Nach Königslutter: D.O.N.A.L.D. künftig ein e.V. ?

Begonnen von Der Sumpfgnom, 16. Jan. 2018, 21:01:00

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Der Sumpfgnom

Seit dem Erscheinen der MifüMi 140 mit umfangreichen Infos zur evtl. Vereinsgründung ruht diskussionstechnisch still der See. Wer dachte, dass nun die Auseinandersetzung mit diesem Thema so richtig los gehen wird, da die Infos auf dem Brett hier nur ein Bruchteil der MdD zu lesen scheint, der irrt. Es tut sich rein gar nichts. Niente! Keine E-mails, keine Leserbriefe, keine Beiträge auf der Heimseite. Entweder sind alle ziemlich erschlagen, oder - so meine Vermutung - interessiert es kaum jemanden. Ich weiß von nicht wenigen Donaldisten, dass ihnen ziemlich egal ist, ob hinter der DONALD künftig ein e.V. stehen wird oder nicht. Das Interesse am Donaldismus wird sich für die meisten deswegen nicht ändern und die Welt wird sich ebenfalls weiterdrehen.

Ich bin sehr auf den kommenden Kongress gespannt. Wenn es zur Abstimmung kommt, werde ich vermutlich für den e.V. stimmen, auch wenn dann etwas vom alten Geist der Gründerväter verloren geht. Als jemand, der nun schon seit vielen Jahren nicht wenig Verantwortung in dieser Truppe trägt, fühle ich mich damit subjektiv einfach sicherer. Ob das objektiv dann auch so sein wird, wird sich zeigen.

Unser sehr geschätzter Zeremonienmeister hat als einen Grund, der nach seiner Meinung gegen einen e.V. spricht, benannt, dass wir dann kein Toastbrot mehr zur Präsidente wählen können. Das ist wohl wahr. Aber wenn ich es mir recht überlege, möchte ich eigentlich auch nicht von einer Weißbrotschnitte regiert werden...

Blubber Lutsch

Zitat von: \"Der Sumpfgnom\"Ich weiß von nicht wenigen Donaldisten, dass ihnen ziemlich egal ist, ob hinter der DONALD künftig ein e.V. stehen wird oder nicht. Das Interesse am Donaldismus wird sich für die meisten deswegen nicht ändern und die Welt wird sich ebenfalls weiterdrehen.

Ich denke, mit dieser Vermutung liegst Du völlig richtig. Genausowenig wie ich mir ein Narrengewand überstülpen muss, um der Welt zu zeigen, wie unangepasst-anarchisch ich *eigentlich* bin, genausowenig brauche ich die äußere Hülle der einen oder der anderen Organisationsform, um mein Verhältnis zum Donaldismus zu definieren.

Ich habe großes Verständnis für das Bedauern, das einige von uns angesichts der notwendigen Veränderungen empfinden. Andererseits: \"Nur keine Sentimentalitäten!\" (Hat darüber nicht mal jemand sogar ein Buch geschrieben?)

Was die ausbleibende Diskussion betrifft, so vermute ich, dass die Stimmungslage bei manchen Diskutanten so aussieht wie bei Chlodwig Poth:
\"He, was ist los?\"
\"Was soll los sein? Resigniert habe ich, das ist alles.\"
\"Ach so, Du hast resigniert... na dann ist ja alles in Ordnung.\"

Raskolnikow

Ich habe zu dem Thema durchaus eine Meinung, aber da ich auf dem Kongreß die Diskussion rund um den e.V. moderieren werde, werde ich diese Meinung nicht äußern. Schließlich muß ein Moderator neutral agieren.

Wir haben auf dem Kongreß für Diskussion und Abstimmung(en) eine Stunde mehr veranschlagt, als wir normalerweise für den internen Teil reserviert haben. Das erscheint mir angesichst der kontroversen Meinungen ziemlich knapp bemessen, aber organisatorisch ist mehr kaum machbar. Dementsprechend werde ich versuchen, ausufernde Reden einzudämmen und die Diskussion nicht in endlosen Wiederholungen versinken zu lassen.

Falls irgendjemand nicht am Kongreß teilnehmen sollte, aber unbedingt dort seine Sicht präsentiert haben möchte, biete ich hiermit an, mir seinen Diskussionsbeitrag schriftlich zukommen zu lassen, ich werde ihn dann verlesen.

Beppo

> Niente! Keine E-mails, keine Leserbriefe, keine Beiträge auf der Heimseite. Entweder sind alle ziemlich erschlagen, oder - so meine Vermutung - interessiert es kaum jemanden.

Ich glaube, du irrst dich, Sumpfgnom. Es ist einfach alles gesagt. Es ist dein Verdienst, dass endlich alles ausführlich genug vor der donaldischen Öffentlichkeit ausgebreitet wurde. Wir haben Reden von bestechender Einfalt und verblüffendem Scharfsinn gehört. Das Thema ist erschöpft. Wir schreiten jetzt zur Abstimmung.

> Ich weiß von nicht wenigen Donaldisten, dass ihnen ziemlich egal ist, ob hinter der DONALD künftig ein e.V. stehen wird oder nicht.

Du lebst in deiner Filterblase und ich in der meinen. Ich weiß von nicht wenigen Donaldisten, die lieber keinen e.V. möchten. Nicht alle davon werden nach Königslutter kommen. Aber ganz abgesehen vom Abstimmungsergebnis: Es ist mir ein inneres Missionsfest, dass diesmal alles nach anständigen demokratischen Regeln ablaufen wird.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Kohlmeise

Ich habe nach ausführlichem Studium der MifüMi (danke dafür!) was beigetragen. Und sogar eine Anwort bekommen. Schau mal beim entspechenden Thema auf der letzten Seite: Kongress 2017: D.O.N.A.L.D. künftig als e.V.

Viele Grüße

Wunder-Wurm

Eigentlich ist es egal, welches Ergebnis die Abstimmung bringen wird.

Da wir Donaldisten sind und bleiben, wird jede Entscheidung sowieso in einer Katastrophe enden!

Aber dann gibt es ja noch die Flucht nach Timbuktu.

Ostsibirischer Korjakenknacker

Eine angemessen donaldische Stellungnahme. Bravo!
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Der Sumpfgnom

Zitat von: KohlmeiseIch habe nach ausführlichem Studium der MifüMi (danke dafür!) was beigetragen. Und sogar eine Anwort bekommen. Schau mal beim entspechenden Thema auf der letzten Seite: Kongress 2017: D.O.N.A.L.D. künftig als e.V.

Deine Aussage habe ich sehr wohl gelesen. Aber ein einsamer Rufer im Wind ist doch recht wenig Resonanz. Vielleicht hat Beppo ja Recht, dass alle nun hinreichend informiert sind und deswegen Ruhe eingekehrt ist. Bin gespannt, ob das auf dem Kongress auch so sein wird oder ob dann wieder die Fetzen fliegen...

Bürgermeister von Timbuktu

Ach, kurz vor der Abstimmung wird es einen sehr fundierten, ausführlichen und mitreißenden Beitrag gegen den e.V. geben aus Reihen der alteingesessenen Vereins-Gegner aus München oder Leipzig oder von wo auch immer. Kann reichen, um die Vernunftentscheidung zu kippen. Bin ein wenig gespannt.

Beppo hat recht. Das Thema ist erschöpft. Nahezu alle Argumente wurden bereits vorgebracht, in den verschiedensten Versionen. Was soll man da jetzt noch ergänzen?

,,Ja, aber wenn einige alles so wollen, wie es in der D.O.N.A.L.D. in den 70ern und frühen 80ern war, heißt das, dass demnächst wieder Checklisten im hektographierten DD veröffentlicht werden?" Haha, wie lustig.

Gangolf Seitz hat es in Hamburg perfekt zusammengefasst, als er gefragt wurde, ob er für oder gegen den e.V. stimmen werde und der ganze Saal den Atem angehalten und auf die Antwort des Ehrenmitglieds gewartet hat: ,,Mein Herz sagt nein, aber mein Hirn sagt ja. Ich werde für den e.V. stimmen."

Beppo, der unermüdlich für den alten Status Quo kämpft und dabei sehr vernünftige Argumente bringt, sieht ja durchaus auch die Probleme, die gerade auf die Verantwortlichen (von denen mit Ausnahme des aktuellen Zeremonienmeisters keiner gegen den e.V. ist, und der muss ja nur noch ein paar Monate überstehen, dann hat er es hinter sich) zukommen, solange alles noch bei den alten Verhältnissen bleibt. Er hätte halt gerne eine andere Lösung. Wenn es eine solche gäbe, ja dann...

Aber ich sehe keine vernünftige und realistische Alternative.

Die Argumentation ,,Bisher ist doch immer alles gut gegangen, warum soll man denn das jetzt ändern?" ist halt doch ziemlich hanebüchen. Ich hoffe, die Vernunft siegt.

Hat ja in Rauischholzhausen auch schon nicht funktioniert.
Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

Theodora Tuschel

Ohne zur Redundanz beitragen zu wollen, möchte ich doch darauf hinweisen, dass es bei der Diskussion weniger um \"e.V.\" - ja oder nein? geht, sondern um die Frage, ob es zur Lösung der unbestreitbaren Probleme eine Alternative zum e.V. gibt - eine tragfähige Lösung ohne die Nachteile eines e.V.

Brigitte313

...sondern um die Frage, ob es zur Lösung der unbestreitbaren Probleme eine Alternative zum e.V. gibt - eine tragfähige Lösung ohne die Nachteile eines e.V.\"

Traurig, warum gibt es immer nur Forderungen nach Alternativen und keine Vorschläge?

Ich hätte da mal eine Alternative:
Jeder zahlt 1.000 € in einen Fond, dass wir Geld für evtl. Haftung, Regress usw. haben. Nur gibt es dann Steuerprobleme usw., und wer hat einen so großen Geldspeicher, wer bewacht ihn und wer bewacht die Bewacher?
Oder gleich einen schriftlichen Vertrag, jeder verpflichtet sich zur Zahlung von 1.000 € im Regressfall usw. Wär das nichts? Bei 1.000 x 1.000 hätten wir eine Million! Wow! Damit könnten wir viel abdecken...
Brigitte

Ostsibirischer Korjakenknacker

Funktioniert so nicht. Da müssten wir eine Ges.m.b.H. gründen. Ob DAS besser ist ...?
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

DerDüsseldorferDonaldist

Zitat von: Brigitte313Bei 1.000 x 1.000 hätten wir eine Million! Wow! Damit könnten wir viel abdecken.

Eine Million ist gar nichts. Schau mal in Deine Haftpflichtversicherung. Die geht hoffentlich bis 10, vielleicht sogar bis 30 Millionen.

Es ist ja leider diese Thema, das dieses Thema so wichtig macht. Die Tradition der Nicht-Tradition der DONALD ist reizvoll, aber interessiert einen Richter nicht. Und Eulen sind kluge Tiere!

DDD

Brigitte313

Danke für die Fürsorge an den Düsseldorfer Donaldisten, meine Haftpflichtversicherung ist unbegrenzt.

Dann könnten wir ja die 1.000 Taler um eine Bürgschaft über 2.000 Taler noch erhöhen, dann hätten wir immerhin schon 3 Millionen.
Bei der jetzigen Vereinslage haftet ja eh jeder mit seinem gesamten Privatvermögen.

Hat denn nun wirklich keiner eine Alternative zum e.V.?

Dann wird der e.V. wohl auch das Mittel der Wahl sein. Für mich bitte noch \"gemeinnützig\" als Ausdruck unserer \"Nichkommerzialität\"

Brigitte

Beppo

> Traurig, warum gibt es immer nur Forderungen nach Alternativen und keine Vorschläge?

Setz bitte deinen Zwicker auf und schau in die MifüMi. Ich habe einen Vorschlag gemacht (\"Modell Sudler\"). Den müsste eine studierte Fachperson für Vereinsrecht noch ausarbeiten. Oder soll ich das machen? Ich versteh von allem etwas. Ich kann auch Atome spalten und vereiterte Backenzähne mit der Kombizange ziehen. Aber normalerweise wird so etwas vom Advokaten erledigt.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!