Hauptmenü

Bahners-Buch

Begonnen von Kristbert, 9. Feb. 2004, 22:06:09

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

duck313fuchs

Die Lektüre des Buches hat für mich eine Frage aufgeworfen, welche vielleicht auf der Buchvorstellung am Sonntag in Köln geklärt werden kann:
Auf Seite 86 führt paTrick aus, dass die Artenunterschiede zwischen den Anatiden, Kynoiden und Porcoiden nicht zur \"Sprache gebracht werden\" und bezieht sich auf die Äußerung des Oberförsters im Bericht \"Familie Duck auf Ferienfahrt\" (VP 1):



So ist es in TGDD 2 Seite 28 von 1965 niedergelegt.

Dagegen sagt der Oberförster in MMSH 16 Seite 27 aus dem Jahre 1954 aber:



Nur eine Äußerung kann richtig sein.

Bassobomp.

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Ich weiß gar nicht, warum ich dich beschimpfe, aber es macht Spaß. Außerdem wollte ich einen konstruktiven Beitrag zur donaldischen Streitkultur leisten.

Mir macht\'s aber, ehrlich gesagt, keinen Spaß, beschimpft zu werden. Und Nichtwissen beeindruckt mich auch nicht sonderlich.

- Basso

Salvatore Speculatio

Zitat von: duck313fuchsDie Lektüre des Buches hat für mich eine Frage aufgeworfen, welche vielleicht auf der Buchvorstellung am Sonntag in Köln geklärt werden kann:
Auf Seite 86 führt paTrick aus, dass die Artenunterschiede zwischen den Anatiden, Kynoiden und Porcoiden nicht zur \"Sprache gebracht werden\" und bezieht sich auf die Äußerung des Oberförsters im Bericht \"Familie Duck auf Ferienfahrt\" (VP 1):

Nur eine Äußerung kann richtig sein.

Anlässlich der \"Computerspiele\", die sich TTT angeblich wünschen, hatte ich den Vorschlag gemacht, Berichte in solchen oder ähnlich gelagerten Fällen einer Plausibilitätsprüfung zu unterziehen. Im hier vorliegenden Fall muss deshalb ermittelt werden, ob Bewohner Entenhausens in noch mindestens einem anderen Bericht mit Tiernamen bezeichnet werden, also Anatoide als Enten, Kynoide als Hunde u.s.w. Wenn das nicht der Fall ist, dürfen wir m.E. die Übersetzung aus MMSH 16 als fehlerhaft zurückweisen.
Habe die Ehre
Salvatore Speculatio

duck313fuchs

...hier ein Bild, in dem Donald auf seine \"Entengestalt\" angesprochen wird:

Salvatore Speculatio

Zitat von: duck313fuchs...hier ein Bild, in dem Donald auf seine \"Entengestalt\" angesprochen wird:
Sehr gut. Und da beide fraglichen Barks-Berichte von Erika Fuchs übersetzt worden sind, lässt sich Bahners Behauptung, die Artenunterschiede würden nicht (im Sinne von nie) zur Sprache gebracht werden, widerlegen. Er müsste seine These abschwächen durch \"selten\", \"so gut wie nie\" o.ä.und die abweichenden Übersetzungen zur Sprache bringen. Ohne Frage ist die 65er Version viel eleganter, aber das tut in diesem Fall nichts zur Sache.  
Gruß
Salvatore

Direpol

Seite 86: \"Nur in Grenzsituationen, in Zonen ohne Anreize zu zivilem Wohlverhalten, gehen die tierischen Merkmale in die Beschreibung von Personen ein.\" Hier: bei einem Lynchmob.

Salvatore Speculatio

Zitat von: DirepolSeite 86: \"Nur in Grenzsituationen, in Zonen ohne Anreize zu zivilem Wohlverhalten, gehen die tierischen Merkmale in die Beschreibung von Personen ein.\" Hier: bei einem Lynchmob.

Aha. Vielen Dank für die Richtigstellung. Damit hat Bahners der wissenschaftlichen Sorgfalt Genüge getan. In den nächsten Tagen sollte mein Exemplar auch ankommen (wohne wartend weiter westlich).
Gruß
Salvatore

Theodora Tuschel

Zitat von: duck313fuchs[...] So ist es in TGDD 2 Seite 28 von 1965 niedergelegt. Dagegen sagt der Oberförster in MMSH 16 Seite 27 aus dem Jahre 1954 [...]
Nur eine Äußerung kann richtig sein.

Kann wirklich nur eine Äußerung richtig sein? Hier ist donaldistische Grundlagenforschung gefragt. Gibt es in Entenhausen eine Entwicklung? Wenn ja, hat sie etwas mit dem Entstehungs- bzw. Veröffentlichungsdatum der Berichte zu tun? Vermutlich nicht - aber wenn nicht, was dann? Sehen wir Donaldisten Entenhausen als statisch an? Höchst interessant!

Ostsibirischer Korjakenknacker

In der Physik ist es eine allgemein anerkannte Hypothese, dass das Licht - je nach experimentellem Kontext - als Welle oder Teilchen betrachtet wird, obwohl es streng genommen nicht beides zugleich sein kann, weil es sich je als eines der beiden zu verhalten scheint.

Wäre eine analoge Annahme einer Doppelnatur auch für DD, respektive dann alle Ducks, nicht eine Möglichkeit?
------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"
Zitat von: duck313fuchs[...] So ist es in TGDD 2 Seite 28 von 1965 niedergelegt. Dagegen sagt der Oberförster in MMSH 16 Seite 27 aus dem Jahre 1954 [...]
Nur eine Äußerung kann richtig sein.

Kann wirklich nur eine Äußerung richtig sein? Hier ist donaldistische Grundlagenforschung gefragt. Gibt es in Entenhausen eine Entwicklung? Wenn ja, hat sie etwas mit dem Entstehungs- bzw. Veröffentlichungsdatum der Berichte zu tun? Vermutlich nicht - aber wenn nicht, was dann? Sehen wir Donaldisten Entenhausen als statisch an? Höchst interessant!

Vielleicht hat sich ähnlich wie bei uns eine \"Political Correctness\" entwickelt, die es verbietet, Menschen als Enten, Hunde, Vögel usw. zu bezeichnen. Vergleiche: Schokokuss, Farbiger u.v.m. Christies Krimi \"Ten little ni**ers\" heißt heute auch \"And then there were none\". Um diese Hypothese zu stützen, müsste man allerdings noch einige entsprechende abweichende Übersetzungen (nur von Fuchs antürlich!) finden. Bis dahin werte ich die beiden hier vorgestellten Funde als \"Ausreißer\", die das Gesamtbild nicht weiter beeinträchtigen.

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Ostsibirischer Korjakenknacker\"In der Physik ist es eine allgemein anerkannte Hypothese, dass das Licht - je nach experimentellem Kontext - als Welle oder Teilchen betrachtet wird, obwohl es streng genommen nicht beides zugleich sein kann, weil es sich je als eines der beiden zu verhalten scheint.

Wäre eine analoge Annahme einer Doppelnatur auch für DD, respektive dann alle Ducks, nicht eine Möglichkeit?

In diesem Zusammenhang ist der Intelligenzstrahlen-Bericht interessant: Der vermeintliche Wolf hat plötzlich Appetit auf \"Entenbraten\"(!), und Donald Duck widerspricht nicht, sagt nicht, er sei doch keine Ente. Wenigstens in dieser Grenzsituation scheint sich Donald als (essbare) Ente zu begreifen. Allerdings sind auch wir uns nicht immer bewusst, dass wir auch letztlich Tiere sind (bei den Bayreuther Festspielen etwa verdrängen wir den \"nackten Affen\" in uns...). In anderen Situationen sind wir uns dessen bewusst.

Bürgermeister von Timbuktu

Naja, wenn ein Löwe mit Intelligenzstrahlen beschossen wird und mich verfolgt mit den Worten \"Ich habe Appetit auf Affenfleisch\" dann beginne auch keine etymologische Diskussion sondern gebe Fersengeld. Das ist dann aber nicht als Eingeständnis zu werten, dass ich mich selber als Affe sehe.
Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Bürgermeister von Timbuktu\"Naja, wenn ein Löwe mit Intelligenzstrahlen beschossen wird und mich verfolgt mit den Worten \"Ich habe Appetit auf Affenfleisch\" dann beginne auch keine etymologische Diskussion sondern gebe Fersengeld. Das ist dann aber nicht als Eingeständnis zu werten, dass ich mich selber als Affe sehe.

Immerhin wird Donald Duck vom intelligenten Wolf sofort als Ente(!) erkannt. Vielleicht könnte man Freuds Drei Instanzen-Modell auch hier zur Anwendung bringen: Ich und Überich begreifen sich als Mensch, das Es verhandelt dagegen mit der gemorphten Gestalt (hier: Ente), ,und in gewissen Extremsituationen wird dem Menschen in Entengestalt bewusst, dass er *auch* das Tier Ente ist. Das Tabu, Entenbraten zu verzehren, mag hier seinen Grund haben. Weihnachten ohne Gänsebraten ist dagegen undenkbar, und andere Tiere werden auch ohne Scheu verspeist.


Ostsibirischer Korjakenknacker

------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!