Donaldismus in Corona-Zeiten

Begonnen von Theodora Tuschel, 4. Apr. 2020, 21:08:04

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Theodora Tuschel

Ein Fundstück in \"Kvacket\" 02/2020, den schwedischen MifüMi:



Übersetzung so ungefähr:
Der deutsche Stadtplan von Entenhausen.
Für alle, die jetzt zu Hause sitzen und nichts zu tun haben (und für alle anderen übrigens auch) ist es vielleicht ein guter Tipp, um die Zeit zu überstehen, sein Schuldeutsch aufzufrischen und sich in die wunderbare nostalgische Welt von Carl Barks zu begeben: Beschäftigt euch mit dem ambitionierten Stadtplan von Entenhausen, den die deutschen Donaldisten entworfen haben, samt beigefügten Referenzen. Wir haben noch ein paar Exemplare zum Verkauf vorrätig. Preis: 170 SEK [15,44 €], davon 105 SEK [9,53 €] Porto. Bestellung über kansli@nafsk.se oder kommt zum Jahrestreffen und kauft ihn dort.

Der Sumpfgnom

Na, die nehmen es aber von den Lebenden.B)

Der Bestand der 4. Auflage des DDSH 55 schwindet übrigens rapide dahin. Dürfte im Laufe dieses Sommers ausverkauft sein. Ein Nachdruck ist erst einmal nicht geplant, daher: kauft, kauft, kauft! Nur noch 9,50 Euro!

Dafür wird die gerollte Version wieder auferstehen. Ein Nachdruck soll noch in diesem Jahr erfolgen. Freu!

Hr.Zeilinger

Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"Na, die nehmen es aber von den Lebenden.

Die nehmen nur 5,91 Euro von den noch Lebenden. Weil der Rest sind Portokosten.

Und Portokosten muss ich ebenso zahlen, wenn ich mir Bio-Saatgut zusenden lasse.

Beppo

> Und Portokosten muss ich ebenso zahlen, wenn ich mir Bio-Saatgut zusenden lasse.

Was ist der Sinn von Bio-Saatgut? Dass man es in Notzeiten problemlos verputzen kann?
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Hr.Zeilinger

Zitat von: BeppoWas ist der Sinn von Bio-Saatgut? kann?

Ich beziehe mich auf den Titel des Themas: Donaldismus in Corona-Zeiten und erweitere auf Angewandter Donaldismus in Corona-Zeiten

Um nachvollziehen zu können, wie Donald Gemüse in seinem Garten zu ziehen versucht muss ich (Bio-)Saatgut haben und anpflanzen.

Durch selbstgesetzte Salatpflanzen laufende Kinder, krächzende Krähen, krabbelnde Käfer, minierende Motten und anderes Geziefener als Gegner gutgehegter Gemüsegärten.

Der Haarige Harry

Lieber Kollege Georg Zeilinger,
allzuoft muß ich wahrnehmen, daß kaum welche der auf dem Brett aktiven Donaldisten für die tatsächliche Bedrohungslage durch das Corona-Virus überhaupt irgendeinen realen Bezugsdraht erkennen lassen.
Ob Öko-Prepper eine adäquate Antwort zu liefern in der Lage sind, bezweifle ich. Portokosten für Bio-Sämereien oder Stadtpläne wären meine allerletzten Sorgen.
Typisch scheint mir vielmehr die erkenntnistheoretische Brandmauer zu sein, die m.E. aus solchen Beiträgen zu erkennen ist: So meint ein (mathematisch ...) promovierter russischer Rassehund am 2.4.20 unter \'Shutdown\' schlußfolgern zu können: \"...mußte ich einen ganzen Tag lang auf die weltoffenen, weitsichtigen, humorvollen, toleranten, tiefgründigen und achsoweisen Kommentare unseres haarigen Freundes verzichten. Das war kaum auszuhalten! Welch Ungemach! Glücklicherweise war alles nur ein Aprilscherz, und nun darf ich bei meinem morgendlichen Kaffee wieder seine lehrreichen Betrachtungen genießen. Hurra!\"
Wer hier noch -ob mit oder sogar ohne fremde Kommentare- seinen Muskatnußtee oder morgendlichen Kaffee ohn Bedacht genießen kann, hat wohl so verschiedenes Wichtiges nicht so richtig mitbekommen. Mal Nachrichten einschalten ! Wäre mir neu, daß Donaldisten gegen Seuchen von Natur aus immun sind. Und dann gibts ja auch noch den Rest der Welt.

duck313fuchs

Corona ist da.
Damit und mit den Gefahren müssen wir leben.
Donaldismus gibt uns aber gerade während den Ausgangsbeschränkungen die Zeit, uns mit Donaldismus zu beschäftigen und hier auf dem Schwarzen Brett nicht weiter in Depressionen zu verfallen, sondern in dieser angespannten Zeit auch optimistisch und humorvoll zu kommunizieren.
Hr.Zeilinger ist mir als lebensfroher und -bejahender Mensch bekannt und nicht so destruktiv wie andere auf dem Schwarzen Brett. Seine Beiträge sind Labsal in den düsteren Tagen der Corona.
Angewandter Donaldismus während Corona bedeutet für mich auch, dass ich die Zeit nutze, einen langersehnten Wunsch während der Heim- und Ruhestandszeit zu nutzen und Forschung zu betreiben.
So bin ich gerade dabei, nach Möglichkeit alle Berichte nach Feststellungen über die Zähne der Anatiden zu ermitteln und dann etwas Neues zu probieren, nämlich dann hier auf dem Schwarzen Brett einen interaktiven Vortrag darüber zu erstellen.
Wir kennen hier alle die Schwierigkeiten, Auswirkungen und Probleme von Corona und wollen hier nicht unser Vergnügen mit dem Befassen mit der Welt von Entenhausen durch pessimistische Beiträge aus unserer Welt stören lassen, außer es handelt sich um Forschungsbeiträge über Entenhausen...

Bürgermeister von Timbuktu

Da schließe ich mich dem werten duck313fuchs an. Weiß gar nicht, wie oft der Arme jetzt seiner Umgebung erklären muss, dass er kein Homeoffice (H.m.e.j.E.s.) macht sondern den wohlverdienten Ruhestand genießt (natürlich erst nach seinem Urlaub).

Und gerade in diesen dunklen Zeiten sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns Freude macht, und dazu zählt sicherlich auch der Donaldismus.

Wenn man aber lieber ernst bleiben möchte und sich mit den Problemen der Welt beschäftigt, dann kann man das natürlich gerne machen, aber lass doch anderen ihren Lichtblick.
Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

Theodora Tuschel

Sumpfgnom! Herford! Laut derzeitiger Stimmungslage wird es im Jahr 2021 mindestens zwei Kongresse geben müssen, oder einen zweitägigen Doppel-Kongress, um die ganzen situationsbedingten neuen Forschungen präsentieren zu können. So viele von uns haben jetzt zwangsweise Zeit und Freiheit, sich mit donaldistischer Forschung zu befassen. Ich auch. Ahem! Das gibt ein herrliches Chaos, falls wir es noch erleben, womit ich fest rechne.

@Haariger Harry: Wenn man sich die Zustände auf unserer Welt ansieht, dürfte man überhaupt nicht mehr lustig sein. Nur ist es plötzlich hier bei uns nicht mehr so lustig. Wen hat denn vorher das Sterben in Burundi oder die Nöte ukrainischer Sexarbeiterinnen geschert? Machen wir uns doch nichts vor: nur weil wir plötzlich selbst betroffen sein könnten, ist das Geschrei groß.

Der Haarige Harry

@ Fr. Tuschel und andere Frohnaturen (\"Machen wir uns doch nichts vor: nur weil wir plötzlich selbst betroffen sein könnten, ist das Geschrei groß.\"): Das, Präsidente, ist wohl Deine ganz persönliche Lesart. Was weißt Du denn von den außerdonaldistischen Engagements der e.V.-Mitglieder ? Offenbar rein gaanix, sonst würdest Du nicht derart überheblich spekulieren.
Ich hätte nicht gedacht, jemals auf ein Zitat ausgerechnet von Helmut Schmidt zurückzugreifen: ,,In der Krise beweist sich der Charakter".
\"Geschrei\". - \"Nicht weiter in Depressionen verfallen\". - Die Überbringer schlechter Nachrichten werden offenbar immer noch geköpft. Meine Nachdenklichkeit hat nicht die Trübung von donaldistischer Stimmungslage und Lichtblick zum Ziel (Bgm. von T.: \"der Arme, der jetzt Urlaub macht (...); gerade in diesen dunklen Zeiten sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns Freude macht\"), sondern ich rege die Initiierung von vernünftigen Überlegungen zur gegenwärtigen und künftigen Situation an. (Das werden aber viele  bisherige Leser hoffentlich auch so aufgefaßt haben.)
Niederschmetternd, daß gestandene Donaldisten meinen, in der größten Not immer noch nach Entenhausen oder in die heimische Besenkammer fliehen zu können. Habt Ihr auch genügend Klopapier gehamstert ? Hauptsache: luschtich bleim, optimistisch und humorvoll kommunizieren (Donaldischmusch halt, gell ?), bloß keine pessimistischen Beiträge - und etwaige Störgeräusche einfach garnicht ignorieren.

Ostsibirischer Korjakenknacker

Ich stelle den Antrag, diesen Thread zu schliessen, bevor wir uns in eine Richtung bewegen, die allen Beteiligten hinterher Leid tut und Einzelne dauerhaft verhärmt sein lassen.
Von allen Nebeneffekten der Krise wäre das aus meiner Sicht einer der Schlimmeren.
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

paTrick


Der Sumpfgnom

Debatten gehören zur Demokratie. Auch kritische Stimmen. Jeder ist für seine Äußerungen selbst verantwortlich, wir sind ja alle erwachsen. Daher sollte dieser thread auch weiterlaufen, solange keine unflätigen Äußerungen etc. getroffen werden.

Hier mal meine Meinung:

Vor 4 Wochen ging ich noch felsenfest davon aus, dass der Kongress in Herford stattfinden werde. Denn, man mag es sich heute kaum noch vorstellen, damals fanden z.B. noch alle Bundesliga Fußballspiele statt. Mit 100.000en Menschen dicht an dicht.

Als ich am 11. März hier auf dem Brett postete, dass der Kongress nach wie vor durchgeführt werde, waren vollbesetzte Stadien zwar nicht mehr erlaubt, aber Veranstaltungen unter 1.000 Personen wurden noch als problemlos betrachtet. Gefühlt ist das alles schon viel länger her. Nun sind die Zeiten anders. Wie sie in 2021 aussehen werden, wissen wir nicht. Dennoch habe ich das Museum Marta schon mal für den 27. März 2021 gebucht. In diesen Zeiten sollte man auch ab und an mal positiv denken. Das Marta hat aktuell natürlich geschlossen, aber ich bin mit der Managerin in Kontakt. Ich hoffe sehr, dass auch die Lokalitäten, die wir gebucht hatten, 2021 noch vorhanden sein werden, denn sicherlich wird die Krise auch das ein oder andere Gastgewerbe treffen.

Das Leben in der D.O.N.A.L.D. wird weitergehen. Da Kongress, Mairennen und Stammtische ausfallen, wird das nächste Ereignis vermutlich das Erscheinen des DD 158 sein. Aber auch der kann sich noch nach hinten verschieben, denn Druckerei und Versandabteilung müssten ja wieder arbeiten dürfen.

Jedenfalls ist der DD 158 schon mehr als halb gefüllt, benötigt aber noch zwei bis drei Forschungsbeiträge. An für sich kein Problem, doch aufgrund des verschobenen Kongresses wird kaum mit Beiträgen, denen wir auf dem Kongress hätten lauschen können, zu rechnen sein. Wer also noch was in der Schublade liegen hat, möge das gerne der Reducktion schicken.

K.

Dem Harrigen Haary sei folgendes Musikstück für endlose Stunden des Sorgens ans Herz gelegt: https://www.youtube.com/watch?v=8jDLuU74F2o
Es ist über alle Maßen besorgniserregend, daß primär-progressive Aphasie bis heute unheilbar ist.

Klaus, MdDUMPF

Hr.Zeilinger

Zum besseren Verständnis:

Der Wiener gilt als morbid, trübsinnig und grantig. Dennoch liebt er Wein und Gesang und den Schrebergarten. In einem der vielen Wienerlieder wird über einen Himmel gesungen, in dem Weinlokale zu finden sind.
Bis man aber in den Himmel -aufefoat- muss die Welt gestaltet werden. Als homo faber.
Weil das botanische Mairennen in Hamburg in diesem Jahr nicht veranstaltet werden kann, sollten sich viele die Gartenberichte des Barks als handlungsweisende Beispiele nehmen.
Man muss ja nicht unbedingt Gift spritzen!
Zum Unkraut jäten und Käfer einsammeln sollte jetzt ausreichend Zeit vorhanden sein. Außer man erwartet bereits das unausweichliche Ende. Und wie gesagt: Für die Wiener sind Plätze in den Weinlokalen (Heurigen) im Himmel reserviert! Ob für alle anderen Menschen ausreichend Plätze vorhanden sind weiß ich nicht.