutter 2018 haben wir auch vor allem deshalb beworben, weil die Räumlichkeiten in der Klinik umsonst sein sollten. Es kam zum Streit mit der Veranstalterin, und was die Dame am Ende wofür abgerechnet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die Saalmiete dürfte es nicht gewesen sein.

Natürlich können wir uns auch in einer Staatsoper oder einem Schloß einmieten, das kostet dann halt. Aber wir sind doch alle irgendwo verwurzelt und haben unsere Kontakte, ein Kongreß zieht auch immer eine Aufmerksamkeit in den Medien auf sich, das alles können wir doch nutzen!

Was die Technik angeht: wir brauchen nur einen Beamer mit Leinwand, und möglichst noch ein Mikrofon mit Verstärker und Lautsprechern. Das ist Standardausrüstung in jedem Vortragssaal. Den Laptop bringen wir selber mit.

Die Bewirtung während des Kongresses muß auch keine Vermögen verschlingen. Kaffee kann man selber kochen, und Wasser gibt es im Discounter. Kuchen kann man ebenfalls bis zu einem gewissen Punkt selber backen, und ein Zentner Bananen kostet auch nicht die Welt. Das alles haben die Frankfurter ja auch wunderbar gezeigt. Dann kann man sich auch einen Brezelbub leisten.

Alles in allem halte ich es auch heute noch für realistisch, einen angemessenen Kongreß für weniger als tausend Euronen auf die Beine zu stellen. Zumindest für weniger als zweitausend.

paTrick

Zitat von: RaskolnikowAlles in allem halte ich es auch heute noch für realistisch, einen angemessenen Kongreß für weniger als tausend Euronen auf die Beine zu stellen.

Der Herr Rassehund beliebt wohl zu scherzen. Die von Dir veranschlagten 1000 Taler sind bereits für Plakate, Kopien und sonstigen Kleinkram weg.

Auf einen Kongress kommen heuer um die 200 Besucher. Damit diese Kaffee, Kuchen und Banänchen bekommen, musst Du mindestens 5 Taler pro Nase rechnen (+1000). Aber auch nur, wenn all dies selbst organisiert wird, was ein grösseres und aktives Organisationsteam (wie in FFM) erfordert. Beauftragt man einen Caterer, ist es mindestens das Doppelte  (+1000).

Saalmieten bekommt man umsonst, wenn man Beziehungen hat (war bei mir in Karlsruhe und Heidelberg so). Wenn dem nicht so ist, sind es mindestens weitere 1000-2000 Taler (bei öffentlichen Gebäuden, war bei mir in Freiburg und Basel so).

Will man dann noch eine funktionierende Technik vor Ort haben (Sound, Projektion, Videoübertragung), sind die nächsten 1000 fällig.
Über Kosten für Versicherungen und Zechprellerei haben wir noch gar nicht geredet. Es soll gerüchteweise auch schon VeranstalterInnen gegeben haben, die ihre Fahrtkosten und Zeitaufwand in Rechnung gestellt haben.

Das sind zusammen 4-6 Tausend Taler, ohne Extras. Ist natürlich prima, wenn der ein oder andere der o.g. wegfallen kann, aber gewöhnlicherweise erwarten darfst Du das nicht.

Der Sumpfgnom

Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht. Ich verstünde sie, sähe der Pegelstand des Geldspeichers anders aus. So wie anno 97, als der damalige Kassenwart zu Spendenzahlungen aufrief, um überhaupt noch einen DD drucken zu können.

Warum den Taler rumdrehen, wenn wir genug davon haben? Sicherlich sollte man das Geld nicht zum Fenster rausschmeißen, aber ich sitze lieber in einem angenehm temperierten Saal anstatt in einer zugigen Turnhalle.

Ich kenne Kongresse, die kosten hohe 5-stellige Beträge, da müssen und sollten wir sicherlich nicht hindriften. Aber wegen 1000 Taler mehr der weniger sich jetzt aufzuregen, ist echt übertrieben. Zudem passt es nicht zum \"Aufreger\", dass unsere Kasse zu gut dasteht. Wird das Geld ausgegeben (und ein schöner Kongress ist m.E. eine sinnvolle Ausgabe), ist es auch nicht recht. Wat denn nu?

Dreht die Daumenschraube bitte nicht zu dolle an, denn sonst hat demnächst keiner mehr Lust, etwas zu organisieren.

Raskolnikow

Zitat von: paTrickDer Herr Rassehund beliebt wohl zu scherzen. Die von Dir veranschlagten 1000 Taler sind bereits für Plakate, Kopien und sonstigen Kleinkram weg.

Eigentlich beliebt der Rassehund diesmal nicht zu scherzen. 300 Plakate Din A2 im Vierfarddruck kosten 67,73€, 500 Stück 78,97€. Programmhefte, wenn man sie denn nicht selber ausdruckt, noch weniger.

Zitat von: paTrickAuf einen Kongress kommen heuer um die 200 Besucher. Damit diese Kaffee, Kuchen und Banänchen bekommen, musst Du mindestens 5 Taler pro Nase rechnen (+1000). Aber auch nur, wenn all dies selbst organisiert wird, was ein grösseres und aktives Organisationsteam (wie in FFM) erfordert. Beauftragt man einen Caterer, ist es mindestens das Doppelte  (+1000).
...
Will man dann noch eine funktionierende Technik vor Ort haben (Sound, Projektion, Videoübertragung), sind die nächsten 1000 fällig.

Offenbar haben wir da unterschiedliche Anspruchshaltungen.
Ich brauche kein Stück Torte, das mir ein Caterer auf einem Porzellanteller reicht. Mir genügt ein selbstgebackenes Stück Kuchen auf die Hand in einer Papierserviette.
Ich brauche keine Soundanlage für 1000€. Mir reicht das Mikrofon, das eh schon im Vortragssaal ist. Und im Zweifelsfall bringe ich meinen eigenen Verstärker von zuhause mit, dann brauche ich nur eine Steckdose.

Zitat von: paTrickSaalmieten bekommt man umsonst, wenn man Beziehungen hat (war bei mir in Karlsruhe und Heidelberg so). Wenn dem nicht so ist, sind es mindestens weitere 1000-2000 Taler (bei öffentlichen Gebäuden, war bei mir in Freiburg und Basel so).

Ich habe bisher nur Kongresse mitveranstaltet, bei denen wir einen Saal zur Verfügung hatten. Das war natürlich an Orten, an denen wir Beziehungen haben. Wir sind noch nie auf die Idee gekommen, uns für einen Kongreß in einer Stadt zu bewerben, in der wir nicht verdrahtet sind, nur weil es dort so schön ist, und uns dann erst einen Saal zu suchen.

Eine Versicherung hatten wir damals nicht, das gebe ich zu. Keine Ahnung, was das kostet. Aber Zechprellerei kann man recht einfach unterbinden, durch vorher verkaufte Freßbuttons oder die Benutzung von Deckeln.

Ja, man braucht ein engagiertes Team, das sich um alles Mögliche kümmert. Das auch Kaffee kocht und Kuchen backt und Wasserflaschen schleppt. Aber wenn ich so ein Team nicht habe, bewerbe ich mich auch nicht für einen Kongreß.

Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht.
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Warum den Taler rumdrehen, wenn wir genug davon haben?
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Aber wegen 1000 Taler mehr der weniger sich jetzt aufzuregen, ist echt übertrieben.

Das ist ein ganz anderer Punkt. Und Du hast ja auch recht, unsere Kasse ist nach drei Jahren ohne Kongress und mit inzwischen über 1000 beitragszahlenden Mitgliedern sehr voll. Wir können es uns ganz klar leisten, einige tausend Euronen für Kongresse auszugeben.

Die Frage ist, ob wir das wollen. Ich zumindest habe Donaldismus immer anders verstanden. Dagobert geizt um jeden Kreuzer, und Donald hat kein Geld. Wenn wir prassen wollen, dann möchte ich bitte einen Windhund mit 300 PS und Hermelinsitzen.

Ich rege mich auch nicht auf. Ich sage nur, daß es auch anders geht. Und ich glaube, daß einige Donaldisten es auch anders wollen. Wir können überschüssiges Vermögen auch spenden, wie der hochverehrte VK schon anmerkte. Die ohrlosen Ohreulen oder die heimatlosen Mondkälber würden sich freuen.

Der Sumpfgnom

Zitat von: RaskolnikowWir können überschüssiges Vermögen auch spenden, wie der hochverehrte VK schon anmerkte. Die ohrlosen Ohreulen oder die heimatlosen Mondkälber würden sich freuen.

Spenden sind grundsätzlich eine gute Sache. Sind gem. § 2.10 unser Satzung aber nicht vorgesehen.

Beppo

> Spenden sind grundsätzlich eine gute Sache. Sind gem. § 2.10 unser Satzung aber nicht vorgesehen.

Man könnte die Spenden im Rahmen von Zeremonien gemäß § 6.1 übergeben. Für Zeremonien dürfen wir die Mitgliedsbeiträge ausgeben. Steht ausdrücklich in § 2.10.

Wir müssen ja auch verhindern, dass der KdD das Bankiersjucken bekommt. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!