Moos auf der falschen Seite

Begonnen von Volduck, 2. Feb. 2017, 19:02:52

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Volduck

\"Das Moos wächst immer auf der falschen Seite der Bäume, also bin ich hier auf der richtigen.\"

Liebe Literaturkundige,

vielleicht spielt mir ja die Erinnerung einen Streich. Aber ich meine, diesen Ausspruch des Herrn D. mitten im Wald in einem früheren Bericht mal mit einem Bild belegt gesehen zu haben.
Kennt jemand diesen Spruch und kann mir sagen, in welchem Bericht das war?

Ostsibirischer Korjakenknacker

Gepriesen sei der Große Wollina aus der letzten Auflage 2014; er verweist auf ein zumindest ähnliches Zitat:

\"Wir richten uns nach dem Moos an den Baumstämmen.\" \"Den Kniff kenn ich längst.\"

Ein schwarzer Tag, BLFF03, S. 9.

Allerdings: Kanonisch ist das nicht.
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Theodora Tuschel

In den Barks-Berichten wissen TT&T als hochdekorierte Pfadfinder natürlich, dass Moos vermehrt an der weniger belichteten und feuchteren Nordseite von Baumstämmen wächst (\"Verirrt!\", WDC 191). Sie wissen aber auch, dass dies nur ein vager Anhaltspunkt zur Orientierung im Gelände ist. Die gedankliche Volte \"Nordseite = falsch, andere Seite = richtig\" klingt eher nach Donald. Sie klingt auch nach Barks, ähnlich absurd wie \"Die sind zu zweit, und wir beide sind ganz allein\". Aber ich vermute, das Zitat stammt nicht von Barks.

Fährmann

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Sie wissen aber auch, dass dies nur ein vager Anhaltspunkt zur Orientierung im Gelände ist.



Ahoi!

P.S. Wer lange sucht, der findet.
Ahoi!

Der Haarige Harry

Zitat von: Fährmann(... IMG aus \"Verirrt!\", WDC 191) Ahoi!
P.S. Wer lange sucht, der findet.

Gehört zwar nicht zum Thema, aber dem findigen Schweifling fallen eine rote und gleich zwei blaue TTT-Kappen auf (bei insgesamt schlampiger Kolorierung). Ein Fall für Neffenforscher Raskolnikow, der leider weiterhin in der Besenkammer wohnt ?

Donald

Aber daß die Kolorierung nicht für die Erforschung der Neffendifferenzierung herangezogen werden kann, hat Raskolikow doch bereits im ersten Kapitel seiner Arbeit deutlich gemacht.
Ist eben nur eine schlampige Arbeit eines - vermutlich Ehapa - Mitarbeiters.

Der Haarige Harry

Weiß ich, weiß ich, Neffe Donald. - Aber wer ist Raskolikow ?
Hab hauptsächlich den Raskolnikow mit \'n\' ansprechen wollen, damit er da bald mal wieder rauskommt ...; oder aus Timbuktu zurückkehrt.

Donald

Aber de meite ich doch!  ;)  

Hab\' gerade mei moatliches Kotiget a \"n\'s\" etwas überstrapaziert, da muss ich hier ud da eispare...

Das Schwarze Phantom

Per Zufall bin ich jüngst auf die gesuchte Stelle gestoßen. Sie stammt aus der Geschichte \"Kein Vertrauen\" (TGDD 48). Damit ist diese \"Fahndung\" nach gut einem Vierteljahr mit Erfolg abgeschlossen:


Theodora Tuschel

Großartig wieder mal, das Phantom! Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl, flink wie ein Windhund. Gibt nie auf. Gefällt mir!

Aber das Bild bietet neue Rätsel. Wo ist das Moos? Etwa der gelbe Haufen da rechts? Oder nur die linke Hälfte von dem gelbem Haufen? Blaue Bäume, gelbes Gras, lila Steine, gelbes Moos mit braunen Punkten - und dazu Ducks Gedankensalto. Was ist richtig, was ist falsch? Sind wir nun ein Verein oder nicht? Warum sind Barks und Fuchs tot? Oder leben sie noch? Völlig verwirrt ... dabei nehme ich doch gar keine Drogen.

Volduck

Volles Lob und voller Dank an das schwarze Phantom (Klatsch, Klatsch!). Bei meiner BARKSzentrierten Sucherei hatte ich schon eine Art Perduftia spiriti befürchtet.




Die Darstellung der Situation in MM 14/1962 trägt einerseits zur Erkenntnisgewinnung bei, läßt uns andererseits aber vor neuen Rätseln zurück. Durch partielles Grün können wir das Moos am Baum eher mit der uns bekannten Moosfarbe in Übereinstimmung bringen. Aber: wir kennen zwar blaue Berge, Böcke usw., jedoch keine blauen Bäume. Da blaue Bäume in beiden Darstellungen an unterschiedlichen Positionen auftauchen, haben sie offensichtlich eine Art Schlüsselfunktion in dieser Situation der geographischen Neuorientierung. Aber welche? Fragen über Fragen...

Das Schwarze Phantom

Auch in Entenhausen sorgt Moos an Baumstämmen für Irritationen. Deutet dieses Moos nun auf die Nord- oder auf die Westseite hin?!?


Es handelt sich hier übrigens um ein und dieselbe Geschichte - das untere ist lediglich ein Remake.

Ostsibirischer Korjakenknacker

Also hier auf Erden ist das Moos auf der \"Wetterseite\" - feucht und schattig. d.h auf der Nordhalbkugel in der Regel nördlich, aber es hängt auch von der örtlichen Topografie ab - in einem Tal, das von Nord nach Süd läuft, kann am Westhang auch Nordwest oder West die Moosseite sein.
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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Beppo

In der Fuchs-Neuübersetzung in FF 3 heißt es nur \"Wir richten uns nach dem Moos an den Baumstämmen.\" Vielleicht hatte unser Medium ja Zweifel, ob es Norden oder Westen ist.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Blubber Lutsch

Zitat von: BeppoVielleicht hatte unser Medium ja Zweifel, ob es Norden oder Westen ist.

Vermutlich zu Recht. In den meisten Regionen Mitteleuropas ist - abgesehen von lokalen, topographisch bedingten Eigenheiten - die Hauptwindrichtung im Jahresmittel nämlich Nordwest. Und nur darauf kommt es den Moosen an: Wind, der Feuchtigkeit (Regen) mit sich bringt. Die Beschattung des Baumstamms ist weniger wichtig.