Hauptmenü

Reibung

Begonnen von Orville Orb, 29. Aug. 2021, 10:23:18

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Orville Orb

Ich möchte die interessante Entdeckung des Frankfurter Stammtischs im neusten DD aufgreifen. Anscheinend kann die Lore, mit der Donald und Dagobert sich im Looping bewegen mehrere Tage weiterfahren. Der Stammtisch vermutet daher, dass die Reibungsenergie zwischen dem Metall der Lorenräder (Stahl?) und dem Gestein (Granit?) verschwindend gering ist. Die langsame Abbremsung komme nur durch die Luftreibung zustande.

Im Artikel wird geraunt: \"Eine Erkenntnis, die sicher weitere Forschungsarbeit nach sich ziehen wird\".

Da ich kein Physiker bin, wäre ich neugierig von PhysikerInnen und HobbyphysikerInnen in der Gemeinde Spekulationen zu hören, warum die Reibung so gering ist.

Da das Gestein ja nicht perfekt glatt sein wird, müsste allein der mechanische Formschluss schon zur Abbremsung führen.

Handelt es sich hier um eine spezielle Materialeigenschaft von Stahl und Granit im Anaversum? (Wikipedia gibt die Gleitreibung von Stahl auf Stein mit 0,7 an). Oder haben wir es garnicht mit Stahl und Granit zu tun, sondern mit einem besonders harten und glatten Material, das selbst im Mikrobereich kaum rauhe Flächen aufweist? Dies könnte allerdings nur für die Lorenräder gelten, da sich im Gesteinsboden bereits aus der Ferne Unebenheiten erkennen lassen.

Gibt es im Anaversum womöglich so etwas wie eine negative Gleitreibung, die den mechanischen Formschluss zwischen den Materialien kompensieren kann?

Wirken gar die für die Reibung verantwortlichen Adhäsionskräfte geringer oder sogar im negativen Bereich?

Orville Orb

Ein paar Schnell-Schüsse:

Aus der englischen Wikipedia: \"Negative\" coefficient of friction
As of 2012, a single study has demonstrated the potential for an effectively negative coefficient of friction in the low-load regime, meaning that a decrease in normal force leads to an increase in friction. This contradicts everyday experience in which an increase in normal force leads to an increase in friction.[49] This was reported in the journal Nature in October 2012 and involved the friction encountered by an atomic force microscope stylus when dragged across a graphene sheet in the presence of graphene-adsorbed oxygen.[49]

https://www.nature.com/articles/nmat3452



Vielleicht passt das zur Beobachtung, dass die Lore mit TTT ohne Kontakt, sondern in deutlichem Abstand über den Gleisen hinunterschwebt (wer die Bilder in die Diskussion posten könnte, dem wäre ich dankbar).

Orville Orb

Soweit ich\'s kapiere: In dem Artikel führen die Autoren den negative Reibungskoeffizienten auf die lamellenartige Kristallstruktur des untersuchten Graphits zurück. Lastet ein hoher Druck auf dem Graphit, werden die Lamellen quasi plattgedrückt wie bei einem Schwamm, sodass die Flächen mit geringerer Reibung aneinander gleiten können (da die Reibung durch die Unebenheit der Flächen verursacht wird).

Diese Elastizität zeigt sich bei uns allerdings nur im Nanobereich. Im Anaversum hingegen, ist die Elastizität der Kristallstruktur noch in viel größeren Bereichen wirksam. Was bei uns nur Nano-Effekte sind, zeigt sich im Anaversum also auch im makrophysikalischen Bereich. Diese Spekulation müsste dir doch gefallen, Patrick Martin!

Orville Orb

Und noch ein Vorschlag: Es könnte sich auch um spezielle Materialien handeln, bei denen die Adhäsionskräfte einen negativen Betrag haben:

https://phys.org/news/2009-12-metamaterials-friction-nanomachines.html



Solche Metamaterialien sind vermutlich auch an der Wirkung des Unsichtbarkeitssprays von Diamanten-Joe involviert.

duck313fuchs

Diese Panels wurden durch redaktionelle Berabeitung eingeführt, inwieweit hier Fuchs-Übertragung vorliegt, ist fraglich:







Die Lore der Neffen hat Kontakt zu den Schienen, sie rollt auf der oberen Kante derselben

Orville Orb

Besten Dank für die Bildquellen!

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Orville Orb\"Vielleicht passt das zur Beobachtung, dass die Lore mit TTT ohne Kontakt, sondern in deutlichem Abstand über den Gleisen hinunterschwebt (wer die Bilder in die Diskussion posten könnte, dem wäre ich dankbar).

Oder der Prototyp einer Magnetschwebebahn? Das Fahrgestell der Lore und der Schienenstrang stoßen sich (elektro-)magnetisch ab, die Lore schwebt in einem Magnetfeld? Es gibt ja nicht nur das Prinzip der beliebten fliegenden Untertassen in Entenhausen.

Gruß, Salvatore

duck313fuchs

Die Lore schwebt nicht! Sie fährt auf der oberen Kante der Schiene, diese zieht sich als schwarzer Strich durch das gesamte Panel. Der Aufbau der Schiene ergibt sich aus dem 2. Bild am End e der Schiene.

Orville Orb

Aber es gibt ein anderes Panel, das auch im Bericht des Stammtischs Grüne Sosse abgebildet, in dem die Lore weit über den Schienen sich befindet.

duck313fuchs





Es handelt sich hierbei um eine kurze Momentaufnahme.Die Neffen beschweren sich über die enorme Beschleuinigung. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass die Lore durch die Beschleuinigung kurzfristig von den Schienen gehoben wurde oder wegen des Streckenverlaufes, es geht steil bergab, durch einen Buckel die Schienenführung verließ. Dasselbe Phänomen tritt bei uns beim Autofahren auf, wenn man zu schnell über eine kleine Straßenerhebzung fährt. Nachweise hierzu findet man in vielen Filmen mit Verfolgungsfahrten.

Salvatore Speculatio

Zitat von: duck313fuchsDie Lore schwebt nicht! Sie fährt auf der oberen Kante der Schiene, diese zieht sich als schwarzer Strich durch das gesamte Panel. Der Aufbau der Schiene ergibt sich aus dem 2. Bild am End e der Schiene.

Ja, das sieht tatsächlich so aus. Dann müssen wohl doch Materialien verbaut sein, die die Reibung zwischen Rädern und Schienen minimieren. Eine spezielle Legierung vielleicht? Thermoplaste?
Gruß, Salvatore

Orville Orb

Zitat von: duck313fuchshttps://up.picr.de/41965960rw.jpg

https://up.picr.de/41965914mx.jpg

Es handelt sich hierbei um eine kurze Momentaufnahme.Die Neffen beschweren sich über die enorme Beschleuinigung. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass die Lore durch die Beschleuinigung kurzfristig von den Schienen gehoben wurde oder wegen des Streckenverlaufes, es geht steil bergab, durch einen Buckel die Schienenführung verließ. Dasselbe Phänomen tritt bei uns beim Autofahren auf, wenn man zu schnell über eine kleine Straßenerhebzung fährt. Nachweise hierzu findet man in vielen Filmen mit Verfolgungsfahrten.

Wenn die Lore über einen Buckel gefahren und deswegen sich in der Luft befindet, dann dürften die Bewegungslinien nicht parallel zu den Gleisen verlaufen, sondern entweder aufsteigend, absteigend oder im Bogen. Aber die Bewegungslinien verlaufen ziemlich parallel zu den Gleisen.

duck313fuchs

Befände sich die Lore auf einer Magnetschwebebahn, würde sie acuh auf den restlichen Bewegungsbildern schweben und wäre nicht so wie erfolgt abzubremsen. Das mit dem Buckel war ein Erklärungsversuch. Es ergibt sich nicht aus dem Bild, wie lange der Flug dauerte, weshalb auch bei einem längeren Sprung die Trennung der Lore von den Schienen etwas länger hätte sein können, was die geraden Bewegungslinien erklärte. Aber spinn Deine Theorie ruhig weiter, meinen Senf habe ich dazugegeben...

StefanHD

Was man dann aber immer noch nicht versteht ist der geringe Luftwiderstand, mit dessen Hilfe man ja sogar Truthähne grillen kann.

Salvatore Speculatio

Zitat von: StefanHDWas man dann aber immer noch nicht versteht ist der geringe Luftwiderstand, mit dessen Hilfe man ja sogar Truthähne grillen kann.

Auch die Weihnachtsgans hat den Eintritt in die Atmosphäre knusprig überstanden und landet verzehrfertig auf dem Tisch. Astronauten unter den Donaldisten dürften wissen, was mit dem Weihnachtsschmaus unter irdischen Bedingungen geschehen wäre. Der Luftwiderstand muss erheblich geringer sein als bei uns, zumindest in großer Höhe, aber vielleicht herrscht auch am Boden eine geringere Dichte. Dass das Bodenpersonal ein Verglühen der Piloten befürchtete, mag der Leichtbauweise der Entenhausener Raketen geschuldet sein.  
Gruß, Salvatore