Das Unsichtbarkeitsspray (\'Das Gespenst von Duckenburgh\')

Begonnen von Coolwater, 17. Jul. 2018, 18:09:51

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Coolwater

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Das Halsloch ist m.E. zeichnerisch angedeutet. Wir sehen mittig einen sichelmondartigen Halbkreis, hier gelblich eingefärbt.

Wenn man davon ausgeht, daß \"Scotty\" den Kopf auf diesem Bild, wo er von Dagobert mit der Knarre bedroht wird, nach hinten reckt, sollte es gehen. Auf dem Bild davor wird \"Scotty\" von den Knaben zu Fall gebracht. Auch hier sieht man kein eindeutiges Halsloch, sondern nur zwei zarte Strichlein, die was auch immer darstellen können. Wenn \"Scotty\" auf diesem Bild seinen Kopf in diesem Augenblick stark vornüber reckt, nach unten durch, haut das zur Mühe und Not hin.

Eine Scheiß-Erklärung? Zumindest ist es eine Erklärung. :D

Bei der Chamäleon-Theorie sehe ich als grundsätzliches Problem den Skelettschatten. Wenn das chemische Mittel den Körper mit einem Film beschichtet, der wie auch immer reflektiert und somit tarnt – wie kann das Skelett dann einen Schatten werfen?

Ich weiß nicht, ob der Skelettschatten bei der von Geisterjäger formulierten Theorie ein Problem bildet.

Beppo

Wenn wir Donalds oder Scottys Eingeweide sehen könnten, das wäre reflektiertes Licht (oder eine Simulation davon). Wenn wir den Knochenschatten wahrnehmen, dann sehen wir absorbiertes Licht nicht. Das ist auf jeden Fall ein Unterschied.

Der Röntgenapparat macht übrigens die Mauer unsichtbar. Gibt es da Parallelen? Warum hat Scotty nicht mit dem Spray nach dem Schatz gesucht? Hatte er nicht genug davon?
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Salvatore Speculatio

Zitat von: BeppoDer Röntgenapparat macht übrigens die Mauer unsichtbar. Gibt es da Parallelen? Warum hat Scotty nicht mit dem Spray nach dem Schatz gesucht? Hatte er nicht genug davon?

Das chemische Mittel ist wohl kein Universalspray und wirkt nur bei Stoffen (Vorhang, ein T testet) und organischem Gewebe (Scotty, Donald). Leider kann man den Aufkleber auf der Flasche nicht erkennen. Da stehen betimmt Näheres zu den Anwendungen und die Warnhinweise (Vorsicht, nicht anzuwenden bei Steinmauern und Metall).

Gruß, Salvatore

Coolwater

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Das chemische Mittel ist wohl kein Universalspray und wirkt nur bei Stoffen (Vorhang, ein T testet) und organischem Gewebe (Scotty, Donald). Leider kann man den Aufkleber auf der Flasche nicht erkennen. Da stehen betimmt Näheres zu den Anwendungen und die Warnhinweise (Vorsicht, nicht anzuwenden bei Steinmauern und Metall).

Ergibt Sinn. Man beachte, daß \"Scotty\" darauf verzichtet, die Schatulle, deren Beschläge offenkundig aus Metall sind, sowie den Schatz selbst mit dem Mittel zu präparieren, um sich mit dem Raubgut unerkannt auf und davon zu machen. Allerdings – hätte er dazu zu irgendeinem Zeitpunkt die Muße, oder sähe er die Notwendigkeit? Anfangs spaziert er ja als \"Gespenst\" mit dem Schatz durch die Burg, unmittelbar nachdem er ihn von den Ducks geraubt hat. Später dann, als er den Schatz in sein unterirdisches Versteck verbracht hat, glaubt der Gauner wiederum, die Ducks säßen auf dem Balkon fest und er habe alle Zeit der Welt, Vorbereitungen für seine Flucht zu treffen.

Auch das Schwert, mit dem er die Ducks jagt, hat \"Scotty\" nicht mit dem Mittel behandelt. Könnte ebenfalls ein Hinweis darauf sein, daß das bei Metall nicht möglich ist. Unklar ist allerdings, ob er die Ducks überhaupt töten oder sie nur endgültig vertreiben will, indem er als \"Gespenst\" Terror macht. Für den letzten Zweck wäre es freilich besser, wenn das Schwert sichtbar ist. Ansonsten – sieht man es ja nicht, auch nicht seinen Schatten ...

\"Scotty\" hat an seiner Kleidung Knöpfe und einen Gürtel mit Gürtelschnalle. Diese Teile könnten aber aus organischem Material sein, zum Beispiel Hirschhorn. Wenn ich \"Scotty\" wäre und wenn das Mittel bei Metall nicht wirkt, wäre ich so schlau, keinerlei Metall an der Kleidung zu tragen, damit ich jederzeit in der Lage bin, mich vollständig unsichtbar zu machen.

Es gibt jetzt leider einen kleinen Schönheitsfehler: Donald trägt an seiner Jacke ebenfalls Knöpfe, und die sind sehr wahrscheinlich aus Metall. Auf seinen Ölgemälden hat Barks die Knöpfe stets goldgelb glänzend dargestellt – wahrscheinlich Messing. Und das Mittel wirkt bei Donalds Knöpfen, man sieht sie im letzten Bild jedenfalls nicht scheinbar in der Luft schweben ...

Der Sumpfgnom

Zitat von: CoolwaterEs gibt jetzt leider einen kleinen Schönheitsfehler: Donald trägt an seiner Jacke ebenfalls Knöpfe, und die sind sehr wahrscheinlich aus Metall. Auf seinen Ölgemälden hat Barks die Knöpfe stets goldgelb glänzend dargestellt – wahrscheinlich Messing. Und das Mittel wirkt bei Donalds Knöpfen, man sieht sie im letzten Bild jedenfalls nicht scheinbar in der Luft schweben ...

Gefunden im www:
Die Knöpfe von Matrosenjacken wurden aus Holz oder Leichtmetall hergestellt. Sie waren groß und rund. Ihre Besonderheit war ihr flaches Aussehen, damit sie nicht an das Takelzeug des Schiffs stoßen.

Donalds Knöpfe können somit also auch aus Holz und gelb oder goldfarben angemalt sein.

Jedenfalls muss es ein Material geben, bei dem das Spray nicht wirkt. Nämlich das, aus dem die Innenwand der Sprühdose besteht. Dies dürfte Weißblech oder Aluminium sein - also Metall.

Ostsibirischer Korjakenknacker

Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"Jedenfalls muss es ein Material geben, bei dem das Spray nicht wirkt. Nämlich das, aus dem die Innenwand der Sprühdose besteht. Dies dürfte Weißblech oder Aluminium sein - also Metall.

Nicht zwingend. Es gibt ja jetzt zwei Ansätze in unseren Überlegungen:

Grundsätzlich ist nur sicher, dass es sich um eine Chemikalie (Flüssigkeit oder Pulver) handelt, die durch Sprühen aufgebracht wird. Optionen:

a) es handelt sich um eine Chemikalie, die organische Substanzen physikalisch verändert, indem sie sie für REFLEKTIERTES Sonnenlicht unsichtbar macht. DIREKTES Sonnenlicht wird von kalzifizierten Strukturen hingegen zumindest gedämpft (Skelettschatten; das würde auch passen, weil Ca -> anorganisch).

b) es handelt sich um eine Substanz, die optische Eigenschaften hat, die Licht am besprühten Objekt vorbeileiten. Andererseits: Dann müsste man in der Zone, in der das Objekt ist, ja zumindest eine Lichtdämpfung erkennen können (die reflektierte Lichtmenge des Objektes fehlt ja an dieser Stelle).

Deine These wäre also nur bei a) zwingend und ist bei b) nicht relevant, weil wir die Innenseite der Sprühdose ja nicht sehen.
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Salvatore Speculatio

Deine These wäre also nur bei a) zwingend und ist bei b) nicht relevant, weil wir die Innenseite der Sprühdose ja nicht sehen.[/quote]

Damit Spione des ausländischen Geheimdienstes, der im Besitz des chemischen Mittels ist, die Flasche finden können, darf das Dosenmaterial X selbst nicht unsichtbar werden. Die Flasche selbst sieht wie eine Thermosflasche mit Aerosolzerstäuber aus. Wir wissen in der Tat nicht, aus welchem Material sie besteht, können aber vermuten, dass Stoffe derselben Materialklasse nicht unsichtbar werden. Diamanten-Joe hatte zur sorgfäligen, streng abgrenzenden Einnebelung nicht die Zeit (vergleiche: Frauen im Badezimmer). Er musste sich darauf verlassen, dass nicht die falschen Gegenstände unsichtbar werden (sonst wäre das den Ducks aufgefallen).

Gruß, Salvatore

Beppo

Donalds Körperoberfläche und eine Sprühdose sind \"orientierbar\".

https://de.wikipedia.org/wiki/Orientierung_(Mathematik)#Definition_(mittels_des_Tangentialraums)

Deshalb können wir \"innen\" und \"außen\" unterscheiden. Vielleicht wirkt das Spray nur außen. Dann könnte man damit auch nicht die Wand eines Kellerraums der Duckenburgh zwecks Schatztruhensuche unsichtbar machen.

Mann müßte mal mit einer zweiten Sprühdose die erste von außen einsprühen und sehen, was passiert.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Salvatore Speculatio

Zitat von: BeppoMann müßte mal mit einer zweiten Sprühdose die erste von außen einsprühen und sehen, was passiert.

Eine sinnfällige Möglichkeit. Oder: das Flüssiggas muss erst mit Bestandteilen der Luft (Stickstoff?) reagieren, damit das Aerosol wirken kann. Vielleicht hat der ausländische Geheimdienst aber genau geplant, was unsichtbar werden soll und was auf keinen Fall. Leider ist die Wirkdauer recht kurz, es muss immer wieder eingenebelt werden, was der Herstellerfirma gefallen dürfte (vergleiche: Lippenpflegestifte).

Gruß, Salvatore

Der Sumpfgnom

Zitat von: BeppoDeshalb können wir \"innen\" und \"außen\" unterscheiden. Vielleicht wirkt das Spray nur außen. Dann könnte man damit auch nicht die Wand eines Kellerraums der Duckenburgh zwecks Schatztruhensuche unsichtbar machen.

Mann müßte mal mit einer zweiten Sprühdose die erste von außen einsprühen und sehen, was passiert.


Wenn das Spray nur außenliegendes verschwinden lässt, müsste man dem Spray zumindest eine gewisse Intelligenz zuschreiben. Wie sollte es sonst erkennen, dass es sich um eine innenliegende Kellerwand und nicht um eine außenliegende Schlossfassade handelt?

Besteht die Sprühdose außen aus dem gleichen Material wie innen, dürfte nichts passieren, das Spray wäre unwirksam.

Beppo

> Wenn das Spray nur außenliegendes verschwinden lässt, müsste man dem Spray zumindest eine gewisse Intelligenz zuschreiben. Wie sollte es sonst erkennen, dass es sich um eine innenliegende Kellerwand und nicht um eine außenliegende Schlossfassade handelt?

Das Äußere der Schlossfassade ist nicht \"kompakt\".

https://de.wikipedia.org/wiki/Kompakter_Raum

Das ist ein essentieller Unterschied. Wobei es natürlich auch Kosmologen gibt, die mir da nicht zustimmen würden. Ist das Universum unendlich groß?
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!


Theodora Tuschel

Wieso \"Herrje!\"? Ich habe seinerzeit mein Mathestudium abgebrochen, weil ich die Anfänge der Topologie nicht verstanden habe. Wenn andere das verstehen und zum Nutzen des wissenschaftlichen Donaldismus einsetzen, ist es doch gut. Der wiss. Donaldismus lebt u.a. vom Zusammenwirken (hochgestochen \"Synergieeffekt\") von Fachwissen. Die Diskussion um das Unsichtbarkeitsspray ist jedenfalls interessanter als so mancher andere Faden hier.

paTrick


Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Wieso \"Herrje!\"? Ich habe seinerzeit mein Mathestudium abgebrochen, weil ich die Anfänge der Topologie nicht verstanden habe. Wenn andere das verstehen und zum Nutzen des wissenschaftlichen Donaldismus einsetzen, ist es doch gut. Der wiss. Donaldismus lebt u.a. vom Zusammenwirken (hochgestochen \"Synergieeffekt\") von Fachwissen. Die Diskussion um das Unsichtbarkeitsspray ist jedenfalls interessanter als so mancher andere Faden hier.

Hört, hört, klatsch klatsch. Nochwas: das Spray muss recht ergiebig sein. Diamanten-Joe musste es mindestens 3 Monate ganzkörperlich benutzen, um sich vor dem treuen Skotty zu verstecken (der starb vor 3 Monaten, Diamanten-Joe suchte 6 Monate nach dem Geheimgang lt Geständnis bei der Festnahme). Und wer weiß, wie viele kurzzeitig unsichtbare ausländische Spione in Entenhausen tätig sind? Auch der ominöse vierte T könnte ein Spion sein, der sofort verschwindet, wenn die Wirkung des Sprays nachlässt.
Gruß
Salvatore