Die Krümmung der Zeit-Achse in Entenhausen

Begonnen von Grünschnabel, 25. Jul. 2003, 13:00:25

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Coolwater

Der unbekannte Donaldist hat geschrieben:

> Zum Technikproblem (dem Ausgangspunkt des Ganzen hier): Die
> Technik ist wie eigentlich alle anderen Lebensbereiche in
> Entenhausen mit unseren überhaupt nicht vergleichbar. Der
> einzigen Hinweise auf Parallelität zwischen den Universen, wie
> die Nennung von irdischen Jahreszahlen oder das Zitieren von
> irdischen Größen, sind Ergebnis des Versuchs von Barks uns (den
> Jüngern) die Welt von Duck&Co überhaupt begreiflich zu machen.
> Hätte er die Original-Stella-Anatium-Zeitrechnung benutzt
> (sofern sie ihm bekannt war) oder Entenhausener Prominente
> zitiert, dann wäre für die leser alles schlechter verständlich
> und auch nicht witzig genug!

Es gibt sehr viel mehr historische Parallelen zwischen dem Universum, in dem sich Entenhausen befindet, und dem unseren. Wie ist denn das mit der Flora und Fauna oder der Form und Lage der Kontinente?
Und was die \"irdischen Größen\" betrifft, werden die ja nicht nur gelegentlich \"zitiert\", sondern spielen oft eine große Rolle für die Geschichten (Dschingis Khan, Ponce de Leon etc.). Dann die germanische Götterwelt, die Kulturen der Mayas, Inkas, der Griechen, Alt-Ägyptens und des alten Orients... Nein, nein, was historische Gestalten, vergangene Kulturen, Reiche und überhaupt den Ablauf der historischen Ereignisse angeht, sind die Parallelen zwischen den beiden Universen unübersehbar.
Auch was die Gegenwart in Entenhausen angeht, bestehen doch bei allen Abweichungen, die nicht geleugnet werden sollen, in bezug auf Zivilisation, Technik, Lebensart usw. bis zu oft banalen Dingen (z. B. Architektur, Kleidung oder Essen) unübersehbare Parallelen zu dem Leben in westlichen Ländern des 20. Jahrhunderts.
Es ist darum sehr berechtigt, von einem \"Paralleluniversum\" zusprechen, wiewohl es bedeutsame Abweichungen gibt.

Gnihilo

Als langjähriger Mitarbeiter im M.Ü.C.K.E. Projekt kann ich diese unbedachte Meinung des Herrn Daune natürlich nicht unkommentiert stehen lassen. M.Ü.C.K.E. bezieht sich erstens nur auf Barks und erstellt den Stadtplan chronologisch, d.h. es werden z.B. u.a. auch alle 33 Wohnsitze von Donald aufgezeigt werden. Dass es im Kartenwerk von Barks weiße Flecken geben muss, ist aufgrund des sehr umfangreichen Materials leider nicht vermeidbar. M.Ü.C.K.E. hat sich nicht zur Aufgabe gemacht, nur das Bekannte darzustellen, sondern eben auch diese Lücken zu schließen. Und das ist Wissenschaft, mein Herr.

Versuche, einen Stadtplan zu erstellen, gab es schon viele, doch waren die meisten nicht zu gebrauchen. Wir forschen nun schon seit nunmehr fast 10 Jahren und hoffen auf dem Kongreß 2005 (wo auch immer der sein wird) dann das Ergebnis mitzuteilen. Bei M.Ü.C.K.E. arbeiten Kartographen und Stadtplaner, die wissen was sie tun :-)

Als Klamauk betrachte ich eher so einige Postings auf dieser Site. Heute muss es ja Englisch sein. Zack!

Habe die Ehre,
Christian