Faule Donaldistin sucht hilfreiche Donaldisten

Begonnen von Theodora Tuschel, 26. Okt. 2015, 17:16:37

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Theodora Tuschel

Äh, nee. Ich bin ziemlich sicher, dass die \"Rolling Bones\" in einer Barks-Geschichte auftreten, vielleicht relativ unbemerkt in einer der vielen Fuchstext-Versionen. Jedenfalls fetzen sie lustig los, und darum geht es mir.

Trotzdem danke!

Beppo

In \"Der Walzerkönig\" und \"Ein poetisches Weihnachtsfest\" wird zumindest losgefetzt. ROCK AND ROLL IN DUR UND MOLL bzw. Samba mit Adventskranz. Allerdings sieht man die Musiker kaum oder nicht im Bil.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Richard

Nicht die Neffen und auch keine Band, aber zumindest Krach:


[small]Quelle: Der Weg zum Ruhm[/small]

Theodora Tuschel

Großen Dank für eure Mühe! \"Der Weg zum Ruhm\" hat herrliche Musik-Bilder. Ich glaube, ich nehme als Begleitbild zu einer Musikeinlage den Rock \'n Roll tanzenden Donald aus \"Der Walzerkönig\".

Beppo

> Ich glaube, ich nehme als Begleitbild zu einer Musikeinlage den Rock \'n Roll tanzenden Donald aus \"Der Walzerkönig\".

Du solltest dazu ein Kostüm wie das von Daisy tragen. Als anständiges Frauenzimmer kannst du ja hoffentlich nähen.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Theodora Tuschel

Zitat von: BeppoAls anständiges Frauenzimmer kannst du ja hoffentlich nähen.

Selbstmurmelnd! Ich versteh\' von allem was! Gehst du dann auch mit mir in den Zirkus?

Reinhard

Liebe Theodora Tuschel,

ich konnte zwar nixx zu Deinen Fragen beitragen, bin aber ein absoluter Dagobert-Fan. Wenn ich es recht verstehe, bastelst Du an einem Vortrag. Ist es vielleicht möglich, das Ergnis mal zu Gesicht zu bekommen ???

Allerbeste Grüsse
und ein herrliches 2016
direkt aus ddorf

reinhard

Oma Duck

.. oder sogar für den Donaldisten aufzubereiten? Der Red MifüMi leidet unter Artikelflaute

Theodora Tuschel

Es ist kein donaldistischer Vortrag, sondern etwas für normale Leute. Für Donaldisten stecken da keine neuen Erkenntnisse drin. Ich habe weitgehend den Großen Platthaus geplündert (A General Theory of Money Circulation, Materialism, and Greed, 1990 im DD). Außerdem gibt es uheberrechtliche Probleme, die ich hier nicht ausbreiten möchte. Evt. veröffentliche ich das später mal in veränderter Form, falls der Reducktör will. Dafür ist mein Vortrag für Köln schon druckfertig! Ha! so schnell sind die anderen bestimmt nicht!

Der Sumpfgnom

Zitat von: \"Oma Duck\".. oder sogar für den Donaldisten aufzubereiten? Der Red MifüMi leidet unter Artikelflaute

Der RedMifüMi ist für die MifüMi zuständig, nicht für den DD. Er ist aber auch Teil der DDRed und daher doch wieder angesprochen... :)

Noch immer ruht still der See. Eigentlich sollten zahlreiche Beiträge in diversen Schubladen schlummern, aber deren Verfasser öffnen sie leider nicht. Wann wird es den nächsten DD geben - man weiß es nicht. Keine Probleme gibt es beim Cover. Es liegen mittlerweile mehrere Angebote z.T. namhafter Zeichner vor. Immerhin!

Findibus Ferschwindibus

Zitat von: \"Theodora Tuschel\"Es ist kein donaldistischer Vortrag, sondern etwas für normale Leute.

Auch bei der Konfrontation ,,normaler" Leute mit angewandtem Donaldismus oder donaldistischen Theoremen sollte eine Kontaminierung derselben mit unbarksistischem Zeugs vermieden werden. Der oben abgebildete, hektizistisch telephonierende Dagobert ist mehr als nur zeichnerisch mager, er ist auch charakterlich eine Fälschung schwachmatischer Provenienz.

Der wahre, also barksistische Dagobert hat sein Geld im Schweiße seines Angesichts durch harte Handarbeit wie Goldschürfen in Klondyke etc. redlich erworben. Als das altersgemäß nicht mehr möglich war, hat er sein Erspartes in produkt- (Ölquellen, Limonadefabriken, etc.) und dienstleistungsorientierte (Bankhäuser) Unternehmungen investiert und damit einer seriösen Volkswirtschaft Entenhausens auf die Beine geholfen.

Nie und nimmer hat er durch Jonglieren anonymer Besitzanteile sein Vermögen vermehrt. Auf schnellen Gewinn zu spekuliereren dünkt einem bodenständigen Unternehmer wie Dagobert mit Sicherheit als viel zu riskant. Einer wie Dagobert wälzt sich in Gold (ahem) und Geld und nicht in Aktienpaketen. Wie sollte er sich die auf die Glatze prasseln lassen? Die klimpern ja nicht mal. Dagobert benötigt den direkten Hautkontakt mit Talern und Kreuzern im Münzformat um seinen speziellen Hedonismus zu befriedigen. Werte, die nur zu Buche schlagen, sind ihm wesensfremd. Denn die schaffen kein Klingeln in der Kasse, sondern nur ein Platzen bei maßloser Steigerung.

Spekulieren via Quasselstrippograph? Dazu auch noch über mehrere gleichzeitig? Was würde ihn das an Telephongebühren kosten? Ich behaupte, ein solch charakterschwacher Dagobert wäre bei dieser Art verschwenderischem Umgang mit seinem Vermögen bereits in 199 Jahren pleite.

ff

duck313fuchs

...immerhin hat Dagobert auf seinem Schreibtisch mindestens 5 Telefone stehen, wie wir aus dem Bericht \"Erinnerungen einer Chefsekretärin\" wissen.



Daisy als seine Chefsekretärin hat dann sogar ca 30 Telefone auf ihrem Schreibtisch stehen



Das deutet beides doch auf intensives telefonieren, unter Umständen auch gleichzeitiges telefonieren mit mehreren Telefonen, im Chefbüro von Dagobert Duck hin, denn sonst ständen sicher nicht so viele Telefone bereit.

Liebes Fräulein Tuschel, verbreite den Donaldismus in der Art, wie es Dir gefällt, wenn das auch eventuell nicht der reinen donaldistischen Lehre entspricht.
Die Satzung fordert auch in § 5.2 nur Forschung \"nach den Grundlagen des wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus\".

Beppo

Im Fräulein Tuschel ist der Geist des Donaldismus noch lebendig. Die braucht (im Gegensatz zu manchem anderen) keinen Bildungsbeauftragten, der ihr verklickert, \"was Donaldismus ist und was nicht\".

\"Erinnerungen einer Chefsekretärin\" ist allerdings eine Quelle, die man sorgfältig prüfen muss. Das war Brotarbeit von Barks nach einem Skript von jemand anderem. Aber damit kommt Theodora auch ohne weitere Hilfe zurecht.
Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Theodora Tuschel

Ich stimme Findibus voll darin zu, dass man auch ,,normale Leute" nicht mit schlechten LTB-Zeichnungen konfrontieren sollte. Es gibt aber auch – ich sag mal: semidonaldistische Präsentationen, wo auch andere Quellen als Barks und Fuchs eingesetzt werden können, sei es Al Taliaferro oder Don Rosa (den ich überhaupt nicht mag) oder Sekundärquellen wie Grobian Gans oder Martin S. Gans. Ich bin da nicht so dogmatisch. Das wichtigste, was Donaldisten ,,anderen Leuten" vermitteln können, ist doch die Basis des Donaldismus, nämlich dass wir Entenhausen ernst nehmen und infolgedessen ,,Duck" sagen und nicht ,,Dack". Das ist für die meisten Leute schon verwirrend genug.

Generell hat Findibus mit seiner Quellenkritik natürlich Recht. Aber – und da haben wir wieder die Parallele zur Theologie: welche Quellen sind kanonisch, und warum? welche apokryph? welche gefälscht? Wie gehen wir mit der Übersetzungsproblematik um? Wie gewinne ich Erkenntnis? Was ist Wahrheit? Große ewige Fragen!

Im übrigen bin ich nicht so sicher, ob Dagobert Duck nicht auch an der Börse spekuliert wie jeder Kapitalist. Wir wissen von Barks, dass es in Entenhausen Aktien gibt und eine Börse und Börsenmakler, es gab sogar mal einen Börsenkrach. Donald überlegt, ob er an der Börse spekulieren soll (in ,,Der richtige Erbe"), und auch Dagobert treibt sich an der Börse rum und kauft für einen sündhaft hohen Preis eine Sache, von der er nicht mal weiß, wofür sie gut ist, das Bombastium. Das ist doch ein reines Spekulationsobjekt.

Bei Donaldisten ist die Kenntnis der Primärliteratur oft ausgeprägter als die der donaldistischen Sekundärliteratur. Das ist einerseits sympathisch, andererseite auch schade, weil wichtige Erkenntnisse dadurch versanden. Der Aufsatz von Andreas Platthaus über Wirtschaft in Entenhausen ist umfassend und nahezu erschöpfend (jedenfalls für jemand, für den VWL ein Buch mit sieben Siegeln ist).

Das Thema \"Telefon\" ist im Gegensatz dazu längst nicht aufgearbeitet, das wartet noch auf donaldistische Kommunikationswissenschaftler.