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Problem Don Rosa

Begonnen von tobias Carl neumann, 3. Okt. 2003, 20:59:27

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Bürgermeister von Timbuktu

Da geht es mir doch besser, habe ich doch noch einige weiße oder zumindest helle Flecken auf der Barksschen Landkarte. Es gibt ein paar wenige Geschichten, die ich irgendwann mal vor Urzeiten gelesen und schon wieder größtenteils vergessen habe (naja, damals war ich halt noch jung und habe viele Comics gelesen, da merkt man sich nicht alles, vor allem, wenn einen die Geschichte nicht vom Hocker reißt).
Mir fehlen auch noch etliche Zehnseiter und in den Oma Duck bzw. Daisy Duck-Alben habe ich auch noch große Lücken, obgleich diese Lücken bestimmt nicht die wertvollsten sind.

Aber in der D.O.N.A.L.D. kommt man ja auch als Halbgebildeter zurecht, wie ich zuletzt in Bonn bewiesen habe. Bei einfachsten Frage einen Joker nach dem anderen verschleudert, bei den schwierigeren Fragen glücklicherweise die Lösung gewußt, es ist eine Lust zu leben.

Nunja, irgendwann werde auch ich den Barks komplett kennen, dann bleibt halt nur das Wieder- und wiederlesen.

Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

Coolwater

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben:

> Es
> gibt ein paar wenige Geschichten, die ich irgendwann mal vor
> Urzeiten gelesen und schon wieder größtenteils vergessen habe

Diejenigen Geschichten, die man vor Urzeiten einmal gelesen hat und an die man später nur noch fern sich erinnert, die gewissermaßen als Mythen im eigenen Kopf herumspuken, sind die schönsten. Und es ist ein ganz besonderes Erlebnis, sie dann irgendwann wiederzuentdecken.
Ich erinnere mich nicht weniger Barks-Geschichten, die ich bei meinen planmäßigen Barks-Fischzügen seit 1990 an Land zog und die ich in mythisch grauer Vorzeit, gegen Mitte der 80er Jahre, schon einmal gelesen haben mußte. Freilich geht dann auch immer etwas von dem Zauber verloren, den diese Geschichten persönlich für einen ausgeübt hatten. Kein Fortschritt ohne Verluste.

Kasimir Kapuste

Coolwater hat geschrieben:

> Dieser Chotjewitz, oder wie der Kerl sich schreibt, der für
> die Texte verantwortlich war, scheint versucht zu haben, den
> etwas slanghaften Originaltext von Barks in der Übersetzung
> beizubehalten.

Nach meiner These hat der Kerl sogar aus dem Italienischen übersetzt und den Barks-Text gar nicht gekannt.


Daune

Wie konnte ich mich nur so irren? Wie kann es angehn, daß ich das in positiver Erinnerung hatte?!
Vom Lettering her finde ich die \"Handarbeit\" jedenfalls sehr schön, nur übertroffen von der schreibmaschinenartigen Systemschrift der Fuchstexte. Weiß eigentlich jemand von Euch, seit wann der kleine Wolf nicht mehr \"kleiner böser Wolf\" hieß, also seit wann man dem jungen Leser kein Ironieverständnis mehr zutraute?
Grüße, Daune

henriette

Coolwater hat geschrieben:


> Diejenigen Geschichten, die man vor Urzeiten einmal gelesen
> hat und an die man später nur noch fern sich erinnert, die
> gewissermaßen als Mythen im eigenen Kopf herumspuken, sind die
> schönsten. Und es ist ein ganz besonderes Erlebnis, sie dann
> irgendwann wiederzuentdecken.

Wenn ich hier mal ein Anekdötchen erzählen darf: Ich hatte mit 11 oder 12 Jahren auf dem Flohmarkt eine handvoll MMs gekauft und in einer war \"Die Gurkenkrise\" - natürlich nur der erste Teil!
Ich habe - glaube ich - ganze 10 Jahre warten müssen, bis ich dann endlich mal den Rest lesen konnte. Mann, das war echt klasse, endlich zu wissen wie es weiter- und ausging. Und das Warten hatte sich gelohnt!

Gruß

Henriette

P.S.: Eine Geschichte die mir immer als Mythos im Kopf herumspukt - obwohl ich sie bestimmt schon mind. 15 mal gelesen habe - ist \"Die sieben Städte von Cibola\". Jedesmal wenn ich sie zu lesen beginne, bin ich immer noch gespannt wie es ausgeht.

\"Seht im Lexikon nach! Ich weiß nichts! Absolut nichts!\"

Daune

Die drei MM - Hefte, in denen die \"Gurkenkrise\" abgedruckt sind, sind die einzigen, die ich mir beim Comic-Händler zum Wucherpreis wiederbesorgt habe und somit auch die einzigen, die bei mir sog. \"Comic-Schutzhüllen\" besitzen. Leider sind die Bastelbögen des \"Unternehmens Wüstenschatz\" nicht mehr darin enthalten. Oh tatsächlich, die Bastelbögen meines Erstexemplars habe ich, 1977 wars wohl, wirklich verbastelt, anstatt das Heft direkt und unzerpflückt in eine \"Comic-Schutzhülle\" zu tun. Oh ja, reich könnte ich heute sein und mich von noch nestwarmen Küken wie Coolwater und henriette beneiden lassen.
Am besten wäre da wohl: ein komplettes Ensemble \"Wüstenschatz\" ganz nonchalant im Wohnzimmer stehen haben UND die unzerpflückten Hefte in Folie.
Aber die Gurkenkrise ist fabelhaft und ich sollte es mir daher nicht nehmen lassen, falls ich einmal ein Treffen der D.O.N.A.L.D. besuchen sollte, einige Gläschen selbst eingemachter lecker Essigrunkeln mitzubringen, har har!

Grüße, Daune/Köberle

Unternehmen Wüstenschatz

Schau doch mal auf die Seite :

www.seite42.de

dort gibt es eingescannte MM Bastelbögen. Vom Unternehmen Wüstenschatz sind derzeit die Teile 2,3,4 zum downloden verfügbar. Teil 1 fehlt leider noch.

Habe die Ehre,

Christian


DasLeuchtkamel

meine Erfahrung mit der Soft Cover Library ist ebenfalls positiv. Ob die Hardcover Bände das erfüllen.....? Ich habe das \"Werkverzeichnis\" ,unseres Meisters Carl Barks , als Hardcover-Band und bin SEHR verärgert über die schlechte Klebebindung .Gerade ein Buch mit dem man soviel \"arbeitet\" sollte schon ordentlicher gebunden sein. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur abraten von den HC-Bänden
Duck auf
Thomas
Duck auf, Maus raus!

Thoddi

DasLeuchtkamel hat geschrieben:

> Ob die Hardcover Bände das erfüllen.....? Ich habe das
> \"Werkverzeichnis\", unseres Meisters Carl Barks , als
> Hardcover-Band und bin SEHR verärgert über die schlechte
> Klebebindung .Gerade ein Buch mit dem man soviel \"arbeitet\"
> sollte schon ordentlicher gebunden sein. Aus dieser Erfahrung
> heraus kann ich nur abraten von den HC-Bänden

Die BL-Hardcoverbände sind ja fadengebunden und nicht geklebt. Von daher sollten die besser halten als eine Klebebindung. Ich bin mit den Hardcoverbänden jedenfalls voll zufrieden, aber leider ist die Zukunft der HC-Baende ja immer noch ungewiss. Auch heute auf der Buchmesse gab es von ECC keine vernueftige Auskunft, ob die Harcover-Barks-Library fortgesetzt wird oder nicht. Die machen es von den Verkaufszahlen der ersten Reihe abhängig, aber wer sollte sich schon eine unvollständige Library kaufen wollen. Vielleicht merken die ja doch irgendwann nochmal was.

Was die schlechte Bindung des Grote-Werksverzeichnisses angeht... dafuer, dass es so extrem teuer ist, klingt das doch eher enttaeuschend. Vermutlich waren andere Sachen wichtiger. :-(



Beitrag geändert (12.10.03 18:57)

Der unbekannte Donaldist

ah, wundervoll..

als von italienischem matriel geprägter 90er jehre junge, habe ich erst vor wenigen jahren angefangen barks zu lesen und mir sehen nach wie vor viele genüsse bevor, da meine pekuniären mittel keine quantensprünge im konsum von heften erlauben. aber auch hier ein lob für due öffentlichen büchereien. bei uns in detmold sind alle alben, die je in der ehapa-comic-collection erschienen sind und die melzer-bände etc. zu finden. teilweise unglcublich zerlesen und beschmiert, aber das zeugt ja nur von der donaldischen nachwuchsrekrutierung!

Der unbekannte Donaldist

die absolute mythos-geschihcte ist für mich: weihnachten für kummersdorf\", wahrscheinlich sogar die erste barks-geschihcte , die ich je gelesen  habe. sie geisterte in form des HC-KA nr.6 bei uns zu hause rum und ich habe sie bestimmt 15x gelesen und liebe sie heute noch. die schönste, zeichnerisch brillanteste und glecihzeitig dynamischste weihnachtsgeschihcte von barks, die ich kenne.

DasLeuchtkamel


>. Die machen es von den
> Verkaufszahlen der ersten Reihe abhängig, aber wer sollte sich
> schon eine unvollständige Library kaufen wollen. Vielleicht
> merken die ja doch irgendwann nochmal was.

Ich fürchte \"die\" merken schon lange nix mehr, jedenfalls machen die sich mit den \"alten\" Entenfreunden keine Mühe mehr .Nur noch mit Doppel- und Dreifachauflagen Kies ,Zaster ,Pinkepinke scheffeln ,aber die Pflege der alten Barksisten/Fuchsisten bleibt auf der Strecke :-(
Ach die Welt ist ein Jammertal.
Hmmmm.......ich sollte etwas phantasievoller jammern ;-)
Duck auf
Thomas

Duck auf, Maus raus!

Coolwater

Eine Geschichte, die über Jahre, einer Scheme gleich, in meinem Kopf herumspukte, ist die mit dem fliegenden Teppich in TGDD 63. Die Zweitauflage von TGDD 63 ist bereits 1988 erschienen, ich hatte aber ohne Zweifel das Heft schon viel früher besessen. Die Erstauflage muß so um 1980 herum erschienen sein (genaues Jahr?). Allerdings ist der Beginn meiner Donaldisierung kaum vor 1983 anzusetzen, so daß entweder mein Bruder das Heft bekommen hat (der freilich auch nur keine zwei Jahre älter ist denn ich) oder ich bzw. mein Bruder das Heft so um 1984, 1985 herum bereits aus zweiter Hand bekommen haben.
Jedenfalls muß das Heft schon 1986, spätestens wohl 1987 ziemlich zerfleddert gewesen sein; zudem fehlten damals schon, wie ich sicher weiß, der Umschlag und  das äußerste \"Blatt\" der Heftes, also die jeweils ersten und letzten beiden Seiten der Geschichten selbst. Irgendwann ist dann das ganze Heft in Kellern oder im Dickicht irgendwelcher Schränke oder Regale verlorengegangen.
Erst 1991 (?) kam dann die Wende, als der TGDD-Sammelband Nr. 12 erschien, in dem das TGDD 63 mit der sagenumwobenen Teppich-Geschichte enthalten war: ich hatte nun meine Seelenfrieden gefunden, doch gleichzeitig war es eben auch ein Stück Verlust, denn durch das nunmehrige kühl-analytische Erfassen, das in diesem Stadium notwendigerweise das Lesen der Geschichte prägte, das \"intellektuelle\" Wiederannähern, ist eben auch etwas von dem legendenhaften Zauber verlorengegangen, den diese Geschichte vorher für mich gehabt hatte. Die Verklärung löste sich etwas auf und wich der Erklärung. Dennoch - die \"alten\" Geschichten sind mir natürlich immmer noch die liebsten, und ich danke Gott, daß ich schon in jungen Jahren, in den glorreichen 80ern, so viele Barks-Geschichten gelesen und damit lieben gelernt habe.
Übrigens sind mir auch Strobls \"Der goldene Eisberg\" und die kürzeren Geschichten in diesem Heft bis heute ans Herz gewachsen.

Mit einer ganzen Reihe anderer Geschichten hat es sich ähnlich verhalten: sehr früh gelesen (frühe, mittlere 80er), im finsteren Mittelalter der Heftvernachlässigung vorübergehend verlorengegangen (späte 80er) und in meiner großdonaldischen Zeit des plan- und wahnmäßigen Kaufens und (An-)Sammelns in den frühen 90ern wiederentdeckt.
Es liegt übrigens vieles im dunklen, was den genauen Zeitpunkt des erstmaligen Lesens bestimmter Geschichten und des Erwerbs von Heften und überhaupt das Ausmaß der Donaldisierung in den Anfangsjahren betrifft, und kann von mir zum Teil nur mit Mühe rekonstruiert werden. Erst für die Zeit so ab 1986/87 beginnt sich das Bild wirklich zu klären und frei von allen Trübungen zu werden. Alles von da an ist die Geschichte, wie sie eben ihren Lauf nimmt, ist die bereits harmonisch geordnete Welt und wache donaldische Seele. Alles vorher aber ist mythischer Ursprung, Weltenstehung und erwachende donaldische Seele.

Bürgermeister von Timbuktu

Es liegt ja meist nicht an den Geschichten selber, sondern an den Umständen, was einem besonders lieb und teuer ist.
Ich lernte Car Barks seinerzeit kennen in dem 12-seitigen Abschnitt über sein Leben und Werken in dem wunderbaren Buch \"Donald Duck - 50 Jahre und kein bißchen weise\" von1984 (Conpart? Bin mir nicht sicher). Neben dem Text waren auch viele bedeutende Cover von ebenso bedeutenden Geschichten abgebildet mit dem damaligen Katalog-Wert (lächerliche Summen), und ich weiß noch genau, wie sehr mich das Cover zum \"Sheriff of Bullet Valley\" fasziniert hat.
Eigentlich kein Western-Fan, war ich dennoch schwer beeindruckt von Donald Duck, der mit seinem Scheriff-Stern die Kugeln nur so abwehrte und sich schützend vor seine Neffen stellte. Es dauerte einige Jahre, bis ich das entsprechende TGDD gefunden hatte und konnte es kaum abwarten, die Geschichte zu lesen. Erstaunlicherweise hielt diese den Erwartungen stand, und es ist auch heute noch einer meiner absoluten Favoriten.
Da nahm ich sogar die \"Schuster bleib bei deinen Leisten\"-Story hin, die mich nur aufhielt vor dem eigentlichen Höhepunkt des Heftes, damals, als ich noch streng in der Reihenfolge des Heftes die Geschichten las.
Ich warte noch heute auf die angekündigte Rückkehr von Blacksnake McQuirt in einer Geschichte von Don Rosa...

Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

henriette

Daune hat geschrieben:

>Oh
> ja, reich könnte ich heute sein und mich von noch nestwarmen
> Küken wie Coolwater und henriette beneiden lassen.

Hi Daune!

Jetzt muß ich aber mal fragen, wie denn \"Küken\" definiert wird! Coolwaters Donaldisierung - so schreibt er - begann ca 1983, meine - jaha! da staunt ihr - begann ca 1977.

Gruß

Henriette

\"Seht im Lexikon nach! Ich weiß nichts! Absolut nichts!\"