Frage an die Barks/Fuchs-Enzyklopädisten

Begonnen von Salvatore Speculatio, 11. Jan. 2016, 14:23:42

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Salvatore Speculatio

Hallo

Werden bei Gustav Gans jemals die Zähne sichtbar (Zahnerweißung)? Ich konnte bisher keinen Beleg finden. Da es nur in bestimmten Gemütszuständen (Zorn, Ärger, Angst, Verlegenheit) zur Zahnerweißung und damit Sichtbarmachung der sonst transparanten Zähne kommt, vermute ich, dass der vollkommen selbst-zufriedene und zweifel-lose Gans davon verschont ist. Danke!
Gruß
Jens

Beppo

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, TGDD 97, S. 62
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Salvatore Speculatio

Zitat von: BeppoHimmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, TGDD 97, S. 62

Vielen Dank.

Der Haarige Harry

Hechel: einen zähnezeigenden Gustav hab ich auch noch: BL47 (WDC 270), Seite 9, Bil 4 (Das Maitänzchen), sowie in TGDD 54, S. 46, auch 4. Bil. Zack !
Darauf einen Spekulatius. Gern geschehn.

findibus ferschwindibus

Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Sichtbarmachung der sonst transparanten Zähne

Auch wenn Gustav nur ein Gans und kein Duck ist, verfügt er m. E. über dasselbe dentale Phänomen wie die Ducks: Seine Zähne sind nicht durchsichtig sondern ruhen im Normalfall nicht sichtbar in der Fehlmannsche Kapsel, aus der Sie bei Wutausbruch eregieren.

Entdecker und Beschreiber dieses Phänomens ist der Dentaltherapeut Fehlmann, nachzulesen in irgendeinem HD.

ff

paTrick

Da darf ich widersprechen: Die Fehlmannsche Kapsel mcht nur Sinn, wenn die Zähne zum Kauen verwendet würden. Zu diesem Zwecke sieht man sie allerdings nie \"ausgefahren\", auch nicht beim Zerkauen der schwarzen Suppe (Das Olympische Feuer, WD 286). Das Durchlichtbild von Scotty (Das Gespenst von Duckenburgh, FC 189) zeigt hingegen eindeutig: In der langen Hundeschnauze sind keine Zähne, obwohl man sie dort bisweilen sieht. Im Schädelknochen verankerte Zähne liegen weiter \"hinten\" in einem gewöhnlichen Menschenschädel.

Ergo: Scotty ist kein Hund, sondern sieht nur so aus.
Ergo: Die Zähne, die bei Wut bisweilen zu sehen sind, sind gar keine, sondern sehen nur so aus. Diese Pseudozähne dienen auch nicht zum Kauen (bei Wut allerdings zum Beißen)

Und im Analogieschluss gilt das Gleiche für Enten, Gänse und alle anderen animalomorphen Bewohner Entenhausens. Nachzulesen bei DARWIN, P in DD 104 (http://mitglieder.donald.org/mitglieder/ddd/pdfs/Donaldist_104.pdf#page=16)

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"findibus ferschwindibus\"
Zitat von: \"Salvatore Speculatio\"Sichtbarmachung der sonst transparanten Zähne

Auch wenn Gustav nur ein Gans und kein Duck ist,
ff

Gustav Gans heißt Gans, ist aber ein Duck. Pseudozähne müssen nicht geputzt werden. Die Zahnhygiene hat einen sehr hohen Stellenwert bei den Ducks. \"Die Miete ist fällig UND die Kinder brauchen neue Zahnbürsten\" (die Schreckensnacht). Gebissträger David Fürchtegott Duck zeigt seine Zähne. Natürlich sind sie gülden, schließlich ist es ein Goldgebiss, das übrigens völlig überflüssig wäre, brauchten die Ducks keine Zähne (Schneide- und Mahlzähne). Nein, die Zähne sind immer vorhanden, und ihre natürliche Farbe ist durchsichtig. Merke: auch durchsichtige Zähne müssen gepflegt werden. In bestimmten Gemütszuständen schießt Zahnweiß in die Zähne (vergleiche: unser Erröten).
Gruß
Jens

paTrick

Pseudozähne müssen nicht geputzt werden, das ist richtig. Ich behaupte ja auch nicht, dass die Bewohner Entenhausens zahnlos sind. Die richtigen Zähne sitzen hinten im Schädel, nicht im \"Schnabel\" oder der \"Schnauze\". Und die gehören geputzt.

Gleiches gilt für das Goldgebiss: Entweder ist es ein repräsentatives Schaugebiss im \"Schnabel\" oder ein nutzbares Kaugebiss im Schädel.

Grüessli,
paTrick

Ich gebe allerdings zu, dass die These von transparenten Zähnen, die ob ihrer Transparenz einer besonderen Pflege bedürfen, etwas für sich hat.

Salvatore Speculatio

Zitat von: paTrickDas Durchlichtbild von Scotty (Das Gespenst von Duckenburgh, FC 189) zeigt hingegen eindeutig: In der langen Hundeschnauze sind keine Zähne, obwohl man sie dort bisweilen sieht. Im Schädelknochen verankerte Zähne liegen weiter \"hinten\" in einem gewöhnlichen Menschenschädel.


Notabene: durchsichtige Zähne sind auf einem Röntgenbild selbstverständlich nicht zu sehen. Gänsebraten wird dagegen häufig und mit einem gut gepflegten Gebiss verzehrt. In einer apokryphen Note notiert der griechische Philosoph Eukalyptos: \"Was nicht existiert, muss nicht geputzt werden.\"
Gruß
Jens

paTrick

Man zeige mir ein Bild, auf dem Zähne im \"Schnabel\" zum Kauen benutzt werden, und ich schwöre ab.
Bis dahin gilt das Gegenteil:

Ich sehe da nur einen deformierten Pseudoschnabel.

Salvatore Speculatio

Zitat von: paTrickDie richtigen Zähne sitzen hinten im Schädel, nicht im \"Schnabel\" oder der \"Schnauze\". Und die gehören geputzt.

Gleiches gilt für das Goldgebiss: Entweder ist es ein repräsentatives Schaugebiss im \"Schnabel\" oder ein nutzbares Kaugebiss im Schädel.

Grüessli,
paTrick

Ich gebe allerdings zu, dass die These von transparenten Zähnen, die ob ihrer Transparenz einer besonderen Pflege bedürfen, etwas für sich hat.

Das Putzen der im hinteren Schädel sitzenden Zähne dürfte schwierig sein. Entweder es gibt ein spezielles Mundwasser (\"wo die Zahnbürste nicht hinkommt...\"), das aber nirgends thematisiert oder beworben wird, oder der Putzende muss durch Ärger, Zorn, Angst oder Scham die Zähne vor dem Putzen hervorbringen. Mein Rasiermesser von der Firma Ockham schägt deshalb vor, durchsichtige Zähne zu postulieren.
Beste Grüße
Jens

Salvatore Speculatio

Zitat von: paTrickIch sehe da nur einen deformierten Pseudoschnabel.
\"So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.\" (Matthias Claudius)

Was für den Mond gilt, gilt auch für die Zähne der Ducks. Wir können sie nicht sehen, aber Donald spricht über sie: Der Begriff \"Gebiss\" wird eigentlich immer im Zusammenhang mit Zähnen gebraucht. Für den Schnabel gibt es ein eigenes Wort (Schnabel).
Gute Grüße
Jens

Findibus Ferschwindibus

Zitat von: paTrickDa darf ich widersprechen: Die Fehlmannsche Kapsel mcht nur Sinn, wenn ...

Ergo: Scotty ist kein Hund, sondern sieht nur so aus.
Ergo: Die Zähne, die bei Wut bisweilen zu sehen sind, sind gar keine, sondern sehen nur so aus. ...

Und im Analogieschluss gilt das Gleiche für Enten, Gänse und alle anderen animalomorphen Bewohner Entenhausens. Nachzulesen bei .....

Sinn machen ist die zwar verbreitete, dennoch dumpfe und falsche teutonisierung des englischen \"making sense\". In der Sprache von Erika Fuchs sagt man immer noch \"sinnvoll\".

Das Scotty ein Hund ist, hat meines Wissens noch nie jemand behauptet. Er ist, wie auch die Panzerknacker A.G., ein canider Bewohner des Anaversums.

Der Analogieschluß, wenn Scotty nur so aussieht wie ein Hund, dann sehen auch Zähne nur so aus wie Zähne, dünkt mir ziemlich plem plem.

Enten und Gänse gibt es auf dem Hof von Dorette Duck. Der kleine Herr Duck ist ein Duck und keine Ente, Gustav Gans ist ein Gans, der mit den Gänsen von Oma Duck nur noch soviel zu tun hat, wie wir mit den Primaten.

Fehlmannsche Kapsel vs transparente Zähne, das sollte durch einen intensiven Donaldischen Disput geklärt werden, z. B. in Köln. Beide Thesen erscheinen mir plausibel.

ff

Salvatore Speculatio

Zitat von: \"Findibus Ferschwindibus\"Der kleine Herr Duck ist ein Duck und keine Ente, Gustav Gans ist ein Gans, der mit den Gänsen von Oma Duck nur noch soviel zu tun hat, wie wir mit den Primaten.

ff

Innerhalb des Anaversums nehmen sich die Ducks allerdings als Enten wahr und werden auch von anderen Bewohnern als Enten identifiziert. Der als Wolf verkleidete Donald erschreckt seine Neffen, indem er hinter ihnen herläuft und \"Lust auf Entenbraten(!) hat.\" Auch der echte Wolf sehnt sich nach Ente am Spieß. (Die Intelligenzstrahlen). Natürlich wissen sie auch, dass sie mit den Enten auf dem Bauernhof nichts zu tun haben. Sie sind von ihnen so weit entfernt wie Vormenschen/Affenähnliche von uns. Trotzdem ist auch uns die Nähe zu unseren entfernten Vorfahren ab und zu bewusst.