Namensänderung des Donaldismus

Begonnen von Collena N., 19. Jan. 2019, 13:13:11

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Der Sumpfgnom

Zitat von: Duckimaus_Donaldisten sollten klar hinweisen, dass der Donaldismus zu ihnen gehört und zwar in der Form, dass ihr bei großen Zeitungen und Zeitschriften Beschwerden einreicht und verlangt, dass ihr in eigenen Artikeln zu Wort kommen dürft. Dann weiß die Leserschaft einerseits, was Donaldismus bedeutet und zum anderen wird die D.O.N.A.L.D. bekannter.

Man sollte doch auch dem gemeinen Leser eine gewisse Intelligenz zugestehen. Darauf, dass (wir) Donaldisten nicht mit Trump-Anhängern gleichzusetzen sind, werden, so glaube ich zumindest, schon die meisten von sich aus kommen. Man sollte Mr. President nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig schenken.

Prof. Cosinus

Liebe Leser,

bei einer Suche im deutschen Google finden sich auf den ersten 13 Ergebnisseiten nahezu ausschließlich Ergebnisse über den wahren Donaldismus. Ab Seite 7 mischt sich vereinzelt der komische Donaldismus mal mit rein. Nur der Spiegel sticht auf Seite 1 mit einem Artikel über den Kongress 2017 heraus, in dem wahrhaftige Presselumpen zwanghaft den Trumpismus in den Kongressbericht hineinweben.

Der Begriff \"Donaldismus\" gehört quasi uns, wo ist das Problem?

Coolwater

Zitat von: Duckimaus_Donaldisten sollten klar hinweisen, dass der Donaldismus zu ihnen gehört und zwar in der Form, dass ihr bei großen Zeitungen und Zeitschriften Beschwerden einreicht und verlangt, dass ihr in eigenen Artikeln zu Wort kommen dürft. Dann weiß die Leserschaft einerseits, was Donaldismus bedeutet und zum anderen wird die D.O.N.A.L.D. bekannter.

Ist diese Aufmerksamkeitsheischerei nötig? In Vor-Weltnetz-Zeiten \"existierte\" man tatsächlich nur mit Buch-Erwähnungen (die waren für den Donaldismus nicht üppig und großteils im Comic-Fachschrifttum abgelagert) und – damals noch \"flüchtigen\", \"vergänglichen\" – Meldungen und Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften. Heute dagegen sind im Netz zahllose Artikel, Heimseiten, Blogs, Foren zu Carl Barks und Donald Duck ständig abrufbar. Wer ernsthaft ein Suchender ist für Carl Barks und Donald Duck, findet im Zeitalter des Weltnetzes leichter denn je zum Donaldismus. Das Licht leuchtet allen. Immer. Es ist eine Lust, im 21. Jahrhundert zu leben!

Den Trump-\"Donaldismus\" sehe ich wie schon ausgeführt sowieso nicht als ernstzunehmenden Begriffs-Nebenbuhler zum echten Donaldismus. Den Trump-\"Donaldismus\" sieht man auf der Bühne nur immer wieder mal herumtorkeln, wenn Journalisten einen Clown gefrühstückt haben. Falls Trump in der Politikwissenschaft und der Geschichtsschreibung einen echten Ismus hinterlassen wird, wird das der Trumpismus sein.

Beppo

> Ich bin nur froh, dass - wenn die Welt fortbesteht - der Donaldismus eine längere Bestandserwartung hat als der hamsterfrisierte Großkotz ....

Im Anaversum gibt es viele Typen wie den hamsterfrisierten Großkotz. Viele davon sind Porkoide. Nur heißt, soweit wir wissen, keiner davon Donald. Aber diese Art Drecksau kennen wir sehr gut.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!


Beppo

Der Bürgermeister in den \"Riesenrobotern\" erinnert mich sehr an den POTUS. Insofern ist die Beschäftigung mit solchen Autokraten eine legitime Aufgabe für uns Donaldisten. Der Finanzminister unseres e.V. ist ein Machtpolitiker vom Format eines Berengar Bläulich. Das lob ich mir. Äußerst donaldisch!
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Lumpenleo



Wenn der abgebildete Jüngling bei der Erstellung dieses Berichtes (1962) ca. 16 Jahre alt war, dann könnte er doch 1946 geboren worden sein ...
Aber wie wäre der nach Entenhausen gekommen?

Theodora Tuschel

Zitat von: CoolwaterZumindest ist klar, wer den Begriff in die Welt gesetzt hat: Der Norweger Jon Gisle war\'s 1973 mit seinem Buch Donaldismen. Keine Ahnung, ob der gute Mann darin eine Begründung liefert, warum er\'s Donaldismus nennt und nicht anders.

Habe nachgesehen. Gisle hat einen von unserem abweichenden Donaldismus-Begriff: \"\'Donaldisme\' bezeichnet teils eine Forschungsrichtung, teils die Quellen, mit denen sich diese Forschung befasst.\" Das heißt, er nennt auch Disney-Comics Donaldismus, vor allem die norwegische Ausgabe der \"Micky Maus\", die dort \"Donald Duck & Co.\" heißt. Für uns klingt es seltsam, wenn er schreibt: \"Die älteste donaldistische Figur ist Mikke Mus.\" Das muss man im Kopf haben, sonst ist manches missverständlich. Zum Beispiel berichtet das Kapitel \"Frauen im Donaldismus\" nicht über Donaldistinnen, sondern über weibliche Figuren in (überwiegend) Donald-Duck-Geschichten. - Ich denke, er hat über die Benennung \"Donaldisme\" gar nicht groß nachgedacht. Sie lag nahe, denn sowohl Donald selbst heißt im Norwegischen Donald Duck als auch die Zeitschrift heißt so. Die Dänen, wo Donald \"Anders And\" heißt, und die Schweden, wo er \"Kalle Anka\" heißt, haben den Begriff \"Donaldismus\" sofort übernommen.

Beim Blättern bin ich übrigens auf eine interessante Stelle gestoßen. In \"Der große Zerstörer\" frühstückt Donald bekanntlich Hartweizengries in Wolfsmilch mit Mauerpfeffer und Steinbrech sowie Pfannkuchen mit Büffelbutter (F1 und F2). In der norwegischen Geschichte gibt es \"ganze Eicheln mit Sägemehl, Bimsstein, Rosinen, Kalk und rohe Möhren sowie in Tran gebackene Pfannkuchen mit Eisbärfett\". Mir scheint, da hatte Frau Fuchs den besseren Geschmack.

Coolwater

Zitat\"Die älteste donaldistische Figur ist Mikke Mus.\"


Duckimaus_

Theodora Tuschel, soll das heißen, dass norwegischen Donaldisten nicht nur das Duck-Universum untersuchen, sondern das gesamte Disney-Universum?

Falls ja, wer betreibt denn den richtigeren Donaldismus, Deutschland oder Norwegen?

Theodora Tuschel

Du musst bedenken, dass seit dem Erscheinen von Jon Gisles Buch \"Donaldismen\" 45 Jahre vergangen sind. Das waren damals die allerersten Anfänge und die ersten Leute, die sich ernsthaft mit Donald- und Micky-Geschichten auseinandersetzten. Wenn Gisle den Gegriff \"Donaldismus\" klar definiert als einerseits eine Forschungsrichtung und andererseits das untersuchte Quellenkorpus, hat er das volle Recht dazu. Ich würde sagen, er stand instinktiv dem Donaldismus-Barksismus nahe. In seinem Buch bezieht er sich zu 90 % auf die Ducks, nur minimal auf Micky. Obwohl er kein dezidierter Barksist war - damals wusste man ja noch gar nicht viel über einzelne Zeichner - stützte er sich zum großen Teil auf Barks-Quellen. Da dürfen wir heute nicht überheblich sein. Ich weiß nicht, ob die D.O.N.A.L.D. in ihren Anfangsjahren schon rein barksistisch war. Dazu kann bestimmt Beppo etwas sagen.
Eher finde ich es bedauerlich, dass die \"donaldistischen\" Gruppen in Skandinavien sich gegenwärtig wieder von Barks entfernen und allgemein das Disney-Universum im Blick haben (vgl. meinen Artikel im DD 154.) Die deutschen Donaldisten sind aus deren Sicht dogmatisch, verbissen und ziemlich humorlos, also \"typisch deutsch\". Was aus unserer Sicht natürlich überhaupt nicht stimmt!

Beppo

> Ich weiß nicht, ob die D.O.N.A.L.D. in ihren Anfangsjahren schon rein barksistisch war. Dazu kann bestimmt Beppo etwas sagen.

Doch doch, wir waren von Anfang an Barksisten. Das schliesst ja nicht aus, dass wir uns auch mit erfundenen Geschichten von anderen Zeichnern beschäftigt haben. Der Papst liest ja vielleicht auch manchmal im Buch Mormon. Und Häretiker wie Huno gibt es natürlich auch immer.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Ostsibirischer Korjakenknacker

Häretiker?

,,Nobody expects the Spanish Inquisition!"
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Verbrecherischer Kassenwart

Wie formulieren es Juristen doch so schön: \"Bei der Rechtsfindung hilft ein Blick ins Gesetzbuch\".
In diesem Zusammenhang empfehle ich, einen Blick auf § 5.2 der Satzung zu werfen.

vK. a.D.

Coolwater

Zitat von: \"Verbrecherischer Kassenwart\"Wie formulieren es Juristen doch so schön: \"Bei der Rechtsfindung hilft ein Blick ins Gesetzbuch\".
In diesem Zusammenhang empfehle ich, einen Blick auf § 5.2 der Satzung zu werfen.

\"Jedes Mitglied ist aufgerufen, Duck-Forschung nach den Grundlagen des wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus zu betreiben und geeignete Arbeiten dem DD zur Veröffentlichung zu übergeben.\"

Der Paragraph zeigt einen gewissen Vorrang des \"wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus\". Strenggenommen sagt er aber rein gar nichts darüber aus, ob es neben dem wissenschaftlichen Barksismus-Donaldismus womöglich noch einen anderen Donaldismus gibt, ob dieser wissenschaftlich ist oder nicht und ob man sich solchen anderen Donaldismen als Mitglied nicht auch widmen und über sie im DD veröffentlichen darf. Der Paragraph ist durchaus schwammig (\"dazu aufgerufen\", \"Grundlagen\"). Und die Existenz des Boemundismus beweist ja, daß die streng barksistische Linie nicht Gesetz ist.

Da der Nichtbarksismus im deutschen Donaldismus immer nur ein Nebengleis war, war das alles nie ein Problem. Die Frage ist, was los wäre, wenn der Nichtbarksismus zur mächtigen Bewegung anschwölle. Wobei ich im Rosaismus eine größere \"Gefahr\" sehe als etwa in Mikke Mus.