Welche Barks Collection, Library, Edition, WasAusImmer???

Begonnen von quaaak, 25. Sep. 2020, 13:21:23

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Pankranz Piepenström

Danke, Gevatter!
In Microſoft Word funktioniert die Erſetzung mit ,,Alt-383", ſo wie im Artikel angegeben, tatſächlich.
In der Forenſoftware hier leider nicht, da kommt stattdeſſen ein Häuschen.

Coolwater

Zitat von: BeppoIch denke mal, dass es früher bei Ehapa in Stuttgart immer noch einen gab, der bei den Fuchstexten Korrektur gelesen hat.

Davon ist auszugehen. Aber selbst wenn im Verlag kein Schwein mehr einen Blick auf Fuchsens Manuskript geworfen hätte – einer stand immer zwischen dem Fuchs-Manuskript und dem fertigen Heft: der Setzer.

Heute erstellt man Manuskripte mit Textverarbeitungsprogrammen wie Word am Elektronengehirn. Das liest einer oder auch nicht. Um daraus ein Buch, eine Zeitschrift oder irgendwas zu machen, saugt der moderne \"Setzer\", der keiner mehr ist, den Text mit einem Knopfdruck aus dem Word-Dokument ab, mit einem zweiten läßt er ihn bei InDesign, oder womit immer das Druck-Erzeugnis gestaltet wird, einfließen. Um den Text selber muß er sich dabei im Zweifel nicht scheren. Bis das Druck-Erzeugnis fertig ist, hat einer den Text gelesen oder auch nicht. Schlägt man heute ein Buch auf, das aus irgendeiner Klitsche von Verlag kommt, und es wimmelt nur so von Fehlern, kann man getrost annehmen, daß es die höchstpersönlichen Fehler des Verfassers sind.

Nicht so in den alten Berichten. Fuchs schrieb ihre Manuskripte mit der Maschine. Die Texte mußte der Setzer neu setzen, also einmal \"abschreiben\". Im günstigen Fall hat er dabei auch die Rechtschreibung und Zeichensetzung berichtigt. Das taten in alten Zeiten die besseren Setzer, in den besseren Druckereien. Im ungünstigen Fall hat der Setzer neue Fehler in die Texte hineingebracht. Findet man in den alten Abdrucken der Berichte einen eindeutigen \"Tippfehler\", kann man sich sicher sein, daß er auf das Konto des Setzers geht (Setzfehler). Vermutlich waren Fuchsens Manuskripte auch nicht frei von eindeutigen Tippfehlern, aber die hat hoffentlich der Setzer ausgemerzt.

Gerne wüßte ich, wie der Ablauf war, wenn ein Fuchs-Manuskript im Verlag eintrudelte. Ich gehe davon aus, daß man sich nicht blind auf die Frau Doktor verlassen und den Text unbesehen an die Druckerei, also den Setzer, weitergeleitet hat. Ich vermute, erst einmal hat sich ein Redakteur (für die Frühzeit: Kabatek) das Ganze zu Gemüte geführt und gegebenenfalls gleich mit der Hand Korrekturen und – \"horribile dictu\" – andere Änderungen gemacht. Ließ man das Manuskript noch einmal neu ins Reine tippen, bevor es zum Setzer weiterwanderte? Die Sprechblasen-Textmenge für ein Micky-Maus-Heft ist nicht so irre viel, aber es wäre Doppelarbeit, und Abtippen wäre ein Quell von neuen Fehlern.

Die unterstellte, aber sehr wahrscheinliche Schlußkorrektur ging man im Verlag sicherlich erst anhand der Korrekturfahnen an, die aus der Druckerei kamen, mit dem in den Sprechblasen gesetzten Text. Nur so ließen sich mögliche Fehler berichtigen, die erst der Setzer in den Text hineingebracht hat, und nur so ließen sich auch die Trennungen überprüfen und gegebenenfalls berichtigen.

Es ist bedauerlich, daß zu Lebzeiten Adolf Kabatek oder auch Dorit Kinkel – die ja immerhin seit den siebziger Jahren in der Redaktion mitmischte – zu diesen Dingen mal nie sauber ausgequetscht worden sind. Einmal ausführlich und in allen Einzelheiten erzählen, wie der weitere Lebensweg eines Fuchs-Manuskriptes aussah, wenn es im Verlag eingetroffen war, und wer wann redigierte und korrigierte – das wär\'s gewesen. Alle Welt interessierte sich immer für den Fuchstext und für Fuchsens Eingebungen, Anregungen, Offenbarungen – aber was zwischen fertigem Fuchs-Manuskript und gedrucktem Heft noch geschah, bleibt nebelhaft.

Beppo

> ... Adolf Kabatek
> ... Dorit Kinkel

Kabatek war Verlagskaufmann, Kinkel war gelernte Chemielaborantin und spätere Stewardess (hatte also umgangssprachliche Englischkenntnisse). Rein biographisch vermute ich mal, dass beide den Duden nicht in- und auswendig kannten. Erika Fuchs vermutlich auch nicht. Die war Kunsthistorikerin. (Wenn unsereine studiert, dann hat sie was davon.)

Ich konnte mal anlässlich einer analogen Auktion uralte Druckvorlagen von Fix und Foxi anschauen. Da waren die Comic-Texte auf Papier ausgedruckt und in die Sprechblasen eingeklebt worden. Ich nehme mal an, Ehapa hat es ähnlich gemacht. Der Satz fand im Haus statt. Jedenfalls für die Comics.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Coolwater

Zitat von: BeppoIch konnte mal anlässlich einer analogen Auktion uralte Druckvorlagen von Fix und Foxi anschauen. Da waren die Comic-Texte auf Papier ausgedruckt und in die Sprechblasen eingeklebt worden. Ich nehme mal an, Ehapa hat es ähnlich gemacht. Der Satz fand im Haus statt. Jedenfalls für die Comics.

Mag so gewesen sein. Neu abgetippt worden für den Satz sind die Dinger dann aber auch. Ob das noch wie zu Gutenbergs Zeiten ein Kerl in der Druckerei mit Bleibuchstaben macht oder im Verlag jemand an einem modernen Schreibgerät, tut als solches nichts.

Der Haus-Setzer und (einzige?) (Schluß-)Korrektor war dann vielleicht ein und der gleiche Mensch. Allerdings würde ich darauf nicht wetten wollen. Das Neuabtippen/Setzen plus Einkleben und das Korrekturlesen sind der Sache nach ja zweierlei. Eine gründliche Korrektur ließ man dem Gesetzten aber mit Sicherheit schon vor dem Einkleben angedeihen, eine ganze Zeile wegen eines Fehlers neu einzukleben, damit hätte man ja einen Aufwand.

Obwohl das in der Praxis sicherlich oft genug vorkam. Man stößt in den Sprechblasen immer wieder auf Kommas und Apostrophe, die aus dem gewöhnlichen Satz herausfallen und klar erst im nachhinein handschriftlich eingefügt wurden. Kommas und Apostrophe sind Fliegendreck, da geht das leicht. Fand man in der Schlußkorrektur des Eingeklebten dagegen immer noch ein Wort falsch geschrieben, hieß es wohl, zumindest einen Buchstabe neu einzukleben oder eben eine ganze Zeile.

Kabatek und Kinkel hätten vor allem damit rausrücken sollen, wer die Mister oder Misses Ixe sind, die derlei Arbeiten taten. Ich will hoffen, daß Kabatek nicht hier und da ein bißchen redigierend in Fuchsens Texten herumgefuhrwerkt hat. In späteren Jahren küßte auch ihn die Muse (Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe). Er glaubte hoffentlich nicht schon in den Fünfzigern und Sechzigern, es besser zu wissen, wenn er ein Fuchs-Manuskript in Händen hatte.

ju313

Ich habe mal versucht, in einer Tabelle die verschiedenen Bark Ausgaben zusammenzustellen:


Coolwater

Gut und sehr brauchbar!

Einige kleine Berichtigungen ...

– Die Entenhausen Edition heißt mit Langnamen offiziell: Entenhausen-Edition – Donald von Carl Barks. Es ist der Sache nach auch kein Nachdruck der Barks Library, sondern der \"Hardcover-Library\" oder der CBC (Kolorierung, Lettering).
– \"Hardcover Barks Library\" ist kein offizieller Titel von dem gesamten Ding, sollte man deswegen vielleicht in Anführungszeichen setzen.
Carl Barks Library of Walt Disney\'s Comics and Stories in Color (CBLC-WDC) bezeichnet nur das, was in der deutschen Barks Library die \"gelbe Reihe\" bildet. Das gesamte Ding heißt Carl Barks Library in Color.

... und Ergänzungen:

– Die LTB Classic Edition wird nach Adam Riese 2022 vollständig vorliegen.
– Bei einigen Ausgaben steht die Angabe \"ohne Zusatzmaterial\". Sollte man vielleicht entsprechend auch vermerken, daß die CBL, CBLC, BL und CBC welches haben. Das in der CBLC ist meines Wissens identisch mit dem in der CBL, in der BL findet sich das gleiche in deutscher Übersetzung. Ich bringe die Autoren alle gar nicht zusammen (Bruce Hamilton, Donald Ault, Thomas Andrae, Geoffrey Blum ...?) und schäme mich zu sagen, daß ich gar nicht weiß, wer bei dem Projekt CBL, der Ur-Library, federführend war. Das ganze Ding verlegt und initiiert hat Bruce Hamilton, das weiß ich immerhin. Das Zusatzmaterial in der CBC ist dann neu, und die Texte stammen fast alle von Geoffrey Blum.
– Die CBL und die CBC enthalten zusätzlich auch alle Titelbilder von Barks. Die BL, glaube ich, auch (alle? – auf jeden Fall teils stark verkleinert, mehrere auf einer Seite), und bei der CBLC bin ich mir nicht sicher. Oje, hab\' die Dinger zu Haus im Regal stehen, kann\'s aber gar nicht sicher sagen ...
– Bei der CBLC fehlt einiges Material (Oma, Daisy, FF)
– In der CBL, CBLC und BL sind einige Barkse zensiert/umgezeichnet.

– In der CBL, CBLC und BL liegen die Barkse (vor allem das FF-Material), die der Meister nur mit Bleistift vorgekritzelt hat, größtenteils in den Tuschefassungen von Strobl, Wright und Gesinnungsgenossen vor, bei den späteren Werkausgaben hatte sich der barksoide Daan Jippes dazu bequemt, das Zeug zu tuschen.

– Die erste(n?) Auflage(n?) der WDC-Bände der \"Hardcover-Library\" weisen noch eine andere Kolorierung und ein anderes Lettering (an der BL orientiert) auf als die späteren (an der CBC orientiert).

Die allererste Barks-Werkausgabe überhaupt oder der Versuch einer solchen waren übrigens die Carl Barks - Gesammelte Werke von dem \"Comic Buch Club\" des in donaldistischen Kreisen nicht allseits wohlgelittenen Peter Orban. Siehe hier: [www.jlcomicart.de] Wie vermutlich die meisten kenne ich diese Ausgabe nur vom Hörensagen. Falls sie jemand hat und loswerden will, biete ich einen Bleistiftstummel dafür. Gerne auch zwei. Oder drei. Klau\' ich eh alle bei Ikea.


Nachtrag 2022: Aus Versehen löschte ich meinen Beitrag, statt ihn zu zitieren; durch Rückklicken stellte ich ihn wieder her, möglicherweise mit Fehlern.

ju313

@Coolwater:
vielen Dank für Deine sachdienlichen Ergänzungen und Korrekturen. Das kann ich alles nachvollziehen und ich habe es eingearbeitet.

Die CBLC habe ich auch im Regal, aber mit den Titelbildern bin ich mir auch nicht sicher. Ich habe mal ein paar Alben durchgeblättert - ich würde eher sagen: nein.

Die Orban-Ausgabe habe ich nicht berücksichtigt, weil sie vorzeitig beendet wurde, d.h. nicht komplett ist. Ziel waren 106 Ausgaben, aber nach 91 war Schluss (nur noch 50 Abonnenten). Wenn Du Ausgaben suchst, dann im elektronischen Auktionshaus oder bei Jörn Legde (dort unter \"Barks Specials\"; ich habe 31 Ausgaben auf der Webseite gezählt; aber Bleistiftstummel werden nicht reichen - dafür ist das Material von ihm in der Regel in TOP-Zustand und sorgfältig verpackt).

Info am Rande: Zu der CBL gab es 6 Sets von Titelbildern in Papiertüten (sind scheinbar selten oder sehr selten), größer als DIN A4 und etwas größer als Letter-Format auf Farb-Glanzpapier - insgesamt 132 verschiedene Blätter plus 21 Dubletten - auch einige Nicht-Barks wurden abgedruckt. Habe ich vor kurzem erworben.


ju313

Nachtrag: den Zusatz bei der Entenhausen Edition \"Nachdruck der Barks Library\" hätte ich besser noch entfernt - siehe Anmerkung von Coolwater. Werde ich bei mir ändern und nochmal posten, falls es noch mehr Änderungen geben sollte.

Prof. Schwirrvogel

Zitat von: CoolwaterEs ist bedauerlich, daß zu Lebzeiten Adolf Kabatek oder auch Dorit Kinkel – die ja immerhin seit den siebziger Jahren in der Redaktion mitmischte – zu diesen Dingen mal nie sauber ausgequetscht worden sind. Einmal ausführlich und in allen Einzelheiten erzählen, wie der weitere Lebensweg eines Fuchs-Manuskriptes aussah, wenn es im Verlag eingetroffen war, und wer wann redigierte und korrigierte – das wär\'s gewesen.
Hallo,
eventuell hilft eine Erinnerung von Jan Gulbransson weiter.
[/img]
Habe die Ehre
Prof. Schwirrvogel

Coolwater


Coolwater

Zitat von: Beppo> ... Adolf Kabatek
> ... Dorit Kinkel

Kabatek war Verlagskaufmann, Kinkel war gelernte Chemielaborantin und spätere Stewardess (hatte also umgangssprachliche Englischkenntnisse). Rein biographisch vermute ich mal, dass beide den Duden nicht in- und auswendig kannten. Erika Fuchs vermutlich auch nicht. Die war Kunsthistorikerin. (Wenn unsereine studiert, dann hat sie was davon.)

Ich habe gerade (\"sic!\", Werktag, nach halb vier nachts) angefangen, das Gerlinger Ausstellungs-Begeleitheft Adolf Kabatek und die Comics. Donald, Asterix & Co aus Gerlingen (2021) von Johannes Kabatek zu lesen.

Glaubt man dem Verfasser, war die Rolle seines Vaters bei Ehapa schon immer mehr als nur die eines Verlagskaufmanns. Im Gegenteil, die \"Zahlenklauberei\" fand er langweilig, schreibt der Sohn auf der hier abgebildeten Seite 23 schon das zweite Mal, die Kaufmannslehre war eher ein Verlegenheitsweg, den der Vater beschritten hatte.

Nach der Vertreibung aus dem Sudetenland hatte er zuerst in Thüringen eine Landwirtschaftslehre geleistet und wollte dann in Leipzig Tiermedizin studieren, flüchtete schließlich aber wie so viele in den Westen. Bei der Buchhaltung des Verlags \"Das Beste\" in Stuttgart fand er, so Adolf Kabatek wörtlich, ein \"vorläufiges Unterkommen\", da es sich um \"gute Bekannte aus der Heimat\" handelte ...

Der für uns wichtige Punkt ist, daß Kabatek nicht nur bei Donald und Co. regelrecht textgestalterisch mitgewirkt haben soll, siehe auch in der Mitte der abgebildeten Seite.

Die einzelnen Angaben im Buch Johannes (das reiche fotografische Beigaben und Tagebuchauszüge enthält) sind für uns natürlich nicht überprüfbar, und der Sohn mag von dem natürlichen Verlangen beseelt sein, die Rolle und Bedeutung des Vaters möglichst zu unterstreichen. Aber nehmen wir an, es trifft im großen-ganzen zu, dann, dann ... ja, dann muß ich noch überlegen, wie ich es am besten in mein auf granitener Barks-Fuchs-Grundlage ruhendes donaldistisches Weltbild einarbeite.

Nun ja, auch Barks hatte seine Garé, die unter seiner Anweisung und Prüfung beim Verfertigen der Berichte mittat. Kabatek wäre also sozusagen Fuchsens Garé (rein arbeitsmäßig selbstverständlich). Gewiß, auch Medien brauchen ihre Eckermänner.


Coolwater

Aaaalso, der Fuchstext-Korrekturleser war Kabatek demnach auch, um mal auf die oben in diesem Strang aufgeworfene Frage unmittelbar zurückzukommen.



So. Lese morgen (heute) weiter.

Beppo

> Gewiß, auch Medien brauchen ihre Eckermänner.

Eckerpersonen! So viel gerechte Sprache muss sein.

Mir ist mal zufällig ein Band aus Onkel Dagoberts Schatztruhe in die Hände gefallen. Fand ich eher misslungen. Zu langatmig und nicht überzeugend konstruiert. Hab ich gleich entsorgt. Irgendwas mit einem Hotel in den Bergen, wo am Schluss alles kaputtgeht, glaube ich. Hat keinen bleibendenn Eindruck hinterlassen.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Coolwater

Zitat von: Coolwater– Die Entenhausen Edition heißt mit Langnamen offiziell: Entenhausen-Edition – Donald von Carl Barks.

Die neusten Bände heißen Onkel Dagobert ...

Also doch nur Entenhausen-Edition als Über-Name.

Coolwater

Zitat von: BeppoMir ist mal zufällig ein Band aus Onkel Dagoberts Schatztruhe in die Hände gefallen. Fand ich eher misslungen. Zu langatmig und nicht überzeugend konstruiert. Hab ich gleich entsorgt. Irgendwas mit einem Hotel in den Bergen, wo am Schluss alles kaputtgeht, glaube ich. Hat keinen bleibendenn Eindruck hinterlassen.

Weißes Gold vom Matterhorn ist unter den fünf ersten, guten Schatztruhe-Bänden wohl der schlechteste. Am innigsten liebe ich Der Ausflug nach Key West, aber der witzigste, beste ist womöglich Fünfmal Grand Canyon und zurück.

Wie weit Kabateks Verfasserschaft für die Bände reicht, ist unklar. Hier heißt es, Kabatek habe die Reihe \"entwickelt\": https://www.duckipedia.de/Abenteuer_aus_Onkel_Dagoberts_Schatztruhe Bei den Einzelbänden dagegen soll Kabatek nur die \"Idee\" gehabt haben, als Autor ist der Zeichner Miquel Pujol angegeben, etwa hier: https://www.duckipedia.de/Der_Regengott_von_Uxmal Hier wiederum heißt es, Kabatek habe für die Reihe \"selbst sämtliche Texte [geschrieben] und den Inhalt [bestimmt]\": https://www.duckipedia.de/Adolf_Kabatek

Wieviel also von Kabatek stammt und wieviel von Pujol, ist unklar. Ich finde allerdings, daß die Bände, die nach den fünf ersten erschienen und nicht mehr von Pujol gezeichnet sind, deutlich abfallen. Liegt das nur an Pujols Zeichenkunst? Vermutlich hat der Mensch doch viel des Inhalts gestaltet. Bei Picasso-Raub in Barcelona liegt das schon deswegen nahe, weil der Band in Pujols Heimatstadt spielt; möglicherweise stammt bei dem Band sogar die \"Idee\" von Pujol und nicht von Kabatek.

Nachtrag: Tja, bei Inducks ist bei den fünf ersten Bänden Pujol für die \"Story\" angegeben, die Bleistift- und Tuschereinzeichnungen sollen dagegen andere Spanier gemacht haben (aus Pujols Studio?). Der Zeichner der Titelseiten soll wiederum (allein) Pujol gewesen sein, dabei ist der Zeichenstil doch genau der gleiche wie bei den Geschichten! https://inducks.org/issue.php?c=de%2FAODS+1 Die Hundert-Jahre-Auto-Geschichte von 1986 soll ebenfalls Pujol geschrieben haben (\"Story\"), aber für die Zeichnungen sind hier wieder ganz andere Spanier angegeben als bei den Schatztruhe-Bänden, dabei ist das doch auch der gleiche Stil! https://inducks.org/story.php?c=G+DAA+2

Ein anderes ist auch klar: Der (Sprechblasen-)Text der deutschen Bände ist von Kabatek. Er ist reich an Wortwitzen und Anspielungen, und es ist ein Ton darin, anders als sonst in Disney-Comics, er gemahnt eher an Asterix. Da hat Kabatek ja auch mitgemischt.