Kongress 2017: D.O.N.A.L.D. künftig als e.V.

Begonnen von Verbrecherischer Kassenwart, 18. Apr. 2017, 19:03:01

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Kassenwart

Zitat von: \"Martina Gerhardt\"Ich werde es jedenfalls nicht sein.

Martina

OK, ich deute das als Kündigung... Richtig?

Brettwart

Dürfte ich die Einnahme einer Tasse Muskatnusstee empfehlen.

Kassenwart

Ja, absolut!
Das entspannt mich völlig bei dem Warten auf die Antwort! Da halte ich es auch völlig mit Onkel Dagobert. Möge er mir nie ausgehen. Seine darauf folgenden Abenteuer wären mir persönlich zu stressig....

duck313fuchs

Seit Rauischholzhausen ist der e.V. ein auch auf Kongressen (z. B. Basel) vieldiskutiertes Thema und die Gründe dafür sind in den grünen MifüMis dargelegt. Geschehen ist nichts.
Die Notwendigkeit eines e.V. ergibt sich aus Haftungs- und Steuergründen. Das hat der Kassenwart in Hamburg deutlich dargelegt. Haftung ist relevant. Zwar verfügt die D.O.N.A.L.D. über ein gewisses (in meinen Augen dafür kleines) Vermögen, was für gewisse Haftungsprobleme sicher ausreichen würde, aber sollte ein das Vermögen überschreitender Schaden eintreten, haften ALLE Mitglieder zur Not mit ihren Privatvermögen dafür (außer ich verstehe Martina so, daß sie dann gerne die Haftung übernimmt).
Deshalb haben sich auch einige der anwesenden Granden der D.O.N.A.L.D. für den e. V. ausgesprochen.
Wenn jetzt einer dieser Granden (was mich bei dieser Person nicht überrascht) seine auf dem Kongreß erklärte Zustimmung relativieren will, zeigt dies, was von der Verbindlichkeit von Äußerungen zu halten ist, und das ist gerade ein Beweis dafür, daß die D.O.N.A.L.D. endlich den sicheren Hafen des e.V. anlaufen muß, dass der, der dann verantwortlich was sagt, auch an dieser Aussage festgehalten werden kann.
Hervorgegangen aus der 68.-Generation wollte und will die D.O.N.A.L.D. ein freigeistiger Ort in einem sich immer mehr verrechtlicheren Umfeld sein. Das ist schön und im \"Vereinsleben\" soll das auch weiterhin so sein. Ich bin seit 1994 Mitglied der D.O.N.A.L.D. und fand das auch immer toll, mußte aber auch feststellen, daß in der D.O.N.A.L.D. das kleinkarierte, kleingeistige Denken immer mehr im Vordergrund steht und wir untereinander teilweise ein Verhalten an den Tag legen, was schlimmster \"Vereinsmeierei\" entspricht. Als teilweise selbst davon Betroffener habe ich mir in der letzten Zeit häufiger überlegt, ob es nicht besser wäre, aus der D.O.N.A.L.D. auszutreten und dem Donaldismus frei zu fröhnen. Im Gegensatz zu Martina möchte ich aber klarstellen, dass ich einen Austritt sicher erwägen werde, wenn die D.O.N.A.L.D. kein e.V. wird, da mir dann wegen dieser Vereinsmeierei das Haftungsrisiko zu groß ist.

Theodora Tuschel

Ich glaube, Beppo hat in seiner unnachahmlichen Art den Konflikt auf den Punkt gebracht:

Zitat von: BeppoWir brauchen den e.V., so wie man manchmal einen Pariser braucht. Aber ohne ist das Leben lustvoller.

(Auch für die Damen, Beppo!)

Wir wollen freie Geister sein, die sich nicht um Vereinsrecht scheren. Wir wollen unbelastet von Restriktionen, die uns im täglichen Leben ohnehin umfangen, einem freien, kreativen, intellektuellen und chaotischen Donaldismus frönen. Wir wollen keine Vorschriften, die wir uns nicht selbst geben.

Aber: So leicht ist Anarchie nicht machbar, Herr Nachbar. Vielleicht sind wir auch einfach nicht mutig genug. Jeder Kongress ist ein kleines RUMMS! mit der Realität, und wir wissen, dass es auch mal ein großes RUMMS! geben kann - z.B. falls Egmont Ehapa bzw. Disney uns die Rechte an Abbildungen entzieht.

Die meisten aktiven Donaldisten sind freie Geister, aber/und gleichzeitig vernünftige Menschen. Ich glaube, bei der Abstimmung in Hamburg empfanden viele das als innneren Konflikt. Ich auch, deshalb habe ich mich enthalten. Dass dann die Vernunft bzw. die Konventionalität siegte, ohne dass die meisten sich in allen Einzelheiten über die Konsequenzen des Übergangs in einen e.V. klar waren, lag sicher nicht nur am gut vorbereiteten Kassenwart, sondern an der Altersstruktur der Donaldisten, die gelernt haben, dass es kein richtiges Leben im Valschen gibt.

Das tut weh. Ich empfinde einen \"Eingetragenen Verein D.O.N.A.L.D.\" auch als schrecklich peinlich. Aber das hindert uns nicht, freie Geister zu sein im Sinne eines kreativen, chaotischen Donaldismus. Auf den kommt es doch an, und nicht auf die äußere Form unserer weltumspannenden Organisation.

Blubber Lutsch

Man muss, wie aus der Diskussion in HH und auch hier deutlich genug hervorging, zwei Dinge trennen: Das Eine, was man \"eigentlich\" gemäß Bauchgefühl möchte und was dem donaldisch-anarchischen Grundgefühl entspricht, und das Andere, was die Vernunft gebietet, weil die Welt um die Donaldisten herum vielleicht doch etwas anders tickt.

Es wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, die auf dem Kongress in dieser Form vorgesehene Abstimmung in den MifüMi deutlich anzukündigen - allein, um sich im Nachhinein nicht formal oder inhaltlich angreifbar zu machen. An den maßgeblichen Entscheidungsgründen ändert das jedoch wenig. Thema 1 ist die steuerliche Situation, Thema 2 sind die Haftungsrisiken, die leider nicht nur theoretischer Natur sind (seien es Abmahnungen, seien es Kongresslokal-Fahrlässigkeiten u.ä.). Bei Risikobetrachtungen aller Art gibt es zwei Komponenten: Erstens die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, und zweitens das Ausmaß des eingetretenen Schadens im worst-case-Fall, d.h. falls entgegen aller Erwartung doch etwas passiert.

\"Versichern und alles Weitere der Versicherung überlassen\" klappt in der Praxis nicht immer. Vernünftige Absicherung der Funktionsträger und derjenigen, die bisher auf eigene Rechnung für die D.O.N.A.L.D. handeln, ist m.E. noch lange nicht gleichbedeutend mit abschreckender Vereinskultur der hier vereinzelt befürchteten Art.

Gruß -
Peter

Kassenwart

Dir und Fräulein Tuschel:
Klatsch, Klatsch, Klatsch!

So ist es! Der Konflikt zwischen Wunsch und uns umgebender Wirklichkeit...

Don.
Matthias

Kampferpel

Lieber Kassenwart,

ich danke Dir für Deinen Einsatz und Deine Standhaftigkeit.

Mich und anscheinend auch viele weitere Donaldisten hast Du auf dem Kongress davon überzeugt, dass der Zusatz e.V. kein Schreckgespenst, sondern nur ein notwendiges Übel ist, von dem die Mitglieder im täglichen Organisationsleben nichts spüren werden.

Das e.V. ist nur für das Amtsgericht und im Umgang mit dem Finanzamt sowie mit Banken, Versicherungen, Vermietern u.ä. von Bedeutung.

Die D.O.N.A.L.D. bleibt die D.O.N.A.L.D. und mutiert nicht zum Taubenzüchterverein Turbodüse e.V.!

Duck auf

Uli, PdD

Beppo

> Die D.O.N.A.L.D. bleibt die D.O.N.A.L.D. und mutiert nicht zum Taubenzüchterverein Turbodüse e.V.!

Kleintierzüchtervereine finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Sonst würde es keine Springturniere für Frösche geben. Ich glaube eher, dass seit Rauischholzhausen in manchen Köpfen der ADAC und das Bayerische Rote Kreuz herumspuken.

Mein Wunsch wäre, dass der Verein auf das absolute Minimum reduziert wird. Und das sollte juristisch sauber abgesichert werden. Ich kann auch monatelang mit 100 auf dem Mittleren Ring herumfahren. Aber irgendwann rächt sich das.

Derartige fundamentale Änderungen dürfen nicht im Schnellschussverfahren abgewickelt werden. Das gehört vorher angekündigt und ein Dreivierteljahr lang diskutiert. Aber das kann man ja noch nachholen. Man muss nicht so stur sein wie Theresa May und einen spontanen Entschluss ohne die kleinste Änderung zu 100,000 % durchführen wollen. Wie der Professor Stein immer gesagt hat: Man kann über alles reden, nur nicht über 90 Minuten. Aber die 90 Minuten müssen manchmal sein.

Anfang 2013 hat uns kurz vor der MV die Präsidente stolz mitgeteilt, dass es ab sofort ein der PräsidEnte [???] unterstehendes Stammtischhelferlein gibt, das Deutschland bereist und den existiernden oder potentiellen Stammtischen verklickert, wie man ein Bierglas zur Hochstrecke bringt. Würde mich doch mal interessieren, wie sich so ein Konstrukt ins deutsche Vereinsrecht einbinden ließe. Es soll ja alles bleiben wie gehabt.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Beppo

Stellt euch mal vor: Der TSV 1860 will in Zukunft nur noch Polo spielen. Natürlich darf er das! Es ist alles ganz legal. Aber der Anstand erfordert, dass die Fans in der fernen weiten Welt, in Graz und Timbuktu eine Zeitlang vorher über die vogeschlagenen Änderungen informiert werden.

Die Palastrevolution war bis ins Kleinste geplant: \"Das präsidiale Zweigestirn hat insgesamt die Mitgliederversammlung geleitet, die Abstimmung und das Vorgehen war auch mit ihr vorabgestimmt ...\" Schon mal was vom sogenannten Internet gehört? Damit kann man in Sekunden die halbe Menschheit erreichen.

Wie gesagt, e.V. find ich gut. Aber der liebe Gott steckt im Detail.

Natürlich hab ich nach dem Kongress mitbekommen, das die D.O.N.A.L.D. ab sofort ein e.V.i.Gr. sein sollte. Aber offenbar hat der Kassenwart den ganzen Vorgang schon in zwei Steintafeln gemeißelt. Und das hat mich jetzt doch überrascht.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Der Sumpfgnom

Werter Beppo,

ich glaube, Rauischholzhausen spukt maßgeblich in deinem Kopfe herum. Das Thema ist längst abgehakt - wäre schön, wenn die ollen Kamellen nicht immer wieder hervorgekramt werden würden.
Und ja, die Idee zu einem Stammtischhelferlein hat es gegeben, aber das \"Amt\" wurde meines Wissens nie besetzt. Also gibt es diesbezüglich auch nichts in das Vereinsrecht einzubinden.

Du möchtest den Verein auf das absolute Minimum reduziert wissen. Bin ich auch dafür. So wie ich es verstanden habe, wird die einzige Änderung nach außen sein, dass im Impressum des DD (und auch der MifüMi) künftig ein e.V. zu finden sein wird. Vermutlich in Punktgröße 8 bis 9. Minimaler geht es kaum.

Wozu sind eigentlich MVs da, wenn man dort nichts beschließen darf? Was wäre denn gewesen, wenn die Abstimmung gegen den Verein gelaufen wäre? Hätte man dann nicht auch sagen müssen: oh, gut 800 Mitglieder waren gar nicht anwesend, die hätte man vorher fragen müssen? Brauchen wir künftig Beschlüsse, um einen Beschluss herbeiführen zu können? Gute Güte.

Ich erinnere mich an einen Kongress (ich glaube es war 1997), da schlug der damalige Kassenwart vor, den Mitgliedsbeitrag pro Monat von 1,- auf 2,- DM zu erhöhen. Das kann man auch als fundamentale Änderung begreifen. Was für ein Theater da gemacht wurde. Letztendlich wurde abgestimmt und man hat die neue Regelung eingeführt. Da wurde auch keine Briefwahl durchgeführt. Und die D.O.N.A.L.D. hat es überlebt.

Die MV hat entschieden und das sollten wir akzeptieren. Und letztendlich wird ja auch keiner gezwungen, Vereinsmitglied zu sein. Wer damit absolut nicht leben kann, muss halt austreten. Das wäre zwar schade, aber die D.O.N.A.L.D. wird auch das verkraften können.

Beppo

> Und ja, die Idee zu einem Stammtischhelferlein hat es gegeben, aber das \"Amt\" wurde meines Wissens nie besetzt.

Ja liest du denn die MifüMi nicht? Der Würdenträger war der Offebäscher von der Do.Of. Ob er dann bei der MV auch einen Rechenschaftsbericht abgelegt hat, weiß ich nicht.

> Und letztendlich wird ja auch keiner gezwungen, Vereinsmitglied zu sein.

Aber dann darf ich deinen DD nicht mehr abonnieren.

> So wie ich es verstanden habe, wird die einzige Änderung nach außen sein, dass im Impressum des DD (und auch der MifüMi) künftig ein e.V. zu finden sein wird.

Es kann also nach wie vor Mitglieder geben (Peter Peinlich), von denen jeder weiß, dass sie Phantome sind. Und Hunde (Kyra), die Präsidente werden wollen. Muss da der Vorstand nicht einschreiten?
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Kassenwart

Werte Mitdonaldisten,

aus der Diskussion sehe ich, dass eine Tatsache nicht angekommen ist und eine andere noch gar nicht gewürdigt wurde:

Noch einmal im Klartext: Die D.O.N.A.L.D. ist seit ihrer Gründung bereits ein Verein!
Dass alle davor die Augen verschließen und die D.O.N.A.L.D. immer nur \"Organisation\" genannt haben, ändert daran nichts. Es gibt nun einmal ein Rechtssystem in Deutschland, dass in diesem Bereich nur zwei Gesellschaftsformen kennt: Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und den Verein. Letzteren gibt es noch eingetragen oder eben nicht eingetragen (waren wir bisher). Aber bei einer GbR muss jeder Gesellschafter bei Eintritt den Gesellschaftsvertrag unterschreiben und erwirbt einen Anteil an der Gesellschaft. Ist das bei uns so? Nein! Wir sind Mitglieder und zahlen jährlich einen Beitrag. Wir haben keinen Gesellschaftsvertrag sondern eine Satzung.
Deswegen noch einmal: Wir gründen keinen Verein, weil wir es schon sind. Wir lassen ihn lediglich eintragen! Viele Diskussionsbeiträge sind daher ein Streit um des Kaisers Bart. Und deswegen ist dieser Beschluss aus meiner Sicht nicht so dramatisch wie er sich anfühlt. Ihr müsst nur die Augen mal aufmachen und eure Vorstellung von der D.O.N.A.L.D. im Licht der Realität unseres Rechtssystems betrachten.

Und nun zu etwas sehr erfreulichem, dass überhaupt noch niemand erwähnt hat:

Mit der Eintragung wird die D.O.N.A.L.D. juristisch zu einer eigenständigen Person! Anders ausgedrückt: Die D.O.N.A.L.D. beginnt, selbständig zu leben! Es ist quasi eine Geburt! Wir sollten uns alle darüber freuen, Sektflaschen köpfen und darauf anstoßen! :)-D

Der Sumpfgnom

>  Der Würdenträger war der Offebäscher von der Do.Of.
Aber nur auf dem Papier. Er hat das \"Amt\" nie ausgeübt. Die Do.Of. gibt es, glaube ich, auch nicht mehr wirklich. Und sollte er das Amt wirklich inne gehabt haben, dann war das 2013 oder 2014. Schnee von gestern.

> Aber dann darf ich deinen DD nicht mehr abonnieren.
Der DD ist auch für Nicht-Mitglieder erhältlich. Kostet dann nur einen Euro mehr.

> Es kann also nach wie vor Mitglieder geben (Peter Peinlich), von denen jeder weiß, dass sie Phantome sind. Und Hunde (Kyra), die Präsidente werden wollen. Muss da der Vorstand nicht einschreiten?
Ich denke nein. Hat \"Die Partei\" nicht mal vor Jahren Donald Duck für ein Bürgermeisteramt angemeldet? Das ging doch auch.
2010 hat in unser Welt ein Koreaner ein Kissen geheiratet, 2015 ein Chinese eine Sex-Puppe. In Deutschland wäre das wohl nicht möglich, aber wer weiß das  schon? Vor kurzem hat man erst festgestellt, dass Hunde viele intelligenter sind, als bislang angenommen...

Beppo

\"Obwohl ein nicht eingetragener Verein leichter zu gründen und traditionell staatsferner ist, weil die Kontrolle wegen der fehlenden Eintragung im Vereinsregister schwieriger ist, spricht meistens die volle Haftung der Mitglieder mit ihrem Privatvermögen gegen diese Variante.\" (Wikipedia)

Bedeutet das nicht, dass auch ein nicht rechtsfähiger Verein gegründet werden muss? Oder gibt es da eine Art impliziter Gründung? Sind die Reichsbürger ein Verein? War der Skatklub von meinen Eltern (drei Ehepaare) ein Verein? Sind 1000 Leute mit ähnlichen Interessen, die einen Newsletter abonniert haben, ein Verein? Wann ist der Verein D.O.N.A.L.D. gegründet worden? Von den paar Hanseln in Hamburg-Sassel oder erst später?

Kann ich per Gerichtsbeschluss eine abgewirtschaftete Präsidente zwingen, Schwarze Suppe oder Pastinakenpudding zu verspeisen, wenn sie sich weigert? Oder ist die Satzung des Vereins, dem die Expräsidente und ich ja angeblich jetzt schon angehören, nicht verbindlich?

Aber ich bin ja für einen Verein.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!