Berufe der Anatiden

Begonnen von Salvatore Speculatio, 30. Jul. 2019, 09:07:40

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DasLeuchtkamel

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Zeit für eine Zusammenfassung:
1. Entenhausener altern und sterben.

 Meine Ansicht: sowohl 2a als auch 2b sind hochgradig erklärungsbedürftig oder laufen auf ein \"das ist eben so\" hinaus. 2c ergibt sich aus dem Multiversums-Postulat (siehe Martin, Quantenchronodynamik) und erklärt die hier angesprochenen Phänomene hinreichend genau. Die Anaversa sind ähnlich, aber nicht-identisch. Das gilt auch für die Stadtpläne selbstverständlich. Es kommt zu Materiefluktuationen zwischen den Welten, die von Barks/uns registriert werden, nicht aber von den Bewohnern.



Morgentliche Grüße, Salvatore
Angenommen deine Ansicht stimmt, wäre es nur logisch, dass wir auch Berichte von einem gealterten Donald vorliegen hätten. Auch erwachsene T,T&T wären dann zu erwarten. Gibt es aber nicht!
Meines Erachtens lässt sich das verblüffend langsame Altern besser durch ein durch Scheitern verursachter rückwärtiger Zeitsprung erklären. Scheitert nur Donald ist der Rückwärtssprung lediglich auf ihn und sein näheres Umfeld begrenzt. Scheitert jedoch Düsentrieb z. B. mit seiner Zukunfststadt, oder ein Maharadscha im Wettbewerb mit Dagobert um das jeweils größte Denkmal ihrer selbst, ist ganz Entenhausen betroffen. Scheitern schein mir ein Schlüssel zum besseren Verständnis Entenhausens zu sein.
Duck auf, Maus raus!

Salvatore Speculatio

Zitat von: DasLeuchtkamelAngenommen deine Ansicht stimmt, wäre es nur logisch, dass wir auch Berichte von einem gealterten Donald vorliegen hätten. Auch erwachsene T,T&T wären dann zu erwarten. Gibt es aber nicht!

Nicht unbedingt. Die Anaversen (analog zu den Universen) sind etwa zeitgleich entstanden. Barks\' Beobachtungszeitraum erfasst nur die Kinder TTT (die vielen Weihnachten werden auf separaten Anaversen gefeiert. Deshalb sind sie nicht älter), die erwachsenen Anatiden (Donald, Gustav, Daisy usw) und den (hoch-)betagten Dagobert. Nicht leicht zu erklären ist, dass es neben einem rüstigen Dagobert auch einen hochbetagten mit gebeugtem Rücken und Gehstock gibt, während die Anverwandten nicht älter aussehen. Das ließe sich vielleicht mit einer Krankheit Dagoberts erklären. In \"Mutprobe\" oder \"Wie gewonnen, so zerronnen\" u.a. könnte er an einer temporären Progerie erkrankt sein, einer galoppierenden Alterung, die in Enthausen heilbar ist (bei uns nicht). Aber das ist bis jetzt nur eine ad hoc-Hypothese.
Gruß, Salvatore

DasLeuchtkamel

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Nicht leicht zu erklären ist, dass es neben einem rüstigen Dagobert auch einen hochbetagten mit gebeugtem Rücken und Gehstock gibt, während die Anverwandten nicht älter aussehen. Das ließe sich vielleicht mit einer Krankheit Dagoberts erklären. In \"Mutprobe\" oder \"Wie gewonnen, so zerronnen\" u.a. könnte er an einer temporären Progerie erkrankt sein, einer galoppierenden Alterung, die in Enthausen heilbar ist (bei uns nicht). Aber das ist bis jetzt nur eine ad hoc-Hypothese.
Gruß, Salvatore
Dagobert scheitert auch relativ selten.Ganz im Gegenteil geht er fast IMMER als Gewinner hervor.Er altert also schneller da seine persönlichen Rückwärtszeitsprünge nicht so häufig auftreten.
Mir schein dass Entenhausen sich grundsätzlich immer wieder in den \"Normalzustand\" resetet, sobald die Anomalien zu groß werden. Der \"Normalzustand bedeutet dass Donald arbeitslos ist oder einen minderbezahlten Job erledigt, Dagobert im Geld schwimmt und Entenhausen in etwa dem Stadtplan entspricht.
Duck auf, Maus raus!

Hr.Zeilinger

Zitat von: DasLeuchtkamelAngenommen deine Ansicht stimmt, wäre es nur logisch, dass wir auch Berichte von einem gealterten Donald vorliegen hätten. Auch erwachsene T,T&T wären dann zu erwarten. Gibt es aber nicht!

Donald altert nicht. Die Neffen auch nicht.

Das liegt m.A.n. daran, dass entenhausener Wesen die Wahl haben einer Generation anzugehören. Also Kind zu sein oder erwachsen zu sein. Dann bleiben diese Kinder bzw. Erwachsene.
Die Zugehörigkeit zu einer Generation hat Vorteile und Nachteile.
Kind: lernen und Wissen erweitern, Ferien, Schule gehen,...
Erwachsen: Bestimmter sein, Verantwortung haben, Arbeiten gehen,...

Dagobert hat sich in der Generation Kind nicht wohl gefühlt und nachträglich die Generation gewechselt. Die Konsequenz der Umentscheidung ist das Altwerden.

Das ist die von mir bereits mit PB, PM und weiteren DD besprochene \"Hypothese zum Kind\".

Salvatore Speculatio

Zitat von: DasLeuchtkamelDagobert scheitert auch relativ selten.Ganz im Gegenteil geht er fast IMMER als Gewinner hervor.Er altert also schneller da seine persönlichen Rückwärtszeitsprünge nicht so häufig auftreten.
Mir schein dass Entenhausen sich grundsätzlich immer wieder in den \"Normalzustand\" resetet, sobald die Anomalien zu groß werden. Der Normalzustand bedeutet dass Donald arbeitslos ist oder einen minderbezahlten Job erledigt, Dagobert im Geld schwimmt und Entenhausen in etwa dem Stadtplan entspricht.

Und Gustav, Daisy und die vielen anderen Nicht-Scheiternden müssen auch mit zurückspringen? Nur weil Donald scheitert? Das erschließt sich mir (noch) nicht.
Grüße, Salvatore

DasLeuchtkamel

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Und Gustav, Daisy und die vielen anderen Nicht-Scheiternden müssen auch mit zurückspringen? Nur weil Donald scheitert? Das erschließt sich mir (noch) nicht.
Grüße, Salvatore
Ein berechtigter Einwand. Allerdings halte ich meine Grundidee Entenhausen als ein in gewissem Rahmen flexibles System zu begreifen, das bei allzugroßen Abweichungen wieder in den \"Normalzustand\" zurückfällt immer noch für bedenkenswert. Entenhausen als sich selbst regulierendes System, das Abweichungen nur in einem gewissen Grad zulässt.Dass das Scheitern dabei eine Rolle spielt scheint mir bemerkenswert.
Duck auf, Maus raus!

Salvatore Speculatio

Zitat von: Hr.ZeilingerDonald altert nicht. Die Neffen auch nicht.

Das liegt m.A.n. daran, dass entenhausener Wesen die Wahl haben einer Generation anzugehören. Also Kind zu sein oder erwachsen zu sein. Dann bleiben diese Kinder bzw. Erwachsene.
Die Zugehörigkeit zu einer Generation hat Vorteile und Nachteile.
Kind: lernen und Wissen erweitern, Ferien, Schule gehen,...
Erwachsen: Bestimmter sein, Verantwortung haben, Arbeiten gehen,...

Dagobert hat sich in der Generation Kind nicht wohl gefühlt und nachträglich die Generation gewechselt. Die Konsequenz der Umentscheidung ist das Altwerden.

Das ist die von mir bereits mit PB, PM und weiteren DD besprochene \"Hypothese zum Kind\".

Eine Hypothese stellt sich einer Verifikation oder Falsifikation. Ich vermag hier keine Hypothese zu sehen. Wenn ich behaupte, es gebe Quasare, die aus Speisequark bestehen, ist das keine Hypothese. Kurz: wie kann die \"Hypothese zum Kind\" biologisch-genealogisch sinnvoll begründet werden?
Fragt Salvatore

Hr.Zeilinger

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Donald altert nicht. Die Neffen auch nicht.

Das liegt m.A.n. daran, dass entenhausener Wesen die Wahl haben einer Generation anzugehören. Also Kind zu sein oder erwachsen zu sein. Dann bleiben diese Kinder bzw. Erwachsene.
Die Zugehörigkeit zu einer Generation hat Vorteile und Nachteile.
Kind: lernen und Wissen erweitern, Ferien, Schule gehen,...
Erwachsen: Bestimmter sein, Verantwortung haben, Arbeiten gehen,...

Dagobert hat sich in der Generation Kind nicht wohl gefühlt und nachträglich die Generation gewechselt. Die Konsequenz der Umentscheidung ist das Altwerden.

Das ist die von mir bereits mit PB, PM und weiteren DD besprochene \"Hypothese zum Kind\".

Eine Hypothese stellt sich einer Verifikation oder Falsifikation. Ich vermag hier keine Hypothese zu sehen. Wenn ich behaupte, es gebe Quasare, die aus Speisequark bestehen, ist das keine Hypothese. Kurz: wie kann die \"Hypothese zum Kind\" biologisch-genealogisch sinnvoll begründet werden?
Fragt Salvatore



Hier keine Hypothese zu sehen käme einer Falsifikation gleich. Allerdings nicht durch donaldistische Erforschung, sondern von Speculatio.

Hypothesen können spekulativ (HAHA) sein.

Selbstverständlich kann diese Hypothese als falsch nachweisbar sein. Also erkläre die Falschheit.

Der Sumpfgnom

Evtl. ist alles auch ganz anders:
Vielleicht fand eines Tages in Entenhausen ein Ereignis statt, das dafür sorgte, dass man im Anaversum von nun an weder körperlich noch geistig altert. Schon Gustav Gans wusste, dass alles von den Atombomben kommt. Die bringen alles durcheinander...

Die Angst vor dem Tod ist zwar noch im kollektiven Gedächtnis allgegenwärtig, aber gestorben wird nicht mehr. Das passiert alles vor dem Big Bang. :)-D

Salvatore Speculatio

Zitat von: Hr.ZeilingerHier keine Hypothese zu sehen käme einer Falsifikation gleich. Allerdings nicht durch donaldistische Erforschung, sondern von Speculatio.

Hypothesen können spekulativ (HAHA) sein.

Selbstverständlich kann diese Hypothese als falsch nachweisbar sein. Also erkläre die Falschheit.

Kein Problem. Sobald hier widerlegt wurde, dass es Quasare gibt, die aus Speisequrk bestehen, mache ich mich an die Arbeit.  

Bis dahin sage ich leise Servus, Salvatore

Nachtrag: TTT wünschen sich sehnlichst, Erwachsene zu sein. Warum tun sie\'s nicht und wählen? Im selben Bericht befindet Donald, dass er so gerne ein Schulkind sei. Warum tut er\'s nicht? Wenigstens für ein Viertelstündchen, dann wählt er sich halt zurück.
Schlussendlich ist es keineswegs eine Falsifikation, wenn keine (meinetwegen spekulative) Hypothese vorliegt. Der Behauptende muss belegen, nicht alle anderen das Gegenteil. Mir ist überhaupt kein Hinweis bekannt, der die Möglichkeit einer freien Wahl der Generation stützen könnte. Natürlich kann jeder eine Privatbehauptung verkünden (Quasare -> Speisequark), aber das ist noch lange keine Hypothese, die sich grundsätzlich ihrer Überprüfung stellt.

DasLeuchtkamel

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Kein Problem. Sobald hier widerlegt wurde, dass es Quasare gibt, die aus Speisequrk bestehen, mache ich mich an die Arbeit.  

Bis dahin sage ich leise Servus, Salvatore

Schade, ich fand unseren Gedankenaustausch recht anregend
Duck auf, Maus raus!

Duckimaus_

ZitatDie Wolken zieh`n dahin sie zieh`n auch wieder her. Der Mensch lebt nur einmal und dann nicht mehr. Altes Entenhausener Liedgut.

Leuchtkamel, solange die Entenhausener nicht wissen, dass sie reinkarnieren, ist das Lied kein Widerspruch.

Zudem würden ja nur die Lebewesen wiedergeboren werden. Erschaffene Werke jeglicher Art und somit auch Musik würde ja nicht reinkarnieren, sondern seit der Erschaffung nach wie vor existieren.

Salvatore Speculatio

Zitat von: DasLeuchtkamelKein Problem. Sobald hier widerlegt wurde, dass es Quasare gibt, die aus Speisequrk bestehen, mache ich mich an die Arbeit.  

Bis dahin sage ich leise Servus, Salvatore


Schade, ich fand unseren Gedankenaustausch recht anregend

Oh, bitte das Servus nicht missverstehen. Das soll nur ein verwienertes \"Auf Wiedersehen\" bedeuten. Nein, ich finde sowohl das Reset-, als auch das Murmeltier-Modell zur Erklärung diverser Paradoxa sehr interessant. Kompliziertheit darf hier nicht stören.
Gute Grüße, Salvatore

Duckimaus_

Die Hindus glauben an eine Wiedergeburt, aber nicht daran, dass es ein komplettes reset ist. Bevor jetzt die Schlauberger kommen: Nicht jede hinduistische Strömung glaubt an Wiedergeburt. :)
Ein Hindu wird 9 Monate nach dem Tod in derselben Welt wiedergeboren, NICHT in einem Reset und auch NICHT in einer Parallelwelt. Aber kein Hindu erinnert sich an ein früheres Leben. Es handelt sich aber auch nicht um den physisch selben Menschen, der auf die Welt kommt, sondern um einen anderen.

In Entenhausen hingegen hätten wir das Problem, dass Donald Duck als Donald Duck auf die Welt käme und eine ganze Reihe von Indizien seines früheren Lebens existieren müssten. Erst Recht, wenn der wiedergeborene Donald Duck immer im selben Haus lebt, dieselbe Freundin Daisy hat und immer wieder dieselben drei Neffen hätte und diese müsste er immer wieder großziehen.
Also wäre er immer in derselben Situation und würde daher immer nur ein Mensch mit demselben Wissen und beruflicher Qualifikation sein. Armer Donald.

Salvatore Speculatio

Zitat von: Duckimaus_solange die Entenhausener nicht wissen, dass sie reinkarnieren, ist das Lied kein Widerspruch.

Zudem würden ja nur die Lebewesen wiedergeboren werden. Erschaffene Werke jeglicher Art und somit auch Musik würde ja nicht reinkarnieren, sondern seit der Erschaffung nach wie vor existieren.

Mindestens eine Wiedergeburt ist ja dokumentiert: Bottervogel wurde als Donald, Sir Dagobert als Dagobert wiedergeboren. Durch eine Tiefenhypnose konnten sie sich an ihre frühere Existenz erinnern. Wenn die Reinkarnation generalisiert werden soll, müsste nur ein gelernter Hypnotiseur oder wahlweise eine Düsentrieb\'sche Apparatur das belegen. Beides fehlt. Aber immerhin: ein Reinkarnationsvorgang ist gesichert. Das adelt die Behauptung zu einer Hypothese. Wir müssten mehr Belege für diesen Vorgang finden.
Grüße, Salvatore
PS: Es könnte auch Menon (Platon) aushelfen. Die Entenhausener werden nach der Geburt vom Reich der Ideen (des Wissens) getrennt. Durch die Technik der Maieutik (Abendschule u.a.) erinnert sich Donald an seine Kenntnisse (anamnesis), mal genauer (Regenmacher), mal weniger genau (Laufbursche). Ein Plato-Hindu-Anatismus sozusagen.