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Rechtschreibung

Begonnen von Donald, 15. Aug. 2018, 11:48:54

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Beppo

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Coolwater

Zitat von: BeppoRettet dem Dativ!

Jo, Digga. Dem korrekte Deutsch is geil.

Fährmann

Meines Wissens kann man sich das \"nach\" schenken.

Ahoi!
Ahoi!

Coolwater

Zitat von: DonaldUnd das soll Frau Fuchs gewesen sein? ::o  






So ist\'s ja wohl richtig:




Tzz, tzz, tzz...

... tzz.


Coolwater

Aus den Mauser-Chroniken von Massimo De Vita und Giorgio Pezzin, die ich zur Zeit gesammelt lese.

Dem Übersetzer und dem Remaustör ist hier schlicht ein das/daß-Fehler unterlaufen. Darf nicht vorkommen, tut\'s aber. Dagegen kämpfen die Götter vergebens.

Wär\' ich als Remaustör ein Pfiffikus und um eine schlaue Antwort nicht verlegen, tät\' ich freilich behaupten: Mauser wollte einen daß-Satz bilden, etwa: \"Wir brauchen etwas, daß uns endlich des Rätsels Lösung offenbar werde!\" Das kann der Bärtige nicht wissen, er hört daß als das und vollendet Mausers Rede als einen das-Satz.


Coolwater



Tegedede 42, Überleitungsbil in Reise in die Vergangenheit. Hier liegt der gleiche Bezugsfehler vor, den ich in diesem Faden am zwoten Dezember zwoachtzehn bei Onkel Dagobert angeprangert habe. Richtig wäre: \"Ist das einer der Zufälle, an denen das Leben so reich ist ...\" Ich weiß gar nicht mal, ob man da von einem Grammatikfehler reden kann, wie ich\'s zwoachtzehn tat, vielleicht ist es nur ein Inhalts- oder Logikfehler.

Diesen Bezugsfehler finde ich an sich hochbeachtlich, ich habe einen Mordsröschpeckt vor ihm. Wie man sieht, tappen auch Menschen, die vorzüglich Deutsch können, wie Onkel Dagobert und Erika Fuchs, in diese Falle, und kein Kabatek und keine Kinkel – gleichfalls vorzügliche Deutschler – holt sie raus. Auf diesen Bezugsfehler stoße ich immer wieder auch in Druckwerken, in denen man kaum Fehler findet und für die (vermutlich) noch Menschen zum Fehlertilgen beschäftigt werden.

Selber habe ich diesen Fehler früher (vermutlich) auch mehr als einmal begangen, und oft genug habe ich ihn (zweifellos) überlesen. Erst seit einigen Jahren achte ich verstärkt darauf. Aber oft stolpere ich nicht sofort darüber, sondern muß mein Auge ein zweites Mal über den Satz schweifen lassen, um sicher zu sein, ob da der Fehler ist. Es gehört zu meinen großen Lebensvorsätzen, daß mir selbst dieser Bezugsfehler nie mehr unterlaufe.

Coolwater



Tegedede 83. \"Scharze Magie\". Man beachte auch, daß Logischdenker Dagobert hier wie einige Bilder zuvor vom \"alten Fuda\" spricht. Man sollte meinen, zur Zeit ihrer Begegnung war er noch ein junger Fuda, und wahrscheinlich haben sich beider Wege seitdem nicht mehr gekreuzt.

Man sollte es meinen. Aber das Bild zeigt: Als Dagobert jung war, war Fudas Haar schon weiß oder grau. Er war da schon der alte Fuda. Wahrscheinlich wird so ein \"Hexenmeister\" uralt. Auch das Leben der Hexe Hulda war lang. An die dreitausend Jahre, wenn ich mich nicht verzählt habe.

Wobei mich Huldas Hexenkünste mehr beeindrucken. Die Schrumpferei ist im Anaversum ein etwas besserer Jahrmarkttrick, geschrumpft oder geschwollen wird in den Berichten alle naslang. Ein paar Kräuter zusammenrühren kann ich auch. Aber mich in einen Baumstamm oder eine Greifmaschine verwandeln nicht. Wobei: Hulda ist\'s nicht, der Besen ist es gewesen.

Im gleichen Abdruck des Zombieberichtes sieht man auf Geldscheinen überall das Guldenzeichen stehen.

Coolwater


duck313fuchs

Da hat sich Frau Dr. Fuchs leider verschlimmbessert. In Fuchs I in MMSH 31 (1955) S 8 = BLOD 7 S 42 fehlt zwar der Grieß, dafür ist auch alles fehlerfrei:


Coolwater

Auch in Klassik-Album 9 (1986): \"Gries\".

Falls in TGDD 7 (1966), wo der Bericht wohl seinen Fuchs-II-Urdruck erlebte, ebenfalls \"Gries\" steht, heißt das zweierlei: Erstens hat die Fuchs im Typoskript wohl nicht \"Grieß\", sondern \"Gries\" geliefert. Zweitens bestätigt das die Lehre, bei \"Gries\" handle es sich um einen \"beliebten\" Fehler (ich lieb\' ihn trotzdem nicht). Denn nicht allein die Fuchs lieferte anscheinend \"Gries\", nein, für die Drucke von erstens: TGDD 7 (1966), zweitens: Klassik-Album 9 (1986) und drittens: CBC 13 (2006) mußte ja jeweils jemand den Text neu abtippen, und darüber hinaus las (hoffentlich) jeweils jemand die Texte vor Veröffentlichung Korrektur.

Aber nicht nur diese drei Drucke erlebten (hoffentlich) einen Korrekturdurchgang, sondern auch (die Hoffnung stirbt zuletzt) die Neuaufgüsse Barks Onkel Dagobert 2 (2009), LTB Classic Edition 9 (2020) und jetzt Entenhausen-Edition 81 (2023) (abgetippt werden mußte da nix mehr, die Letterei ist aus der CBC übernommen ist).

Im Lauf der Jahre defilierte also eine ganze Kompanie am \"Gries\" vorbei, aber nie, nie fühlte sich jemand bemüßigt, aus der Parade zu tanzen und dem Grieße zu geben, was des Grießes ist – sein scharfes S.


Kassenwart

Na, das dürfte bewusst gemacht sein, kann ich mir vorstellen. Donald ist halt nicht der Bildungsbürger, der alles richtig macht. Dass die Frau Dr. die Sprache und Ausdrücke den Charakteren angepasst hat, ist ja bekannt. Ich finde, es passt zu ihm. Und so einen Fehler traue ich ihr nicht zu...

duck313fuchs