Donaldisten verspeisen Donald

Begonnen von duck lover, 26. Dez. 2017, 14:03:30

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DerDüsseldorferDonaldist

Also bei uns gab es Pastinaken-Kartoffen-Puree als Puffer gebraten mit Lachs. Keine Ente in Sicht, aber donaldistisch.

DDD

Coolwater

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Aber was anderes: mir kam gerade ein schrecklicher Verdacht. Könnte es sein, dass Barks seine Berichte selbst zensiert hat? Nicht aus Rücksicht auf irgendwelche moralischen, religiösen oder politischen Normen, sondern aus dem Gedanken heraus, dass er seinen Lesern nicht alles zumuten kann, was er in Entenhausen gesehen hat? Wir wissen, dass Geflügel bei den Ducks ein bevorzugtes Gericht ist: Gans und Truthahn kommen zu hohen Feiertagen auf den Tisch, zwischendurch auch gern mal ein Brathähnchen. Warum kein Entenbraten? Könnte es nicht sein, dass Barks nur deshalb nicht davon berichtet, weil er seine Leser nicht für reif genug hielt, das auszuhalten? So nach dem Motto: das verstehen die nicht, das lass ich lieber weg?

Donaldistischer Fun Fact: Barks selbst aß nach eigener Auskunft keine Ente mehr, seit er mit Donald zu schaffen hatte.

ZitatSPIEGEL: Haben Sie eigentlich jemals den Mut gehabt, sich in einem Restaurant einen Entenbraten zu bestellen?

Barks: Nein, nie. Gebratene Enten habe ich zuletzt vor meiner Zusammenarbeit mit Donald bestellt. Mal abgesehen von meiner emotionalen und beruflichen Bindung: Ente ist mir einfach zu fett.

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/a-26393.html
Als PDF: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13686149

(Das bedeutet freilich nicht notwendig, daß Barks in den Berichten hier irgendwas mit Vorsatz ausgespart hat, und schon gar nicht, daß Donald Duck \"eine Ente ist\".)

Kassenwart

Werter duck lover,
Ich habe Respekt vor Deiner Meinung. Ich habe mir auf Wikipedia auch die Bilder der Pekingente angesehen. Aber da finde ich so gar keine Ähnlichkeit mit Donald! PaTrick hat es gut beschrieben, es sind absolute Unterschiede vorhanden, da muss man garnicht spekulieren.
Auch der im Kochbuch zitierte Wolf unterliegt einem fundamentalen Irrtum, wenn er glaubt, mit dem kleinen Herrn Duck einen Entenbraten zu bekommen. Soweit haben die Düsentriebschen Intelligenzstrahlen offenbar nicht gewirkt.
Wenn ich dann noch die Erkenntnisse unseres Elektromeisters und Ehrenpräsidenten Uwe Wackerhagen dazunehme, der nachgewiesen hat, dass der Bürzel ein Stahl- bzw. sogar einen Kraftwerksteil enthält, dann hat das definitiv nichts mehr mit der gemeinen Ente zu tun. Enten bei Barks sind Hausenten wie auch Gänse (haben auch nichts mit Gustav Gans zu tun) und Truthähne.

Insofern: Wenn Du das bist, dann magst Du Deine Mitgliedschaft gekündigt,  das Kochbuch zurückgeschickt haben und ich zolle Dir Respekt für Deine konsequente (wenn auch übertriebene, denn im Kochbuch sind noch so viele andere donaldische Rezepte) Haltung aber die restlichen Donaldisten fühlen sich bei dem Verzehr von Entenbraten völlig schuldfrei, denke ich.

Duck auf
Matthias

Coolwater

In den Barks-Berichten werden Enten gezeigt, bei denen es sich eindeutig um Tiere handelt und die den Enten in unserer Welt ähnlicher sind als den Ducks.

Da gibt es das Bild, wie Dagobert Duck an einem Teich sitzt und Enten füttert (ein Dagobert-Einseiter, genaue Quelle kann ich nicht angeben, habe dieser Tage keinen Zugriff auf meine Barksothek). Und dann sind da noch die ausgestopften Enten im Indianertempel in Jagd nach der Roten Magenta. Beim Anblick der Enten im Tempel läuft den Ducks allerdings ein kalter Schauer über den Rücken – ein Hinweis darauf, daß die Ducks durchaus eine \"Urverwandtschaft\" zwischen sich und den Entenvögeln empfinden.

Die Ducks mögen nun eine \"Urverwandtschaft\" zu den Enten irgendwie empfinden. Damit ist noch lange nicht klar, wie das Verwandtschaftsverhältnis beschaffen ist – oder daß überhaupt wirklich eines gegeben ist. Wie paTrick in seiner ersten Antwort schon ausgeführt hat: Die Ansichten gehen auseinander, was der Entengestaltigen Kern ist. Denkbar ist allerlei: Abstammung von den Enten; Abstammung beider von einer gemeinsamen Vorfahrenform; bloße Gestaltähnlichkeit, etwa durch eine analoge Entwicklung beider, auch ganz zufällig zustande gekommene Gestaltähnlichkeit.

Bei einer bloßen Gestaltähnlichkeit wäre das Empfinden einer \"Urverwandtschaft\" mit den Enten natürlich eine Einbildung. Aber ob nun eingebildet oder nicht, tun sich eine Menge Fragen auf: Haben auch die anderen tiergestaltigen Menschen auf Stella Anatium ein solches Verwandtschaftsempfinden mit \"ihrem\" jeweiligen Tier? Bekommt ein Hundegestaltiger eine Gänsehaut (sehr unpassend), wenn er einen ausgestopften Hund sieht?

Wie auch immer: Mir erscheint das eigene Empfinden der \"Tierhaftigkeit\" in Entenhausen oder im besonderen der \"Entenhaftigkeit\" bei den Entengestaltigen nicht sehr ausgeprägt. Von einer entsprechend ausgerichteten Identitätspflege, einem Ahnenkult oder Totemismus um das Tier ist wenig bis gar nichts zu sehen. Vielleicht läßt sich noch dieser oder jener Beleg zusammenkratzen, daß Donald oder jemand aus seiner Sippe sich erinnert oder erinnert wird, daß er etwas von einer Ente an sich habe. Spontan fällt mir noch der Wüstensohn in Die Schatzkammer König Salomos ein, der Dagobert blumig \"du Sohn einer Ente\" nennt (schimpft?).

Dagegen stehen tausend Stellen, in denen sich die Ducks völlig selbstverständlich als Menschen sehen und bezeichnen und auch von jedermann anders als Menschen gesehen und bezeichnet werden. Es scheint so, als ob ihre \"Entenhaftigkeit\" den Ducks etwas mehr Unterbewußtes ist, das nur in Augenblicken blitzartig ans Licht trifft wie jenem, als den in Todesangst aus dem Tempel fliehenden Ducks der Anblick von ausgestopften Enten den Schauder über den Rücken jagt. Ihre \"Entenhaftigkeit\" als eine Art Mysterium tremendum der Ducks? Vielleicht wird\'s irgendwann doch noch was mit Tierkult und Entengötterei. Am wirklichen \"Entesein\" braucht dafür wie gesagt gar nix dran zu sein ...

Salvatore Speculatio

\"Wie auch immer: Mir erscheint das eigene Empfinden der \"Tierhaftigkeit\" in Entenhausen oder im besonderen der \"Entenhaftigkeit\" bei den Entengestaltigen nicht sehr ausgeprägt.\"

So wenig ausgeprägt wie bei uns. Wir empfinden uns als Menschen, nicht als Säugetiere oder \"nackte Affen\". Nur manchmal wird uns unsere Doppelnatur klar. Uns wird klar, wie viel Erbmaterial (DNS) wir mit den Schimpansen teilen, und wenn man uns aufforderte, ein Ei zu legen, würden wir wahrscheinlich sagen, dass Säugetiere keine Eier legen. Wenn der Wolf (\"Intelligenzstrahlen\")hinter Donald herrennt, weil er Appetit auf \"Entenbraten\" hat, hätte die Nicht-Ente Donald doch versucht, diesen Irrtum aufzuklären (Hallo? Ich bin ein Mensch und keine Ente!). Er flieht aber, weil er weiß, dass er AUCH Ente ist.
Beste Grüße
Salvatore

Volduck

Zitat von: \"Er flieht aber, weil er weiß, dass er AUCH Ente ist.\"

Nein, er flieht, weil er vom Aggressor für eine solche gehalten wird und die aus dieser Verwechslung entstandene Gefahr erkannt hat.

Salvatore Speculatio

Zitat von: Volduck
Zitat von: \"Er flieht aber, weil er weiß, dass er AUCH Ente ist.\"

Nein, er flieht, weil er vom Aggressor für eine solche gehalten wird und die aus dieser Verwechslung entstandene Gefahr erkannt hat.

Möglich, sicher. Aber wenn die Ducks Menschen sind, müssten sie sich doch - wie wir - sich ihrer Verwandtschaft mit dem Tier bewusst sein. Jedenfalls manchmal. Wären sie sonst menschlich?
Grüße
Salvatore

Raskolnikow

Zitat von: KassenwartWenn ich dann noch die Erkenntnisse unseres Elektromeisters und Ehrenpräsidenten Uwe Wackerhagen dazunehme, der nachgewiesen hat, dass der Bürzel ein Stahl- bzw. sogar einen Kraftwerksteil enthält, dann hat das definitiv nichts mehr mit der gemeinen Ente zu tun.

Hochverehrter Kassenwart,
es hat zwar nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun, aber wenn ich so etwas lese, bekommen meine Hirnwindungen Magenschmerzen. Der Elektromeister Wackerhagen hat überhaupt nichts nachgewiesen. Dazu ist er überhaupt nicht in der Lage, denn wie wir alle kennt er gar nicht sämtliche relevanten Umstände, um einen Beweis zu führen. Schließlich hat er nicht einen Anatiden seziert und ein Kraftwerksteil zum Vorschein gebracht. (Und selbst wenn er das hätte, hätte er lediglich den Nachweis erbracht, daß der der Bürzel des von ihm sezierte Anatiden zum Zeitpunkt des Sezierens ein Teil enthielt, dessen Hauptzweck die Funktion als Kraftwerk sein könnte.)

Leider wird in der D.O.N.A.L.D. immer wieder behauptet, daß irgendwer irgendwas bewiesen hat. Das ist total unwissenschaftlicher Unsinn!

Wir donaldistischen Forscher beobachten, interpretieren das Beobachtete und stellen Thesen auf, die das Beobachtete erklären können. Solange niemand eine solche These widerlegt, kann man mit ihr arbeiten. Sowie sie widerlegt ist, muß eine neue und bessere These aufgestellt werden, mit der man weiter arbeiten kann. Lies mal Deinen Popper!

Wir sind alle nur Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen und deshalb etwas weiter als diese sehen können. Ein Forscher verfeinert die Gedankengebäude seiner Vorgänger und gewinnt dadurch neue Erkenntnisse, manchmal wirft er die Gedankengebäude auch um und baut auf den Trümmern etwas völlig Neues. Aber die absolute Wahrheit gibt es in der Wissenschaft nicht. Von \"Beweisen\" und \"Wahrheiten\" reden nur Pseudowissenschaftler wie Juristen und Theologen.

Das mußte einfach mal gesagt werden.

Raskolnikow

Zitat von: CoolwaterUnd dann sind da noch die ausgestopften Enten im Indianertempel in Jagd nach der Roten Magenta.
Ich erinnere mich ebenfalls an diese Stelle, aber wenn mich diese Erinnerung nicht trügt, stammt sie aus dem Bericht mit dem Schlangenring, in dem ein Neffe nach Ägypten entführt wird. Doch auch ich befinde mich gerade fern der Heimat und meiner Barksothek, vielleicht kann ja jemand mal nachsehen.

Zitat von: Coolwater...daß die Ducks durchaus eine \"Urverwandtschaft\" zwischen sich und den Entenvögeln empfinden. ...
...Haben auch die anderen tiergestaltigen Menschen auf Stella Anatium ein solches Verwandtschaftsempfinden mit \"ihrem\" jeweiligen Tier? ...

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Aber wenn die Ducks Menschen sind, müssten sie sich doch - wie wir - sich ihrer Verwandtschaft mit dem Tier bewusst sein. Jedenfalls manchmal. Wären sie sonst menschlich?

Ihr scheint mir wie selbstverständlich davon auszugehen, daß in Entenhausen eine Evolution im darwinschen Sinne am Werk war, die sowohl Anatide als auch Enten (sowie Kynoide und Hunde, Bürgermeister und Schweine, Düsentrieb und Hühner usw.) in der heute von uns beobachtbaren Form geschaffen hat. In welchem Verwandschaftsverhältnis auch immer, ob nun die Anatiden von den Enten abstammen, oder ob sie gemeinsame Vorfahren hatten.

Was wäre aber, wenn Entenhausen nach einem intelligent design durch einen Schöpfer geschaffen worden wäre? Dann wären die Anatiden und Kynoiden und Porkoiden die Krone der Schöpfung, von ihrem Schöpfer dazu ausersehen, die restliche Welt inklusive der diversen Tierarten sich untertan zu machen. Und dann dürfen Anatide auch Enten essen, soviel sie wollen. Pastafarians essen ja schließlich auch Nudeln.

Mit kreationistischen Grüßen
Martin
MdD, MdB, WdD, Blasphemist aus Leidenschaft

paTrick

Ich kann mich meinem verehrten Vorredner nur anschließen:
Als Donaldist versuche ich Außenstehenden immer wieder zu erklären, dass Wissenschaft sich nicht über den Gegenstand, sondern über die Methodik definiert.
Insofern sind wir alle aufgerufen, eine gewisse methodische Strenge an den Tag zu legen - auch bei der Einordnung unserer Ergebnisse in den gesamtwissenschaftlichen Kontext.

paTrick

... - auch und gerade hier in unserem Aushängeschild (vor meinem geistigen Auge sehe ich jemanden in München gerade zur Schublade mit den Beißhölzern gehen)

Ostsibirischer Korjakenknacker

Zitat von: RaskolnikowAber die absolute Wahrheit gibt es in der Wissenschaft nicht. Von \"Beweisen\" und \"Wahrheiten\" reden nur Pseudowissenschaftler wie Juristen und Theologen.

Das mußte einfach mal gesagt werden.

Mit Verlaub, mein Bester, dann weiss ich nicht, was Du unter Theologie verstehst. Das, was wir als Wissenschaftstheorie lernen (bzw. was ich selbst in meinen Vorlesungen vertrete) ist exakt das von Dir beschriebene Vorgehen.

Abgesehen davon gebe ich Dir völlig Recht: Bei aller Wertschätzung (auch in Punkto unserer unterschiedlichen Ansichten in Bezug auf das Münster!) für Kollegen Wackerhagen: Er hat in dieser Sache eine interessante und recht gut belegte Hypothese vorgelegt, d.h. er hat Erscheinungen beobachtet, eine Klassifikation versucht und nachvollziehbare Folgerungen für eine mögliche Erklärung gezogen.

Wohingegen er für das prinzipielle Vorhandensein von Fluchtleuchten in Entenhausen einen Nachweis erbracht hat, denn die hat er im Unterschied zu einem Metallbürzel belegt.
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Der Sumpfgnom

Zitat von: Raskolnikow
Zitat von: CoolwaterUnd dann sind da noch die ausgestopften Enten im Indianertempel in Jagd nach der Roten Magenta.
Ich erinnere mich ebenfalls an diese Stelle, aber wenn mich diese Erinnerung nicht trügt, stammt sie aus dem Bericht mit dem Schlangenring, in dem ein Neffe nach Ägypten entführt wird. Doch auch ich befinde mich gerade fern der Heimat und meiner Barksothek, vielleicht kann ja jemand mal nachsehen.

Ich habe nachgesehen. Es handelt sich um den Bericht \"Die Jagd nach der roten Magenta\".

Neffe: \"Kreisch!\"
Donald: \"Was ist? Habt ihr was gesehen?\"
Neffe: \"Ja, ausgestopfte Enten!\"
Donald: \"Uninteressant! Wir suchen eine Posttasche.\"

Lumpenleo

Zitat von: RaskolnikowQuote
    Coolwater
    Und dann sind da noch die ausgestopften Enten im Indianertempel in Jagd nach der Roten Magenta.

Ich erinnere mich ebenfalls an diese Stelle, aber wenn mich diese Erinnerung nicht trügt, stammt sie aus dem Bericht mit dem Schlangenring, in dem ein Neffe nach Ägypten entführt wird. Doch auch ich befinde mich gerade fern der Heimat und meiner Barksothek, vielleicht kann ja jemand mal nachsehen.

Gern geschehen - und im Tempel mitten in Carambia auf der Jagd nach der roten Magenta gefunden:

Raskolnikow

Zitat von: \"Ostsibirischer Korjakenknacker\"Mit Verlaub, mein Bester, dann weiss ich nicht, was Du unter Theologie verstehst. Das, was wir als Wissenschaftstheorie lernen (bzw. was ich selbst in meinen Vorlesungen vertrete) ist exakt das von Dir beschriebene Vorgehen.

(Ha, der Trigger hat funktioniert!)
Es kann sein, daß meine Vorstellungen von der Denkensweise eines Theologen nicht auf dem aktuellen Stand der Zeit ist. Der \"Gottesbeweis\" eines Anselm von Canterbury ist zumindest schlicht ein logischer Kurzschluß, aber der ist auch schon etwas älter. Aber was die bibeltreuen Christen heutzutage treiben, ist auch nicht besser und noch um einiges weniger feinsinnig. Man kann die Existenz von etwas nicht aus der Tatsache schließen, daß man dessen Nichtexistenz nicht beweisen kann. Das ist dann Glaube, nicht Wissenschaft.
(Mein theologisches Lieblingsthema ist immer noch die Erbsünde und die daraus folgenden Konstrukte der unbefleckten Empfängnis Marias, der Sakramente und der Vorhölle. Auf sowas muß man erstmal kommen!)
Aber wahrscheinlich beschäftigst Du Dich mit weitaus sinnvolleren Themen wie Kathedralen- und Orgelbau. Deine Arbeit über die Pfeiffen im Münster war zumindest für mich ein intellektueller Genuß.

Zitat von: \"Ostsibirischer Korjakenknacker\"Wohingegen er für das prinzipielle Vorhandensein von Fluchtleuchten in Entenhausen einen Nachweis erbracht hat, denn die hat er im Unterschied zu einem Metallbürzel belegt.

Sagen wir mal, er hat Belege dafür geliefert, daß die Leuchten zumindest bisweilen als Fluchtorte genutzt werden. Er hat die bisher unwiderlegte These aufgestellt, daß dies der Hauptzweck dieser Leuchten ist.

Kennst Du nicht den alten Witz:
Ein Volkswirt, ein Physiker und ein Mathematiker fahren durch ein fremdes Land. Da sehen sie eine schwarzweißgefleckte Kuh auf der Weide stehen. \"Aha,\" sagt der Volkswirt, \"in diesem Land sind die Kühe schwarzweißgefleckt.\" Daraufhin der Physiker: \"Nein, diese Kuh ist schwarzweißgefleckt.\" Daraufhin der Mathematiker, etwas unwillig: \"Die uns zugewandte Seite dieser Kuh ist schwarzweißgefleckt.\"
Ich selber tendiere in solchen Situationen zu der Präzisierung, daß lediglich der Beleg erbracht wurde, daß zu dem Zeitpunkt der Beobachtung unter den gegebenen Lichtverhältnissen die dem Beobachter zugewandte Seite der Kuh schwarzweißgefleckt erschien. Die Annahme, daß dies letzte Woche auch schon so war und morgen Nacht immer noch so sein wird, ist lediglich eine These.