Die Zähne der Anatiden:

Begonnen von duck313fuchs, 10. Apr. 2020, 10:57:04

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duck313fuchs

...wäre verhungert, wenn das Gebiss sprich die Zähne unbedingt zur Nahrungsaufnahme erforderlich wären. Wie schon oben ( 11.04.) gezeigt wurde, bedürfen zumkndest die Herren Donald und TTT Duck keiner Zähne, um zu essen...

Hr.Zeilinger

... lebte eventuell mit seinem goldenen Gebiss in einer Symbiose. D.F. Duck bewegte sich in der Welt umher, sogar mit Schiff und somit konnten das Gebiss zu unterschiedlichen Früchten gelangen. Das war damals sowieso nicht so leicht, exotische Früchte zu kosten.

Lebten goldene Gebisse mit Vorliebe bei Seeleuten und Händlern?

Aber welchen Nutzen hatte D.F. Duck von seinem Zusammenleben mit einem goldenen Gebiss?

Ostsibirischer Korjakenknacker

Zitat von: Hr.ZeilingerLebt der Mensch mit einem falschen Gebiss in einer Art Symbiose mit dem falschen Gebiss zusammen?

Also, da kreist mir die Pseudopetasie.

Ein Hut besteht in der Regel aus organischem Material, ist also - theoretisch, ich bin vom Konzept der Pseudopetasien nicht überzeugt - möglicherweise eine Lebens(sub)form.

Ein goldenes Gebiss ist völlig anorganisch und daher keineswegs eine potentielle Lebensform, auch nicht in Entenhausen. Und auch nicht, obwohl wir durch die Quantenphysik wissen, dass fast alles möglich ist.

Frohe Ostern euch allen!
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Raskolnikow

Zitat von: \"Ostsibirischer Korjakenknacker\"Ein goldenes Gebiss ist völlig anorganisch und daher keineswegs eine potentielle Lebensform, auch nicht in Entenhausen.

Das klingt mir aber ziemlich nach Kohlenstoffchauvinismus. Wer sagt denn, daß sich in Entenhausen nicht auch Leben entwickelt hat, das nicht auf Kohlenstoff basiert? Könnte es sich zum Beispiel beim Helferlein nicht um ein solches Lebewesen handeln?

Zugegeben, eine parallele Evolution von kohlenstoffbasiertem Leben und metallischem Leben auf demselben Planeten erscheint sehr unwahrscheinlich. Vielleicht handelt es sich bei Gebiß und Helferlein ja um außerirdische bzw. außerstellaanatide Wesen? Und diese Wesen gehen mit ausgewählten Bewohnern Stella Anatiums wie D.F.D. und Düsentrieb Symbiosen ein, um die Weltherrschaft an sich zu reißen?
Man weiß so wenig.

Hr.Zeilinger

Bekanntlich hat Herr Bürzli verhindern können, dass Onkel Dagobert zu Gold geworden wäre. Vielleicht zu organischem Gold?

Das ist jetzt weit hergeleitet: Was ist, wenn manche Pseudopetasien die Last auf sich nehmen in Gold verwandelt zu sein, um für potenzielle Wirte wertvoller zu erscheinen?

Für D.F. Duck ist ein sichtbar goldenes Gebiss wertvoller als ein Gebiss aus sichtbar organischem Material.
Dennoch bleibt das goldene Gebiss in irgendeiner Weise organisch. Nur eben gülden.


Generell ist Gold ein interessanter Stoff.

Schließlich entsteht es auf unterschiedliche Art:
Als Beispiele

a) Durch den Stein der Weisen entsteht Gold aus Unterschiedlichstem
b) Gold entsteht aus Eisen durch den Hammer des Vulkan.


Vielleicht kann Duckenburgh etwas über organisches Gold erzählen. Und wo im anatiden Periodensystem der Elemente organisches Gold zu finden wäre.

Ostsibirischer Korjakenknacker

Zitat von: RaskolnikowDas klingt mir aber ziemlich nach Kohlenstoffchauvinismus. Wer sagt denn, daß sich in Entenhausen nicht auch Leben entwickelt hat, das nicht auf Kohlenstoff basiert?

Dann musst du aber die Grunddefinition von \"Leben\" völlig ändern - etwas, was sich autonom (!) reproduzieren, heilen und weiterentwickeln kann, setzt Dynamik voraus. Zumindest nach unserem irdischen Verständnis. Metalle haben (autonom!) keine dieser Eigenschaften. Sie können nur (durch andere) in Systemen verarbeitet werden, die diese Funktionen emulieren.
Für sich gesehen tendieren Metalle dazu, sich baldmöglichst einem möglichst stabilen Zustand anzunähern.

Oder Du änderst unsere Definition von Metallen. Oder beides. :)
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

duck313fuchs

Definierende Klarstellung: Hier in meinem Vortrag unterfallen alle Schnabelträger auf Stella Anatium den Anatiden frei nach dem Motto von Donald



Außer den bisher gezeigten Beschnabelten gibt es noch folgende, welche Zähne zeigen:





Lang dachte ich, bei Anette Lisette Dorette Duck gäbe es keinen Beleg für Zähne, dann verlor sie doch einmal die Beherrschung:







nur einaml auftauchend im Bericht Heia Safaria











Bei dem Mädchen auf obigem Bild erscheint es unklar, ob die Zähne situationsbedingt erscheinen oder dauerhaft sind, dauerhafte Zähne hat auf jeden Fall das Kind der Wildnis



und zusätzlich erscheinende


Exkurs: Selbst die einemal in einem Barks-Bericht auftretende Maus zeigt Zähne



Fortsetzung folgt

paTrick

Selbstverständlich steht es Dir frei, zu forschen was Du willst. Der wissenschaftliche Anspruch verlangt jedoch nach einer Begründung, warum Du Dich auf Schnabelträger beschränkst.
Und wozu dann der Exkurs zu einem Musiden?
Verzeih mir, aber ohne Grund ist das unwissenschaftliche Willkür.Die Wissenschaft ist keine Lotterie.

duck313fuchs

Beschnabelte haben in unserer Welt keine Zähne und auch in Entenhausen sind sie üblicherweise ohne. Das Auftreten von Zähnen bei Beschnabelten ist deshalb eine Ausnahme und es gilt insoweit zu erforschen, warum das so ist. Ob die hier zu gewinnenden Erkenntnisse, falls es welche geben sollte, auch auf die anderen Bewohner von Stella Anatium zu übertragen wären, mögen Wissenschaftler erforschen.

Dass meine Bemühungen vielleicht nicht den Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten entsprechen, ist mir - wenn dem so sein sollte - egal. Das ist mein Vortrag, da kann ich machen, was ich will. Zumindest hilft es mir, die Zeit der Ausgangsbeschränkung leichter zu überstehen und vielleicht mag der eine oder andere sich an den Ausführungen erfreuen oder selbst zu vergleichbarer Tätigkeit animiert werden.
Resonanz und Wirkung erreiche ich ja, wie an den inzwischen erfolgten Einwürfen deinerseits und anderer zu sehen ist.

paTrick

Zitat von: duck313fuchsDas ist mein Vortrag, da kann ich machen, was ich will.
Ich muss mich entschuldigen. Ich unterlag dem Irrtum, hier sei eine wissenschaftliche Diskussion erwünscht.

Raskolnikow

Zitat von: paTrickIch muss mich entschuldigen. Ich unterlag dem Irrtum, hier sei eine wissenschaftliche Diskussion erwünscht.

Nun mal langsam, lieber paTrick! Er hat doch gerade erst angefangen.

Bisher hat duck313fuchs lediglich eine Menge Beleg für das Auftreten von Zähnen vorgelegt, die normalerweise nicht vorhanden oder zumindest nicht sichtbar sind. Das ist nicht neu, auch wenn er offenbar die Fundstellen systematischer zusammengestellt hat als es bisher jemand getan hat.

Schlußfolgerungen seitens duck313fuchs aus diesen Beobachtungen vermisse ich bisher. Er zieht offenbar die Theorie der Fehlmannschen Kapsel gegnüber der Morphotheltheorie vor, ohne daß er dies bisher weiter begründet hat. Das kommt sicherlich noch.
Auch lehnt er die Theorie, daß Zahnbürsten Kultobjekte seien, ab, und begründet dies mit der erforderlichen Pflege der dauerhaft vorhandenen Zähne. Das läßt sich sowohl mit der Fehlmannschen Kapsel als auch mit der Morphotheltheorie in Einklang brinden. Bei Fehlmann sind die Zähne dauerhaft vorhanden, nur halt normalerweise in Kapseln verborgen. Bei der Morphtheltheorie sind die dauerhaften Zähne weiter hinten im Schädel, während das sichtbare Äußere vom Morphothel, zu dem bisweilen auch Scheinzähnen gehören, bestimmt wird. Soweit ist alles gut und nicht neu.

Neu war allerdings der Ansatz von Hr.Zeilinger, daß es sich bei dem Gebiß von D.F.D. (und vielleicht auch bei den Zähnen?) um Pseudopetasien handeln könnte. Wie auch immer deren chemische und biologische Beschaffenheit wäre.

Auch steuert duck313fuchs offenbar darauf hinaus, daß die schnabeltragenden Bewohner Entenhausens eine gemeinsame Spezies bilden, egal ob sie nun ein enten-, hühner- oder gänseförmiges Erscheinungsbild haben. (Die Maus ignoriere ich einfach, die gibt es gar nicht, auch wenn Barks mal eine Geschichte dazu ersponnen hat.)

Wenn kynoide und anatide Bewohner Entenhausens allerdings verschiedene Spezien sind (was die Morphotheltheorie ja gerade verneint), dann müssen allerdings die Vorgänge der parallelen Evolution und Intelligenzwerdung zumindest angerissen werden. Dazu gab es ja schon in Königslutter einen (in meinen Augen hervorragenden) Vortrag von Moriz Stangl, veröffentlicht in DD 154.

Ich bin gespannt, worauf duck313fuchs mit seinen Ausführungen hinaus will!

Beppo

> Ein goldenes Gebiss ist völlig anorganisch und daher keineswegs eine potentielle Lebensform, auch nicht in Entenhausen.

Ich lese vielleicht zu viel Science-Fiction, aber ich halte es durchaus für möglich, dass wir irgendwann Roboter bauen, die sich reproduzieren können, vielleicht sogar mehrgeschlechtlich. Von da an gelten die Gesetze der Evolution. Parasiten, Symbionten, Roboterviren, alles ist möglich. Vielleicht vermischen sich dann sogar die Lebensformen. Flechten sind Algen und Pilze, die sich zusammengetan haben. Die eukaryotische Zelle ist aus einer Symbiose von bereits existierenden Einzellern entstanden.

Wenn Entenhausen in der Zukunft liegt, dann sind vielleicht sogar ALLE Zähne der Vögel aus einer Symbiose mit metallbasiertem Leben entstanden. Es gibt welche aus Gold, aber die meisten sind aus Weißgold.

Wer über Star Wars promoviert hat, sollte so  etwas nicht gleich ausschließen.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

duck313fuchs

Auffallend bei den Zähnen der Anatiden ist, dass jeweils nur eine Zahnreihe festzustellen ist und die Zähne bzw eine Zahnreihe den gesamten Bereich zwischen Ober- und Unterschnabel ausfüllen





Hierbei ist auch festzustellen, dass sich die Zähne unterschiedlich groß zeigen.

Eine Ausnahme hiervon kann evtl. dem folgenden Bild entnommen werden, wobei es zum einen unscharf und zum anderen durch den Blitzeinschlag beeinflußt ist



Zähne sind als solche gezeichnet oder als weißer Fleck im Schnabel zu definieren

,

wobei es Probleme wegen unterschiedlicher Kolorierung je nach Veröffentlichung des Berichtes geben kann.
Hier hat Dagobert Zähne

,

wobei hier nur die Schanbelinnenwand zu sehen ist



Ferner ist festzustellen, dass die Zähne üblicherweise nur bei geschlossener Schnabelfront zu sehen sind, wie hier beispielhaft noch einmal gezeigt wird



Zum Zubeißen werden Zähne nicht verwendet











Die bebißenen Objekte befinden sich jeweils vor den Zähnen im geschlossneen Schnabelvorderteil, die dahinterstehende Zähne füllen den gesamten Schanbelbereich aus und können deshalb nicht zubeißen.
Dies ist hier deutlich beim Kind der Wildnis zu sehen





Wie oben schon mal gezeigt und wie sich aus folgenden Bildern ergibt, benötigen die Anatiden die Zähne nicht zum Verkleinern von Nahrungsmitteln
















Gerade auch bei einem Biß in einen Apfel, der in unserer Welt unbedingt Zähne benötigt, genügt in Entenhausen der zahnlose Schnabel



Dagegen spricht auch nicht, dass Donald als Zerstörer beim Frühstück während des Kauens Zähne zeigt:



Zwischen den Zähnen und dem Schnabel ist erkennbar kein Platz für den Pfannkuchen.

Fazit:
Bei den Anatiden sind im Gegnsatz zu unsrer Welt die Zähne nicht zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln da, sondern sie sind Ausdruck von Erregungszuständen, wie schon Fehlmann im HD 8 Seite 15 unter dem Punkt \"Der Mechanismus\" ausführte. Dies zeigt sich gerade auch am letzten Bild, da Donald erkennbar mit Genuß frühstückt.
Fortsetzung folgt evtl.

Raskolnikow

Zitat von: duck313fuchsFazit:
Bei den Anatiden sind im Gegnsatz zu unsrer Welt die Zähne nicht zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln da, sondern sie sind Ausdruck von Erregungszuständen, wie schon Fehlmann im HD 8 Seite 15 unter dem Punkt \"Der Mechanismus\" ausführte.

In Ordnung, das erscheint mir plausibel. Das schrub ja auch schon Herr Fehlmann, wenn auch nicht so ausführlich belegt, dafür aber mit vielen beeindruckenden Fachausdrücken.
Aber die Morphotheltheorie besagt meines Wissens auch nichts anderes, dort ist der Zweck der gemorphten Scheinzähne ja auch nicht die Zerkleinerung von Nahrung.

Theodora Tuschel

Bevor dem armen Duckenburgh wieder Unkenntnis der Literatur vorgeworfen wird: M. Müller hat in DD 89 (1994) anhand der Schmelz- und Fließfähigkeit des Goldes in der Stadt der goldenen Dächer gezeigt, dass das Element, welches auf Terra anatium  (W. Tost) mit \"Gold\" bezeichnet wird, nicht dem terrestrischen Element \"Gold\" entspricht.

Das bezieht sich natürlich auf das Goldgebiss. Der Faden ist hier ein bisschen durcheinander geraten.