Kinder, Kleinkinder und Wickelkinder in Entenhausen

Begonnen von Professor Plappert, Ordinarius für Pädagogik, 4. Nov. 2018, 23:38:53

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In der Tat gibt es einige Wickelkinder.

Das Kapitel \"Das Wickelkind und seine Erziehungsberechtigten\" kann geschrieben werden (Triumph, Triumph).

Jetzt fehlt noch ein Hinweis auf existierende Kindergärten (KiTa\'s).

Donald sagt: \"Tja, Garten oder Kinder. Beides geht nicht! Warum redet man eigentlich immer von Kindergarten?\"

Die Institution Kindergärten ist bekannt.

Eine Idee, warum so wenige Kindergartenkinder in den Berichten zu sehen sind:

Viele Berichte, in denen Kinder zu sehen sind zeigen schulfreie Tage bzw. Ferien. Die Schulen sind geschlossen, die Kindergärten sind offen. Die Eltern haben ihre Klein-Kinder in Kindergärten abgegeben, die Schulpflichtigen Kinder strolchen in der Gegend herum.

Das ist eventuell ein Hinweis darauf, dass der Kindergarten als Betreuungsinstitution angesehen wird, in denen Kinder ganztägig abgegeben werden.
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Professor (Johann Friedrich) Plappert, Ordinarius für Pädagogik
Ruffinistraße 25, Entenhausen
Tel.:............

Der Sumpfgnom

Zitat von: \"Professor Plappert, Ordinarius für Pädagogik\"Die Schulen sind geschlossen, die Kindergärten sind offen.

Barks zeigt uns mehrere Schulen im Bild (z.B. Scharnhorst Schule, Volksschule), aber keinen Kindergarten. Theorie: in Entenhausen befindet sich der Kindergarten im Schulgebäude. Durchaus nichts ungewöhnliches, gibt es bei uns auch. Grundschule und Kiga in einem Gebäudekomplex. Wäre dem so, wäre es jedoch wahrscheinlich, dass Schule und Kiga zur selben Zeit geöffnet sind.

Noch was ganz anderes: in Entenhausen scheint Kinderarbeit nichts ungewöhnliches zu sein. Allein TTT werden zu zahlreichen Einsätzen verdonnert. Und zwar nicht nur zum Tellerabwaschen, sondern auch zu richtg anstrengender Arbeit. So müssen sie z.B. in Dagoberts Flaumfederfabrik Unterbetten anfertigen. Scheint aber niemanden zu stören, selbst TTT nicht. Vielleicht werden Kleinkinder bereits im Kindergarten darauf eingestimmt, dass sie als Kinder nicht nur zu lernen, sondern auch zu arbeiten haben. Wäre nicht verwunderlich, sind die Entenhausener Erziehungsmethoden doch recht ruppig. Da wird schon mal bei Ungehorsam die Rute geschwungen ...

Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"in Entenhausen scheint Kinderarbeit nichts ungewöhnliches zu sein.

Als Ordinarius für Pädagogik sehe ich es als meinen Lebenszweck dagegen aufzutreten, alle Erziehungsberechtigten aufzuklären und dafür einzutreten, dass Kinder keine kaputten Typen werden.

Kindern sollte alles erlaubt sein!
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Professor (Johann Friedrich) Plappert, Ordinarius für Pädagogik
Ruffinistraße 25, Entenhausen
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Salvatore Speculatio

Vielleicht hat Barks seine beobachtenden Augen selten dorthin gerichtet, wo Wickel- oder Kindergartenkinder sich aufhalten. In einer Dokumentation über die Produktion von Autos sehen wir auch keine Wickelkinder, obwohl sie bestimmt in der Nähe zu finden sind.

Gute Grüße, Salvatore

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Professor Plappert, Ordinarius für Pädagogik\"
Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"in Entenhausen scheint Kinderarbeit nichts ungewöhnliches zu sein.

Als Ordinarius für Pädagogik sehe ich es als meinen Lebenszweck dagegen aufzutreten, alle Erziehungsberechtigten aufzuklären und dafür einzutreten, dass Kinder keine kaputten Typen werden.

Kindern sollte alles erlaubt sein!

M.E. widersprechen sich die beiden letzten Sätze. In einem Bericht vertritt ein Pädagoge auch die Ansicht, Kindern müsse alles erlaubt sein - bis er selbst Opfer eines verzogenen Balgs wird.

Theodora Tuschel

Verzogene Bälger? - Vielleicht einfach schlauer. Erziehung funktioniert ja durchaus in zwei Richtungen.

Als ich ein Kind war, also zu der Zeit, als Barks seine Berichte sendete, gingen nur unterprivilegierte Kinder in den Kindergarten, weil ihre Mütter arbeiten \"mussten\". Oder (noch schlimmer) sie lebten in der DDR und genossen eine kollektive Erziehung im Hort. Das Familienmodell Ehe plus eigene Kinder, wobei die Frau ausschließlich Hausfrau, Mutter und Erzieherin ist, ist aus Entenhausen auch bekannt, aber es ist dort nicht das einzige Modell, siehe Veronkelung. Kinderkrippen und -gärten braucht man, wenn entweder das DDR-Modell für gut angesehen wird, worauf wir keine Hinweise haben, oder wenn ein Großteil der kinderhabenden Frauen berufstätig ist, worauf es ebenfalls keine Hinweise gibt.

DasLeuchtkamel

In \"BL25 Spezial Donald Duck\" ist auf Seite 20 zu sehen, wie TT&T einen Job als Babysitter angenommen haben. Im ersten Bild schieben sie eindeutig einen Kinderwagen
Duck auf, Maus raus!

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Verzogene Bälger? - Vielleicht einfach schlauer. Erziehung funktioniert ja durchaus in zwei Richtungen.


Wenn Rücksichtslosigkeit Schlauheit bedeutet, nun denn, aber die Spieltheorie weiß es besser: Erfolg lässt sich optimieren durch (etwas) geben und viel nehmen. Wer nur nimmt, verliert. Nun ist ja der Rousseau\'sche Blümchentee längst getrunken. Kinder kommen weder als tabula rasa noch als kleine Engelchen zur Welt. Es sind egozentrische Bestien, die alles wegbeißen, was sich ihnen in den Weg krabbelt/geht/läuft. Das ist auch wichtig, denn sonst wären sie im Ernstfall nicht überlebensfähig (so wie die jetzigen Schneeflöckchen allen Geschlechts und Alters). Erziehung heißt also, die Racker zu sozialverträglichen Menschen heranzubilden. Die (Erziehungs-)Kunst besteht aus dem optimalen Verhältnis von Lob und Tadel, wobei selbstverständlich die Liebe zum Kind immer durchscheinen muss. Auch wenn Donald vor Wut überschäumt, wissen TTT, dass sie von ihm geliebt werden. Sie werden von ihm niemals als Personen negiert, immer nur ad rem bestraft. So muss es auch sein.

Theodora Tuschel

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Verzogene Bälger? - Vielleicht einfach schlauer. Erziehung funktioniert ja durchaus in zwei Richtungen.

Ich meinte damit, dass der Pädagogik-Professor durch die Sesselsprengung ja auch etwas lernt. Man darf wenigstens hoffen, dass es ihm zu denken gibt und er fürderhin nicht mehr so viel Unsinn redet.

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Ich meinte damit, dass der Pädagogik-Professor durch die Sesselsprengung ja auch etwas lernt. Man darf wenigstens hoffen, dass es ihm zu denken gibt und er fürderhin nicht mehr so viel Unsinn redet.

In dieser Szene zeigt sich in die Theorie-Praxis-Paradoxie.

Wenn der Ordinarius auch weiß, was gut für Kinder ist, so erweist sich die Theorie als angreifbar in Anbetracht der Praxis, die ihm von Herrn Duck massiv gezeigt wird.

(Es ist Herr Duck, der die kleinen Knaben zur Untat verführt)


Entenhausen als Warnung:

Ist es nicht so, dass wir im Umgang mit Kindern immer damit rechnen müssen, irgendwie an die Decke gesprengt zu werden?


Professor Plappert, Ordinarius für Pädagogik
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findibus ferschwindibus

Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"
Zitat von: \"Ostsibirischer Korjakenknacker\"Da ein dem menschlichen analoger Stoffwechsel für die Entenhausener bisher nicht nachgewiesen ist, hätten die keine Funktion ...

In \"Der Schlangenring\" und \"Der Regatta-Spezialist\" erfahren wir, dass man auf stella anatium durchaus heftig an der Seekrankheit erkranken kann. ... Das deutet sehr wohl auf einen Stoffwechsel hin.

Murks!

Wenn er jemals seekrank war, was ich bezweifel, (wie soll es in einem Sumpf auch zu den dafür notwendigen rollenden, schlingernden, oder stampfenden Bootsbewegungen kommen), dann wüßte er, daß das Ergebnis des Würgens wegen mangelnder Seefestigkeit immer noch hohen Wiedererkennungswert hat. Der Stoffwechsel hat in solchen Fällen noch garnicht stattgefunden. Andernfalls wäre das Kotzen über die Reling aus ökologischen Erwägungen auch zu verbieten.

ff

Beppo

Vielleicht, ff, haben wir uns nicht präzise ausgedrückt. Es gibt Kinder, die wachsen ohne Windeln auf. Es geht auch ohne. Aber Sinn der Windel ist natürlich, das aufzufangen, was auch du produzierst, wenn du beim Sudlerwirt den Bierschinken verzehrt hast.

Die Bewohner von Entenhausen und Umgebung essen ähnliche Speisen wie wir. Sie haben Zähne. Sie haben Mägen und Lebern. Fliegen produzieren Fliegendreck.

Bei uns im Anthopoversum hat eine Fliege 50 % ihrer Gene mit uns gemeinsam. Fliegen, Enten, Hunde, Primaten haben im Prinzip alle den gleichen Stoffwechsel.

Der Donaldismus geht immer davon aus, dass im Anaversum ähnliche Gesetze gelten wie im Anthropoversum. Sonst würde alles uferlos. Diskutiert werden fast nur die relativ wenigen Unterschiede zwischen den Universen. Unsere Erde hat einen Mond. Stella Anatium hat mehrere. Aber so etwas kennen wir vom Mars und vom Jupiter auch. Dem Anschein nach gelten hüben und drüben auch die gleichen Gravitationsgesetze oder zumindest ähnliche.

Im Anaversum wird gefressen, geschluckt, verdaut. Fliegen scheißen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit scheißen alle anderen auch. Unsere Medien Barks und Fuchs berichten nur sehr wenig darüber. Aber wie ich schon als Kind festgestellt habe, hat auch Karl May in (damals) siebzig Bänden niemals von einem Klosett oder einem Schiss berichtet. So what?
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Beppo

In \"Der Kugeltank\" verwendet Dagobert eine Mistgabel. Das ist doch ein Indiz für den Stoffwechsel der Entenhausener Rinder. Klarabella ist eine Person, von der Barks berichtet:

http://barksbase.de/deutsch/ra/ukla.htm

Vielleicht war sie auch mal ein Wickelkind.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

findibus ferschwindibus

Zitat von: BeppoVielleicht, ff, haben wir uns nicht präzise ausgedrückt. ...

Nee, ich habe falsch/unpräzise zitiert, bzw. ein Zitat zuviel aufgelistet.

Mein Einwand galt nicht dem Beitrag des Ostsibirischen Knackers, nur dem des zwergwüchsigen Sumpfbewohners.

Das die von Entenhausener Lebensformen aufgenommenen Nahrungsmittel ebenfalls über den Weg der Verdauung und des  Stoffwechsels in Windeln, in keramischen Kübeln, auf Windschutzscheiben landen, oder als Mist mittels einer Gabel umgeschichtet werden, sei unwidersprochen. Nur was in Folge von Seekrankheit das Licht des Tages erneut erblickt, ist diesen Weg eben noch nicht gegangen. Zumindest hoffe ich das für die Betroffenen.

ff

Der Sumpfgnom

Zitat von: \"findibus ferschwindibus\"Nur was in Folge von Seekrankheit das Licht des Tages erneut erblickt, ist diesen Weg eben noch nicht gegangen.

Jeder, der sich schon mal frontal entleeren musste, wird bestätigen können, dass das ausgeschiedene anders aussieht als das, was man mal reingestopft hat. Auch im Fall der Seekrankheit ist das so. Sobald etwas im Magen landet, wird es sofort von der Magensäure zerbröselt. Das dauert gewöhnlich einige Stunden. Zumindest ein Teil des wieder ausgeschiedenen wurde also bereits verstoffwechselt.